Freitag, 26. April 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Der Kia Picanto im Test

KIA Österreich stellte uns den neuen Picanto 1,2 (84 PS) in der Ausstattungsvariante Gold für einen ausführlichen Test zur Verfügung.

Die Frontansicht passt dem neuen Picanto gut. Sie ist geprägt durch einen breiteren Kühlergrill in der für Kia typischen Form der „Tigernase“. Er bildet nun – anders als beim Vorgänger – eine optische Einheit mit den neuen, eckiger gestalteten Scheinwerfern. Diese markante, horizontale Achse bietet einen spannungsvollen Kontrast zu den vertikalen Linien der seitlichen Lufteinlässe und des unteren Grills, die den selbstbewussten „Gesichtsausdruck“ des Kleinwagens verstärken.

Durch den längeren Radstand (2,40 Meter, plus 15 mm) und den kürzeren Frontüberhang (675 mm, minus 25 mm) steht der neue Kia Picanto optisch noch satter auf der Straße. Und obwohl sich die Länge des Modells nicht verändert hat (3.595 mm), wirkt das Profil deutlich gestreckter.

Im Vergleich zum Vorgänger verfügt der neue Kia Picanto über ein moderneres, eleganteres Interieur, das durch seine Materialien und den veränderten Aufbau eine neue Qualität ausstrahlt. Geprägt wird das Innendesign durch das grundlegend umgestaltete Armaturenbrett, das eine Reihe von markanten Elementen aufweist. Im Zentrum befindet sich der 7-Zoll-Touchscreen des Navigationssystems, der oben aus der Zentralkonsole herausragt und dadurch für den Fahrer bequem abzulesen ist. Direkt unter dem Touchscreen zieht sich eine breite Zierleiste in satiniertem Chrom horizontal über das Armaturenbrett, dessen kraftvollen Abschluss an beiden Seiten die großen, vertikal positionierten Lüftungsdüsen bilden.

Der neue Kia Picanto bietet seinen Insassen eine wirklich gute Bein- und Kopffreiheit. Die gegenüber dem Vorgänger niedrigere Einstiegsschwelle sorgt für einen bequemen Zugang, und die höhere Unterkante des Armaturenbretts (plus 15 mm) gibt Fahrer und Beifahrer mehr Bewegungsfreiheit im Knie- und Beinbereich.

Der Gepäckraum ist in der neuen Modellgeneration auf 255 Liter gewachsen (55 Liter bzw. 28 Prozent mehr als beim Vorgänger) und verfügt nun über einen herausnehmbaren Boden, der das Gepäckabteil variabler macht. Wenn zum Beispiel größere Gegenstände transportiert werden müssen, lässt sich der obere Boden leicht entfernen, wodurch der Gepäckraum um 145 mm höher wird. Andererseits kann der Platz unter dem herausnehmbaren Boden auch als Ablagefach genutzt werden. Die asymmetrisch geteilte Rücksitzlehne (60:40) lässt sich teilweise oder ganz umklappen, so dass eine ebene Ladefläche entsteht. Dadurch steigt das Fassungsvermögen bei dachhoher Beladung auf bis zu 1.010 Liter (Vorgänger: 870 Liter).

Eine technologische Neuheit der dritten Modellgeneration trägt ebenfalls zum verbesserten Fahrverhalten bei: das „Torque Vectoring by Braking“, eine zusätzliche Funktion des elektronischen Stabilitätsprogramms (Electronic Stability Control, ESC). Dieses System führt in Kurven zu mehr Sicherheit und stabilerem Handling, indem es bei schärferen Kurvenfahrten einem Untersteuern des Fahrzeugs entgegenwirkt.

Der 1,2-Liter-Vierzylinder-Motor unseres Testfahrzeuges mobilisiert 62 kW (84 PS) und ein Drehmoment von 122 Nm. Auch von der Geräuschkulisse her präsentiert sich der Picanto überraschend leise. Wind- und Motor-geräusche wurden gut isoliert.

Im Bereich Infotainment und Konnektivität präsentiert sich der neue Kia Picanto auf dem neuesten Stand und weit über dem üblichen A-Segment-Niveau. So bietet das optionale 7-Zoll-Kartennavigationssystem neben dem Multimediadienst Kia Connected Services die Smartphone-Schnittstellen Android Auto™ und Apple CarPlay™. Auf dem Navigationsbildschirm erscheinen auch die Bilder der Rückfahrkamera (inklusive dynamischer Hilfslinien), die das Parken und Manövrieren erleichtern.

Der neue Kia Picanto verfügt standardmäßig über sechs Airbags (Front- und Seitenairbags vorn sowie durchgehende Vorhangairbags). Zur aktiven Sicherheitsausstattung gehört neben dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESC) serienmäßig die Gegenlenkunter-stützung (VSM), die für eine optimale Abstimmung von ESC und elektronisch unterstützter Servolenkung sorgt. Weiters war unser Testfahrzeug mit dem autonomen Notbremsassistenten (Autonomous Emergency Braking, AEB) ausgestattet. Gerade im städtischen Bereich, wo der Kia Picanto überwiegend zum Einsatz kommt, schafft dieses Assistenzsystem ein deutliches Plus an Sicherheit.

Daten Testfahrzeug:

(Bildquelle: ReschMedia)

Weitere Arikel aus der Sparte

Aktuelle Autotests

Aktuelle Kurzmeldungen