„Es sind immer gute Nachrichten für die Eltern, die wir anlässlich dieser Pressekonferenz in die Welt hinausposaunen können“, sagte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, denn die Ferien „sind ein erfreulicher Zustand, aber nicht für alle Eltern, noch dazu, wenn sie mehrere Kinder organisieren müssen. Da wollen wir als Land Niederösterreich gemeinsam mit den Gemeinden, den Unternehmen und der Familienland GmbH möglichst viel an Unterstützung anbieten.“ Das passiere grundsätzlich zu einem großen Teil durch die blau-gelbe Kinderbetreuungsoffensive. Heute präsentierte sie gemeinsam mit Ecker und Hofstetter ein zusätzliches Ferienbetreuungsangebot für schulpflichtige Kinder zwischen sieben und 14 Jahre.
Das Land Niederösterreich biete gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich „Business4Kids“ an. Dabei werden Kinder zwischen 7 und 14 Jahren in der Zeit von 15. bis 19. Juli zwischen 7.30 und 17 Uhr im WIFI St. Pölten kostenlos betreut und verpflegt. Teschl-Hofmeister dazu: „Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur stehen dabei im Mittelpunkt. Es geht darum, in dieser Woche möglichst viele Institutionen, Kultureinrichtungen und Firmen kennenzulernen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und vielleicht auch auf berufliche Ideen für die Zukunft zu kommen.“ Das Angebot richte sich an Besitzer des NÖ Familienpasses und ist auf rund 160 Teilnehmer begrenzt. Anmeldungen sind ab 5. Mai 2024 8 Uhr unter Ferienwoche – Niederösterreichischer Familienpass möglich.
Präsident Wolfgang Ecker sagte: „Wir alle wissen, dass wir in der Wirtschaft einen Mitarbeitermangel gehabt haben, wir haben ihn jetzt und wir werden ihn in der Zukunft verstärkt haben. Und da wird es nicht ein großes Rad geben, an dem wir drehen und es lösen, sondern wir werden an sehr vielen kleinen Rädchen drehen müssen. Ein wesentliches Rädchen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer setzen jetzt schon sehr viele Zeichen, damit sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden, binden und ihnen die Möglichkeit geben, einfacher in das Berufsleben einzusteigen. Die Bandbreite der familienfreundlichen Maßnahmen in unseren Betrieben ist jetzt schon sehr groß und geht von flexiblen Arbeitszeiten hin zu Maßnahmen zum leichteren Berufswiedereinstieg. Eines ist klar: der Wettbewerbsvorteil für Betriebe ist vorhanden und man positioniert sich als attraktiver Arbeitgeber.“ Dennoch gebe es laut Ecker noch Luft nach oben. Seitens der Wirtschaftskammer unterstütze man unter anderem mit einer Broschüre zur betrieblichen Kinderbetreuung oder hole Vorzeigebetriebe vor den Vorhang. „Wir leisten auch in den Ferien seit Jahrzehnten einen gewissen Beitrag. Gerade in den Sommermonaten ist es für Elternteile eine Herausforderung für Kinder eine Betreuung zu finden. Und wir bieten mit unserer WIFI Kids Academy ein gutes Produkt an“, so Ecker. Die Kinder arbeiten in der WIFI Kids Academy in Werkstätten mit unterschiedlichen Werkzeugen und Materialien und können dadurch spielerisch Berufe kennenlernen und neue Talente entdecken. Start ist am 22. Juli am WIFI St. Pölten, weiter gehe es in den WIFI-Standorten Neunkirchen, Gmünd und Mödling. Die jungen Menschen dürfen ihre Werkstücke mit nach Hause nehmen und erhalten einen Mini-Meisterbrief.
Christine Hofstetter unterstrich, dass für die Firma Schmid Schrauben die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelebte Firmenkultur sei: „Wir bieten seit letztem April interne Kinderbetreuung in den Ferien an, die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden vor Ort betreut und somit können wir bestmöglich die arbeitenden Mütter und Väter unterstützen. Wir freuen uns auch, dass wir die Ferienwoche Business4Kids mit einem Workshop unterstützen können, wo die Kinder ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen können. Für uns als Unternehmen ist es von großer Bedeutung, denn der angesprochene Fachkräftemangel ist in aller Munde. Wir wollen den Jugendlichen aufzeigen, welche technischen Berufe es gibt, welche zukunftssicheren und interessanten Lehrstellen wir in unserem Betrieb anbieten und oftmals gibt es in der heutigen Zeit wenig Berührungspunkte mit dem Handwerk. Das wollen wir mit unseren Initiativen ändern.“ Schmid Schrauben biete unter anderem Ferienspiele an, besuche Schulen und zeige damit auf, welche Möglichkeiten man mit technischen Berufen habe.
