Donnerstag, 16. Mai 2024

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„Natur im Garten“ auch in Oberösterreich gefragt

Seit über 18 Jahren setzt sich die Aktion „Natur im Garten“ für die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen ein. Über 14.700 Plaketten zieren die Zäune von Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzern, die ihr Wohnzimmer vor der Haustüre nach den „Natur im Garten“ Kriterien ohne Pestizide, chemisch synthetische Düngemittel und Torf pflegen. Zudem pflegen bereits rund 40 Prozent der 583 niederösterreichischen Gemeinden ihre Grünräume ohne Pestizide. Seit Samstag, 1. April, wird die Bewegung auch in Oberösterreich umgesetzt. LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner übergab Oberösterreichs Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger die erste „Natur im Garten“ Plakette. Ab sofort können sich alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher unter 0732 / 7720 1 7720 Rat und Hilfe zu allen Themen rund um ökologische Garteln holen.

„Natur im Garten“ wächst: Vor 18 Jahren wurde die Aktion vom Land Niederösterreich ins Leben gerufen. 2014 folgten Tirol und Vorarlberg der blau-gelben Vision vom ökologischen Garteln. Mit 1. April setzt sich der Trend in Oberösterreich fort. „Die Erfolgsgeschichte ,Natur im Garten‘ ist um ein Kapitel reicher. Neben den drei Kernkriterien – kein Torf, keine chemisch synthetischen Düngemittel und keine Pestizide – legt die Aktion höchsten Wert auf natürliche, biologische Vielfalt und die Förderung von Nützlingen. Wir wollen gesund halten, was uns gehält – in privaten Gärten sowie auf öffentlichen Fläche und Gemeinden. Wir wollen den Gedanken des ökologischen Gartelns noch tiefer in der Bevölkerung verankern“, so LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner.

Neben einer unvergleichlichen Ästhetik bietet eine abwechslungsreiche Blütenpracht die Lebens- und Nahrungsgrundlage für zahlreiche Tiere. Hummeln, Schmetterlinge, Käfer, Wild- und Honigbienen benötigen den Nektar und die Pollen. Der Mensch profitiert von den Insekten und deren Bestäubung, indem die Pflanzen Früchte entwickeln und eine gute Ernte bringen. Die besten Lebensbedingungen bieten Naturgartenelemente: Wildsträucher, Wiese, Zulassen von Wildwuchs, ein wildes Eck, Laubbäume, Hecken oder Stauden.

Garteln ist In –  im Gartenland Oberösterreich ist dieser Trend seit Jahren spürbar und erlebt vor allem rund um die Landesgartenschauen – wie ab 21. April in Kremsmünster – einen Boom. „Der Trend geht im Garten stark in Richtung Gemüse. Die Menschen wollen sich wieder selbst ernähren und in rund drei Viertel aller Gärten werden ganz bewusst Lebensmittel im Gemüsebeet produziert“, so der Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger: „Über die Generationen hinweg ist hier viel altes Wissen verloren gegangen. Mit dem OÖ. Gartentelefon bieten wir die Möglichkeit, dieses Gartenwissen zum Ortstarif zu generieren. Es ist das erste Kooperationsprojekt, das wir gemeinsam mit Natur im Garten Niederösterreich umsetzen. Oberösterreich freut sich auf kommende Projektkooperationen, um weitere attraktive Angebote für unsere heimsichen Gartlerinnen und Gartler zu schaffen. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität in Oberösterreich zu stärken und dazu gehört ganz klar der Garten.“

Das OÖ Gartentelefon bietet allen Freundinnen und Freunden des naturnahen Gärtnerns ab 01. April 2017 an Montagen, Dienstagen, Donnerstagen und Freitagen von 8 bis 15 Uhr bzw. an Mittwochen von 9 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0732 / 7720 1 7720 Rat und Hilfe zu aktuellen Themen.

Mit der Initiative „Gartenland Oberösterreich“ bündelt und verstärkt das Land Oberösterreich gemeinsam mit den OÖ. Gärtnern die bisherigen Aktivitäten im Bereich Garten. Dabei steht der praktische Nutzen im Vordergrund, egal, ob ein großer Garten, ein kleiner Reihenhausgarten, ein Balkon oder nur ein Kräuterkisterl am Fensterbankerl bewirtschaftet wird.

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