Samstag, 27. April 2024

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Landbauer: „NÖ Bahnen sind ein Vorzeigebetrieb“

Die Bilanz für 2023 zeigt stärkstes Jahr an Fahrgastzahlen der Niederösterreich Bahnen

LH-Stellvertreter Udo Landbauer und Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek gaben heute am Alpenbahnhof in St. Pölten einen Rückblick auf die Fahrgastzahlen 2023 und präsentierten die Höhepunkte des Jahres 2024 der Niederösterreich Bahnen. Sie sprachen dabei vom fahrgaststärksten Jahr der Firmengeschichte.

Eine „äußerst erfreuliche Leistungsbilanz“ zog LH-Stellvertreter Udo Landbauer für das Jahr 2023: „Familienfreundlichkeit und hohe Lebensqualität sind essenziell für das Wohlbefinden der Niederösterreicher. Da spielen die Niederösterreich Bahnen eine ganz wesentliche und tragende Rolle mit ihren sechs Bahnen und zwei Bergbahnen. Sie sind ein wesentlicher Faktor mit denen wir unseren Landsleuten einen bedarfsorientierten Angebotsmix aus Alltags- und Freizeitverkehr bieten können und wo wir ganz bewusst auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Komfort setzen.“ Er sei sehr stolz darauf, dass das Jahr 2023 das erfolgreichste und fahrgaststärkste Jahr in der Geschichte der Niederösterreich Bahnen gewesen sei: „Wir sehen sehr eindrucksvoll, dass die Mobilitätsoffensive wirkt. Familien, Pendler und auch Schüler sollen in Niederösterreich das beste Angebot vorfinden.“ Man hebe mit der Mobilitätsoffensive den Öffentlichen Verkehr in Niederösterreich auf eine neue Ebene und biete mehr Züge, schnellere Verbindungen, moderne Bahnhöfe und bessere Angebote.

Das Land Niederösterreich habe laut Landbauer seit der Übernahme der Niederösterreich Bahnen im Jahr 2010 rund 258 Millionen Euro investiert: „Auch im heurigen Jahr investieren wir wieder mehr als 30 Millionen Euro in die sechs Bahnen und zwei Seilbahnen. Denn nur wer investiert, kann das Angebot laufend verbessern und auf die Bedürfnisse der Niederösterreicher abstimmen.“ Diese Investitionen seien wichtig und notwendig, denn regionale Bahnen seien Lebensadern, Impulsgeber und lösen Wertschöpfung aus. „Jeder Euro, der in den laufenden Betrieb der Niederösterreich Bahnen fließt, generiert 3,8 Euro. Jeder Euro an Investitionen löst knapp einen weiteren Euro in anderen Sektoren der Wirtschaft aus“, unterstrich er. Der beste Beweis dafür, dass man mit den Niederösterreich Bahnen auf dem besten Weg sei, „sind die Fahrgastzahlen für das Jahr 2023.“ Die Mariazellerbahn verzeichne mit 706.000 Fahrgästen ein Plus von 14,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Citybahn Waidhofen mit 208.300 Fahrgästen ein Plus 14,2 Prozent, die Wachaubahn mit 57.900 Fahrgästen ein Plus von 35,9 Prozent und die Schneebergbahn mit 215.500 Fahrgästen ein Plus von 29,6 Prozent. In Summe habe man 2023 mit den sechs Bahnen und den zwei Seilbahnen 1,34 Millionen Fahrgäste transportiert. „Das ist ein sagenhaftes Plus von 16,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022. Wir sehen auch ein Plus von 13,2 Prozent zum bisher erfolgreichsten Geschäftsjahr, nämlich dem Jahr 2019“, so der LH-Stellvertreter, der abschließend meinte: „Die Niederösterreich Bahnen sind ein Vorzeigebetrieb.“

Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek sagte, dass sie seit fünf Jahren jährlich einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr und einen Ausblick auf das neue Jahr gebe: „Diese fünf Jahre waren sehr turbulent. 2019 war das bisher beste Geschäftsjahr mit 1,187 Millionen Fahrgästen, dann folgten die zwei sehr schwierigen Corona-Pandemie Jahre, in denen wir aber nur einen sehr moderaten Fahrgastrückgang erleben mussten. 2022 folgte die rasche Rückkehr an das Vorkrisenniveau und jetzt 2023 ein Rekordjahr in der Unternehmensgeschichte. Mich freut ganz besonders, dass alle unsere Bahnen und Seilbahnen Anteil an diesen Erfolgszahlen haben. Die Schallmauer von 200.000 Fahrgästen auf der Schneebergbahn zu überschreiten, war ein ganz besonderes Erlebnis für uns. Ebenso die Schallmauer von 700.000 auf der Mariazellerbahn. Bei den kleineren Bahnen sieht man exorbitante Zuwachsraten – etwa beim Reblausexpress mit erstmals über 30.000 Fahrgästen (+47,5%) genauso bei unseren Seilbahnbetrieben. Auch die Schneeberg Sesselbahn hat ein Plus von 2,6 Prozent bei den Fahrgästen erwirtschaften können. Bei der Waldviertelbahn haben wir ebenfalls ein Plus von 10,9 Prozent“, so Komarek. Ein besonderes Geschäftsjahr hatte die Gemeindealpe Mitterbach, hier sei aufgrund der Erneuerung der Seilbahnsteuerung eine mehrmonatige Betriebssperre notwendig gewesen, was sich auch auf die Fahrgastzahlen niedergeschlagen habe (-6,8 Prozent, 68.800 Fahrgäste). Laut Komarek hätten es die Niederösterreich Bahnen verstanden, den Megatrend zum Öffentlichen Verkehr in Alltag und Freizeit sehr gut zu nutzen. Zugleich habe man auf die bewährten Erfolgsfaktoren wie Dienstleistungsorientierung, konsequente Umsetzung der Markenstrategie sowie die Kooperation mit den Regionen, Gemeinden, Vereinen und Organisationen vor Ort gesetzt.

Das Jahr 2024 bringe laut der Geschäftsführerin unter anderem bei der Mariazellerbahn im Dezember mit dem Halbstundentakt von St. Pölten nach Kirchberg/Pielach einen „Quantensprung“. Auf der Mariazellerbahn gibt es darüber hinaus künftig samstags, sonntags und feiertags mit Abfahrt um 8.05 vom Hauptbahnhof St. Pölten einen Expresszug. Für Freizeitgäste werden auf allen Bahnen Themenfahrten wie Mondscheinfahrten, Sternschnuppenfahrt oder Adventfahrten angeboten. Weitere Projekte seien Umbauarbeiten an den Bahnhöfen Mariazell und Spitz sowie umfangreiche Bauarbeiten an der Schneebergbahn.

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