Freitag, 26. April 2024

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Ford Mustang Mach-E RWD im Test

Nach unserem Test mit dem Ford Mustang Mach-E in der Allradvariante konnten wir nun den Mustang Mach-E mit 294 PS (99 kWh Batterie) und Hinterradantrieb ausführlich testen. 

Mit dem Mustang Mach-E bietet Ford eine rein elektrisch angetriebene Modellvariante die sich fahren und sehen lassen kann. Sie wird von der gleichen Sehnsucht nach Freiheit, Fortschritt und famosen Fahrleistungen geprägt wie der legendäre Sportwagen, der 1964 auf den Markt kam. Der 4,71 Meter lange, 1,88 Meter breite und 1,62 Meter hohe Mustang Mach-E transformiert diese Ideale auf eine neue Ebene. Das spiegelt sich zum Beispiel in der Reichweite (380 Kilometer) bei unseren Testfahrten, sowie der serienmäßigen Schnell-Lade-Option mit Gleichstrom und einer maximalen Ladeleistung von 150 kW wider. Die Höchstgeschwindigkeit des Mustang Mach-E ist jedoch mit 180 km/h begrenzt.

Platz für fünf Erwachsene

Charakteristische Design-Elemente wie die lange, kraftvoll gezeichnete Fronthaube und die markante Heckpartie mit den typisch dreiteiligen Rückleuchten weisen den Mustang Mach-E als würdiges neues Mitglied der Mustang-Familie aus. Der Mach-E basiert auf einer Fahrzeug-Architektur, die das Ford Team „Edison“ komplett neu für rein elektrische Automobile entwickelt hat. Dank der platzsparenden Anordnung der Batterien in der Bodengruppe zwischen den Achsen ermöglicht sie eine clevere Raumaufteilung. Das Ergebnis ist ein Mustang mit den Abmessungen eines SUV, der fünf Erwachsenen inklusive der hinten Sitzenden einen bequemen Aufenthalt an Bord ermöglicht, zugleich aber auch das Reisegepäck nicht aus den Augen verliert. So steht ein Ladevolumen von 402 Liter bereit. Werden die Rücksitze nach vorn geklappt, erweitert es sich auf bis zu 1.420 Liter. Im vorderen Kofferraum unter der „Motorhaube“ stehen zusätzlich 81 Liter zur Verfügung. Diese Ford MegaBox ist auswaschbar, verfügt über einen Wasserablauf und eignet sich somit insbesondere für nasse Sportbekleidung, schlammige Wanderstiefel oder sandiges Strand-Equipment.

 

Auch die hochklappbare Mittelarmlehne scheint zwischen den Vordersitzen zu schweben und bewahrt die Geldbörse ebenso sicher auf wie kleinere Taschen. Als typisches Mustang-Design-Element rundet die Doppelverkleidung der Instrumententafel die Gestaltung des Innenraums ab. Selbst das Panorama-Glasdach hütet ein besonderes Geheimnis: Dank spezieller Beschichtungen hält es Infrarot- und Ultraviolett-Strahlung fern. Dies sorgt im Sommer für einen kühleren und im kalten Winter für einen wärmeren Fahrgastraum.

Mit Heckantrieb und 98,7 kWh Batterie

Unser Testfahrzeug ist mit Heckantrieb und 99 kWh Batterie ausgestattet. Das Ergebnis ist eine exzellente Traktion und ein sehr sportlicher Fahrkomfort. In Kombination mit der Extended Range-Variante mit 99 kWh präsentiert sich der Ford Mustang Mach E als bärenstarkes Pferdchen mit 294 PS. Der Stromverbrauch lag bei unseren sportlichen Testfahrten bei ca. 21,5 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Dabei schafften wir immer eine Reichweite von mindestens 380 Kilometer.

Drei Fahrmodi für „elektrischen“ Fahrspaß

Mit den drei serienmäßigen Fahrmodi („Zahm“, „Aktiv“ und „Temperamentvoll“) findet jeder Mach-E-Fahrer eine Gangart, die seiner aktuellen Stimmung entspricht. Die Fahrmodi lassen sich über den Touchscreen individuell einstellen und vereinen maßgeschneiderte Dynamik-Eigenschaften mit einem speziellen sensorischen und akustischen Erlebnis. Dies reicht von fein abgestimmten Rückmeldungen zum Beispiel der Lenkung über die Ambiente-Beleuchtung bis hin zu authentisch komponierten „Motor“-Soundeffekten und der Animation der Bedienelemente.

Der Modus „Zahm“ schaltet auf eine leichtgängigere Lenkung, eine zurückhaltende Charakteristik des „Beschleunigungspedals“ und einen möglichst leisen Innenraum um. Dies ist die entspannteste Art, den Mustang Mach-E zu erleben. Der „Zahm“-Modus optimiert zudem die Brems-Traktionskontrolle, die auf nasser und rutschiger Fahrbahn optimalen Grip sicherstellt und den Fahrer zusätzlich entlastet.

Der „Aktiv“-Modus lässt die ruhige, unaufgeregte Seite des E-Autofahrens ebenso zu wie den jederzeit agilen Antritt und eignet sich damit für praktisch jede Alltagssituation. Wenn zusätzlich der auf maximale Energie-Effizienz ausgelegte Eco-Mode eingreift, wird dies auf dem digitalen Kombi-Instrument angezeigt und die Multicolor-LEDs der Ambiente-Beleuchtung tauchen den Innenraum in einen dezenten Blauton.

Möchte der Fahrer das volle Leistungspotenzial des Mustang Mach-E ausloten, wählt er „Temperamentvoll“. Dieser Modus strafft die Lenkung, lässt das „Beschleunigungspedal“ direkter ansprechen und vermittelt beim Verzögern das Gefühl sportlichen Zurückschaltens. Dazu passen der markante, künstlich erzeugte „Motor“-Sound im Innenraum, die sportliche orangefarbene Beleuchtung und die dynamischen Linien auf dem Fahrerdisplay, die alle Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte grafisch abbilden. Aber Vorsicht, bei diesem Fahrmodi geht so richtig die Post ab.

In zehn Minuten 100 Kilometer „tanken“

Der Mustang Mach-E kann an IONITY- und weiteren HPC-Ladepunkten eine Ladeleistung von bis zu 150 kW nutzen und damit die Ladezeiten deutlich senken. Dabei genügen dem Modell mit Extended Range-Batterie im Durchschnitt bereits zehn Minuten für eine zusätzliche Reichweite von ca.100 Kilometern. An einer Schnell-Ladesäule ist der Akku in 50 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufgeladen. Vorausgesetzt die angesteuerte Ladesäule ist unbesetzt und auch funktionstüchtig.

Neue Ford SYNC-Generation für 80 Fahrzeugfunktionen

Zeitgleich mit dem neuen Mustang Mach-E feierte auch die vierte Generation des Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford SYNC ihr Debüt. Sie hat eine doppelt so hohe Rechnergeschwindigkeit wie das aktuelle SYNC 3-System – entsprechend schneller gelingt der Zugriff auf Navigations-, Musik- und Konnektivitäts-Funktionen. Ihre übersichtliche und moderne Benutzeroberfläche ist lernfähig und kann sich daher schnell auf die speziellen Vorlieben des Fahrers einstellen. Updates lassen sich per sicherer OTA-Datenübertragung kabellos aufspielen. Hierdurch wird das System mit der Zeit immer besser. Die Basis liefert ein 15,5 Zoll großer Hochformat-Touchscreen mit einer Bildschirm-Diagonalen von 39 Zentimetern, der sich wie ein Smartphone über Wisch- und Streichbewegungen leicht bedienen lässt und komplizierte Menüführungen erübrigt. Die digitale, waagerecht verbaute 10,2-Zoll-Instrumententafel misst 26 Zentimeter in der Diagonalen. Im Mach-E ermöglicht die neue Ford SYNC-Version die individuelle Anpassung von mehr als 80 Fahrzeugfunktionen – angefangen bei der Innenraumtemperatur über die Sitzposition bis hin zur Ambiente-Beleuchtung.

Die mit dem Ford SYNC-System kompatiblen Smartphones und andere Endgeräte docken kabellos über Apple CarPlay2, Android Auto2 und AppLink an. Somit können Kunden beliebte Apps bequem und sicher nutzen und steuern. Die Ford SYNC 4-Spracherkennung versteht Befehle in 15 europäischen Sprachen aus der Konversation heraus. Dabei passt sich das Ford SYNC-System aktiv an die Nutzer an. Um Sprachbefehle optimal umzusetzen, nutzt das System sowohl die hinterlegten Erkennungsmuster als auch die Ergebnisse von Internetsuchen über das serienmäßige FordPass Connect-Modem. Darüber hinaus bietet der Mustang Mach-E ab Werk die Möglichkeit zum induktiven Laden von Smartphones.

Moderne Fahrer-Assistenzsysteme für vorbildliche Sicherheit

Die Fahrer-Assistenzsysteme des Mustang Mach-E gestalten das Fahren entspannt und sicher. Unter anderem stehen folgende Technologien zur Verfügung:

  • Die Intelligente Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop & Go-Funktion und Fahrspur-Pilot hält selbsttätig den gewählten Abstand zum vorausfahrenden Auto konstant ein und hilft dem Fahrer, mit seinem Mach-E in der Mitte der Fahrspur zu bleiben. Im Stau kann das System das Fahrzeug anhalten und auch automatisch wieder anfahren lassen.
  • Der Aktive Park-Assistent mit Ein- und Ausparkfunktion und teilautomatisierter Fahrzeugführung erkennt ausreichend große Parklücken in Längs- und Querrichtung und manövriert das Auto hinein – der Fahrer muss dazu lediglich einen Knopf gedrückt halten.
  • Der Pre-Collision Assist mit Notbrems-Assistent erkennt potenzielle Kollisionen mit anderen Fahrzeugen, Radfahrern oder Fußgängern und hilft, diese Situationen zu vermeiden. Reagiert der Fahrer nicht auf Warnsignale, betätigt das System automatisch die Bremsen.

Der Fahrspur-Assistent mit Toter-Winkel-Assistent beobachtet den rückwärtigen Verkehr. Falls bei einem beabsichtigten Spurwechsel Gefahr droht, greift das System aktiv in die Lenkung ein, um den Fahrer zu warnen.

Listenpreis Testfahrzeug:

Der Ford Mustang Mach E mit Hinterradantrieb, Extended Range-Variante (99 kWh) und Sonderausstattung (Technologie – Paket 2) sowie Aussenfarbe Carbonized Grey ist bei den österreichischen Ford-Händlern zum Listenpreis von € 61.100.- bestellbar.

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