Freitag, 10. Mai 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

„Weltraumhalle“ im TFZ Wiener Neustadt übergeben

Im TFZ Wiener Neustadt ging eine neue Hightech-Halle zur Entwicklung von Antriebssystemen in der Raumfahrt in Betrieb

Das ecoplus Technopol Wiener Neustadt ist bereits heute als internationaler Hotspot im Bereich der Luft- und Weltraumfahrt bekannt, nun wurde dieses Asset weiter ausgebaut. Heute fand im Beisein von Wirtschafts- und Technologielandesrätin Dr.in Petra Bohuslav, ecoplus Aufsichtsratsvorsitzendem KO LAbg. Bgm. Mag. Klaus Schneeberger, ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki und dem Geschäftsführer des TFZ Wiener Neustadt Mag. Gerhard Schmid die offizielle Übergabe einer Betriebshalle an FOTEC Geschäftsführer DI (FH) Helmut Loibl statt. Die Betriebshalle, welche im TFZ Technologie- und Forschungszentrum steht, wurde auf Basis der speziellen Anforderungen an Labors für Forschung und Entwicklung von Antriebssystemen für die Raumfahrt um 900.000 Euro umgebaut.

Mit der 465 m2 großen Halle verfügt die FOTEC im Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt, kurz TFZ, über ein Hightech-Labor, welches höchsten internationalen Qualitätsstandards entspricht. In dieser Halle werden rund 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten. „Wir kooperieren in diesem Hightech-Bereich mit den internationalen Spitzen der Luft- und Weltraumforschung auf Augenhöhe. Hierfür ist es wesentlich, dass seitens des Landes geeignete Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden. Die internationalen Erfolge der hier vertretenen Unternehmen belegen, dass uns dies am Technopol Wiener Neustadt in den vergangenen Jahren hervorragend gelungen ist. Alleine in die TFZ Immobilie haben wir in Summe 53 Mio. Euro investiert. Mit der neuen ‚Weltraum-Halle‘ wollen wir diese Kernkompetenz weiter festigen und ausbauen“, erläutert Wirtschafts- und Technologielandesrätin Dr.in Petra Bohuslav.

Die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH wurde 1998 gegründet und ist die Forschungsgesellschaft der Fachhochschule Wiener Neustadt. Von dieser Schnittstelle zwischen Lehre, Wissenschaft und Industrie profitieren auch die Studierenden der FH Wiener Neustadt im Studiengang Aerospace Engineering, welche laufend in F&E Projekte der FOTEC eingebunden werden. Für die wirtschaftliche Verwertung von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in diesem speziellen Hightech Segment wurde das Unternehmen „AMR Propulsion Innovations GmbH“ als Spin-out der FOTEC im TFZ gegründet.

„Antriebssysteme für die Raumfahrt sind am Technopol Wiener Neustadt ein attraktives Arbeitsfeld für hoch-qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit 2001 ist die FOTEC im TFZ Wiener Neustadt angesiedelt und beschäftigt aktuell 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insgesamt gibt es 1.250 Hightech-Arbeitsplätze am Technopolstandort. Bei den Weltraumantrieben arbeiten die Bereiche Bildung, Forschung und Produktion in Wiener Neustadt perfekt zusammen“, betont ecoplus Aufsichtsratsvorsitzender KO LAbg. Bgm. Mag. Klaus Schneeberger.

„Die Antriebssysteme der FOTEC sind speziell für den Einsatz auf kleinen Satelliten ausgerichtet. Diese Satelliten haben die Größe von Schuhschachteln und übernehmen Aufgaben beispielsweise in der Tele-kommunikation. Von den Antrieben wird eine hohe Zuverlässigkeit unter Weltraumbedingungen, wie extremen Temperaturschwankungen, gefordert. Weiters müssen diese Antriebssysteme über viele Jahre hinweg ohne Wartung funktionieren, denn ein Service ist im Weltraum nicht möglich“, erklärt FOTEC Geschäftsführer DI (FH) Helmut Loibl.

Verantwortlich für die Spezialimmobilie TFZ Wiener Neustadt und die Umsetzung des niederösterreichischen Technopolprogramms ist ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki: “Hier in Wiener Neustadt ist es gelungen, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Spitzenforschung hervorragend und entsprechend internationaler Standards entwickelt. Das ist für uns ein Ansporn, unsere Technologie- und Forschungszentren weiter auszubauen. Deshalb investieren wir aktuell auch 32 Millionen Euro in zwei neue Technologiezentren in Seibersdorf und Klosterneuburg.”

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