Freitag, 26. April 2024

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Umfrage: So sparen die Niederösterreicher in der Krise

Eine Umfrage im Auftrag der HYPO NOE zeigt: Sparkonto erfreut sich in Niederösterreich und Wien weiterhin großer Beliebtheit, Teuerung nimmt knapp einem von drei Befragten die Möglichkeit zu sparen.

„Die aktuellen Teuerungen sind sehr herausfordernd für die Menschen im Land. Deswegen hat das Land Niederösterreich mit dem NÖ Teuerungsausgleich breit gefächerte Maßnahmen beschlossen, um die Landsleute gezielt zu entlasten. Insgesamt umfasst das Paket fünf Maßnahmen, wie den NÖ Strompreisrabatt oder das blau-gelbe Schulstartgeld, und ein Volumen von 312 Millionen Euro. Denn unsere Landsleute sollen ihr hart erspartes Geld nicht für die gestiegenen Lebenshaltungskosten aufwenden müssen“, erklärte Landesrat Ludwig Schleritzko heute im Rahmen eines Pressegesprächs mit HYPO NOE Vorstand Wolfgang Viehauser in St. Pölten.

„Niederösterreich und Wien sind Länder der Sparer. Laut der Umfrage, die Marketagent in unserem Auftrag durchgeführt hat, ist das Sparbuch bzw. -konto mit 62 Prozent die beliebteste Ansparform“, berichtete Viehauser. Bei höherwertigen Veranlagungsformen, wie einer Lebens- oder Pensionsversicherung oder Wertpapieren seien die Niederösterreicher  zurückhaltender. Nur rund 47 Prozent der Befragten schätzen ihren Wissenstand zu Wertpapieren gut oder sehr gut ein. „Diese Zurückhaltung zeigt sich oft auch in den Beratungsgesprächen. Viele denken auch, dass sie nur mit großen Beträgen veranlagen können. Deswegen ist es wichtig, eine vertrauensvolle und stabile Partnerin in Veranlagungsfragen, wie die HYPO NOE, an der Seite zu haben: Unsere Veranlagungsexperten nehmen sich in den persönlichen Beratungsgesprächen gerne Zeit, um alle Sorgen, Wünsche und Anliegen mit unseren Kunden abzuklären. So kann gemeinsam eine Veranlagungslösung gefunden werden, die die Wünsche unserer Kunden perfekt abdeckt“, informierte Viehauser.

Wie wichtig Ansparen ist, zeigt auch die derzeitige Diskussion über das Eigenmittelerfordernis für Immobilienkredite. Dazu Schleritzko: „Durch die Verordnung der Finanzmarktaufsicht sind die Hürden zum Immobilienkredit gestiegen. Rechtzeitiges Ansparen kann hier helfen – gleichzeitig haben wir seitens des Landes NÖ jedoch auch ein Paket geschnürt, das bei der Aufbringung der Eigenmittelquote von 20 Prozent helfen soll. Das Land soll künftig eine Haftungsübernahme von fünf Prozent der Gesamtkosten übernehmen – dadurch wird die Eigenmittelquote auf 15 Prozent reduziert. Gleichzeitig wird auf Wunsch der Fördernehmer die Laufzeit der Landesdarlehen bei der Errichtung von Eigenheimen von 27,5 auf 34,5 Jahre erhöht.“

Zwei Drittel sagen: Sparen trotz Teuerungen weiterhin möglich

Trotz der Teuerungen zeigt die Umfrage, die Marketagent im Auftrag der HYPO NOE durchgeführt hat, dass mehr als zwei Drittel der Befragten monatlich Geld zur Seite legen können. Im Durchschnitt sparen sie 331 Euro pro Monat. Nur rund 31 Prozent geben an, dass sie derzeit nicht sparen. Bei mehr als der Hälfte der Nicht-Sparer:innen liegt es an den hohen Teuerungen und Energiepreisen, dass sie nicht sparen bzw. nichts zur Seite legen können. Zwei von fünf sagen, dass sie generell kein bzw. zu wenig Geld zum Sparen haben.

„Im Rahmen des NÖ Teuerungsausgleich haben wir ganz bewusst die Einkommensgrenzen der Wohnbeihilfe angehoben, sodass Personen die Wohnbeihilfe auch nach der nächsten gesetzlichen Einkommens- oder Pensionserhöhung weiterhin erhalten können. Beim blau-gelben Heizkostenzuschuss werden für die Heizperiode vom Oktober 2022 bis zum März 2023 150 Euro Heizkostenzuschuss und 150 Euro Sonderförderung zum Heizkostenzuschuss – also gesamt 300 Euro – gemeinsam ausbezahlt“, sagt Schleritzko.

Mehr als die Hälfte spart auf Notgroschen

Die Umfrage ergab auch: Mehr als die Hälfte der befragten Sparer würde das Angesparte als Notgroschen oder Sicherheitspolster für Notsituationen verwenden. Einen Notgroschen von drei bis fünf Monatsgehältern täglich fällig auf dem Sparkonto zu haben, mache durchaus Sinn. „Wenn die Waschmaschine kaputt geht, ist das Geld für eine neue schnell vom Sparkonto behoben. Rechnen wir mit einem durchschnittlichen Nettoeinkommen von rund 1.800 Euro, so sollten großzügig gerundet maximal 10.000 Euro täglich fällig auf dem Sparkonto vorhanden sein“, so Viehauser. Damit könnten 20 neue 500-Euro-teure Waschmaschinen angeschafft werden. Bei einem Notgroschen von 50.000 Euro wären es 100 Stück 500-Euro-teure Waschmaschinen. Viehauser weiter: „Die Inflation macht einem auf Dauer auch einen Strich durch die Rechnung: Heute kann man sich noch 100 Waschmaschinen mit dem Ersparten leisten, morgen, in zwei oder fünf Jahren aufgrund der Inflation aber nicht mehr.“

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