Donnerstag, 25. April 2024

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Niederösterreich baut mit „Wohn.Chance.NÖ.“ günstigste Wohnform Österreichs

Das Thema „Kostengünstiges Wohnen in Niederösterreich“ stand heute im Zentrum eines Pressegespräches, das in St. Pölten in einem mehrstöckigen Wohnhaus der Wohn- und Siedlungsgenossenschaft „Schönere Zukunft“ stattfand.

Niederösterreich wachse kontinuierlich, Jahr für Jahr gebe es statistisch gesehen rund 7.000 Landesbürger mehr. Diese Entwicklung stelle auch den Wohnbau vor eine besondere Herausforderung, so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka. „Personengruppen wie beispielsweise junge Menschen, die am Start ihres beruflichen Lebens stehen, und Asylberechtigte, brauchen unsere besondere Unterstützung“, sagte er. Deshalb errichte nun das Bundesland Niederösterreich mit dem neuen Sonderwohnprogramm „Wohn.Chance.NÖ“ rund 100 Wohnhäuser mit jeweils acht Wohneinheiten, die auch für Familien geeignet seien, kündigte Sobotka an. Auf rund 60 Quadratmetern würden bis zu vier Personen ausreichend Platz finden, zu jeder Wohneinheit gehöre auch ein Abstellraum, ein Pkw-Abstellplatz, ein eigenes Hochbeet im Garten zur Bewirtschaftung, eine Küche etc., führte Wolfgang Sobotka weiter aus.

Die im Rahmen von „Wohn.Chance.NÖ“ geplanten Gebäude würden in Holzriegelkonstruktion auf Baurechtsgrund niederösterreichischer Gemeinden realisiert, meinte Sobotka. Angestrebt werde für die Neubauten ein Mietpreis pro Quadratmeter von 4,2 Euro. Für diese Holzriegelkonstruktion bedürfe es keine Einzelgenehmigung, „die Wohnhäuser werden auf einer Betonplatte errichtet und entsprechen den Kriterien der NÖ Bauordnung“, betonte Sobotka. Der Kautionsbetrag pro Wohnung liege bei 2.000 Euro.

„Das ist der kostengünstigste Neubau, der momentan in Österreich angeboten wird. Wir als Bundesland schaffen mit der ‚Wohn.Chance.NÖ‘ ein Sprungbrett zum sozialen Aufstieg. Insgesamt werden achthundert Wohnungen errichtet, nach dem ‚Betreuten Wohnen‘ seit 2006 und dem ‚Jungen Wohnen‘ seit 2013 ist das nun eine weitere Wohnform, die auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen eingeht. Niederösterreich bietet damit den Menschen nicht nur ein Dach über den Kopf, auf der anderen Seite wird auch ein konjunktureller Impuls gegeben“, so Sobotka, der auch betonte: „Die Errichtungskosten für die 100 Wohnhäuser betragen rund 50 Millionen Euro, womit rund 1.000 Arbeitsplätze im Jahr 2016 geschaffen bzw. gesichert werden“.

Zur Höhe der Miete hob Sobotka hervor: Derzeit befinde sich Niederösterreich bei den Mietkosten unter den günstigsten Bundesländern. „Man zahlt bei uns pro Quadratmeter im Schnitt nur 6,40 Euro“, so der Landeshauptmann-Stellvertreter. Damit liege Niederösterreich hinter dem Burgenland und Kärnten. In Wien liege der Quadratmeter-Schnitt bei 7,45 Euro, in Salzburg bei 8,66 Euro.

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