Freitag, 26. April 2024

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Prävention bringt mehr Sicherheit im Wohnbau

Oberösterreich gehört zu den sichersten Bundesländern in Österreich. Dennoch werden im Schnitt täglich drei Einbrüche verübt. Der daraus entstehende jährliche Schaden beläuft sich auf etwa drei Millionen Euro. In der dunklen Jahreszeit mehren sich erfahrungsgemäß die sogenannten Dämmerungseinbrüche. Sorgloser Umgang mit dem eigenen Eigentum oder auch Unwissenheit vieler Bürgerinnen und Bürger spielen Einbrechern oft in die Hände. Dabei ließen sich viele dieser Einbrüche mit wenig Aufwand verhindern.

„Ein schönes Wohnumfeld – sei es ein Eigenheim, eine Eigentumswohnung, oder eine Mietwohnung – verschafft Zufriedenheit und gibt das Gefühl der Sicherheit. Dieses Gefühl wird aber durch einen Einbruch meist enorm beeinträchtigt und oft ziehen Menschen nach einem Einbruch sogar um. Die Wohnbauförderung unterstützt deswegen die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher durch die Förderung des Einbaus von Alarmanlagen dabei, ihr Eigenheim sicher und behaglich zu halten. Da aber selbst die beste Anlage allein einen Einbruch nicht verhindern kann, braucht es dazu das Wissen um das richtige Setzen zusätzlicher präventiver Maßnahmen und es braucht dazu auch die polizeiliche Prävention. Mit der gemeinsamen Kampagne wollen wir hier dazu beitragen, die notwendige Bewusstseinsbildung zu unterstützen“, so LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner.

„Die Tage werden zu dieser Jahreszeit immer kürzer, dadurch steigt auch die Gefahr vor Dämmerungseinbrüchen. Gerade die Zeit zwischen 16 und 21 Uhr wird gerne von Kriminellen genutzt, um Einbrüche zu begehen. Es ist daher umso wichtiger in dieser Jahreszeit aufmerksam zu bleiben. Mit einigen Tricks und etwas Gewissenhaftigkeit kann jedoch das Einbruchsrisiko verringert werden. Die Achtsamkeit innerhalb der Nachbarschaft sollte selbstverständlich sein und ist auch nicht zu unterschätzen. Mit wenigen Maßnahmen und Vorkehrungen, die es den Einbrechern schwer machen, kann für eventuelle Einbrüche bereits vorgesorgt werden. Wir wollen mit der gemeinsamen Kampagne die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisieren und die Wichtigkeit von Einbruchschutz in Erinnerung
rufen“, erklärt Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek.

„Die Anzahl der Einbrüche ist in den letzten Jahren bei WSG Wohnungen deutlich zurückgegangen. Die leider doch passierten Fälle haben wir analysiert und festgestellt, dass mehr als 90 % der Einbrüche Erdgeschosswohnungen und Keller betreffen. Mit zwei Grundsätzen kann man diese Risiken deutlich reduzieren: 1. für Erdgeschosswohnungen: „Licht verscheucht dunkle Gestalten!“ und 2. für Kellerabteile: „Gestohlen wird was man sieht!“ Daraus kann man bei Betrachtung seiner eigenen Wohnsituation oftmals sehr leicht sicherheitsrelevante Verbesserungen finden. Im Erdgeschoss bringen Leuchten mit Bewegungsmelder oder das Ausschneiden von Bepflanzungen, die dunkle Ecken schaffen, oft sehr viel. Im Keller sollen wertvolle Gegenstände aber auch Spirituosen und Weinflaschen nicht durch die Kellertrennwände sichtbar sein“, empfiehlt WSG-Direktor DI Stefan Hutter.

„Der wirtschaftliche Schaden bei einem Einbruch ist die eine Sache. Was aber mitunter noch viel schwerer wiegt ist die psychische Belastung der Opfer. Viele können das Erlebte nur schwer oder gar nicht verarbeiten und ziehen mitunter sogar um. Alleine deshalb ist es wichtig, dass alle Stellen und Organisationen, die etwas zur Einbruchsbekämpfung beitragen können, ihre Zusammenarbeit verstärken. Das Land OÖ ist der Polizei hier ein immens wichtiger Partner!“, so Landespolizeidirektor Andreas Pilsl.

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