Freitag, 29. März 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Wachauring: Hochspannung bis fast zur Dunkelheit

Bei den SuperCars setzte sich Alois Höller durch, Birgit Kuttner sorgte für einen überraschenden Damenerfolg.

Bei etwas feuchtem Wetter ging vergangenes Wochenende der zweite Lauf zur heimischen Rallycross Meisterschaft auf dem Wachauring in Melk über die Bühne. Die Veranstaltung die von der Mannschaft der ÖAMTC Fahrtechnik mit Boss Johann Danzinger und Rennleiter Thomas Leichtfried organisiert wurde, zählte auch zum FIA CEZ Championat und zur slowakischen Meisterschaft. Ebenfalls wurden auch einige Punkte für die heimische Autocross Meisterschaft vergeben. Trotz der widrigen Wetterbedingungen waren zahlreiche Zuschauer nach Melk gekommen. Sie wurden mit spektakulären Leistungen der Aktiven aus 8 Nationen belohnt.

Nachstehend Berichte über die einzelnen Klassen:

SuperCars:

Alter schützt vor Siegen nicht. Der noch 61-jährige Oberösterreicher Alois Höller beendete den Renntag mit seinem neu aufgebauten Ford Fiesta mit einem überlegenen Tagessieg. “Loisl„ wie er von seinen Fans gerufen wird, gab sich in den Vorläufen keine Blöße und gewann auch das Finale ganz klar. Damit konnte sich der Mühlviertler für das heimische Championat bereits zweimal volle Punkte an diesem Wochenende eintragen lassen. Auf Platz Zwei landete der Burgenländer Tristan Ekker (VW Polo) vor dem Slowaken Marian Gajdos (Ford Focus).

SuperTouringCars – 1600:

Der Niederösterreicher Patrick Riedl (Citroen Saxo) gewann zwei der drei Vorläufe und war auch im Semifinale erfolgreich. Hinter ihm zeigte Birgit Kuttner (Honda Civic) ihre Schnelligkeit und wurde Zweite und Dritter und ebenfalls Finalteilnehmer wurde Michael Förstl (Peugeot 106). Im zweiten Semifinale gab es durch den Bendeguz Hangodi (Honda Civic) ein ungarischen Erfolg, Zweiter wurde der Tscheche Jiri Galuska (Ford Fiesta) und das Finale komplettierte der Oberösterreicher Raphael Dirnberger (VW Polo). Dort landete dann Birgit Kuttner einen tollen Erfolg. Die Niederösterreicherin lieferte den Ungarn Bendeguz Hangodi einen beinharten Fight und setzte sich schlussendlich mit sieben Zehntel Sekunden Vorsprung durch. Platz Drei ging an Patrick Riedl.

SuperTouringCars – 2000:

Im ersten Semifinale qualifizierten sich die Tschechen Roman Castoral (Opel Astra) und Tomas Michal (Peugeot 205) ebenso für den Endlauf wie der Dritte Österreicher Daniel Gruber (Seat Ibiza) Erwähnenswert war die Niederlage von Favorit Castoral im zweiten Vorlauf gegen den Österreicher Florian Brandl (Honda Civic). Dieser qualifizierte sich mit einem Sieg im zweiten Halbfinale sowie die beiden Slowaken Stanislav Korytar und Vladimir Marko (beide VW Polo) für das Finale. Dort musste einmal das Rennen unterbrochen werden, da der Tscheche Tomas Michal nach einem Dreher die Strecke blockierte und das defekte Auto zur Seite geräumt wurde. Nach dem Neustart setzte sich in einem dann problemlosen Rennen der Vorjahresmeister Roman Castoral vor Stanislav Korytar und Florian Brandl durch.

SuperTouringCars + 2000:

Überraschend war das Ergebnis im ersten Semifinale. Lokalmatador Karl Schadenhofer (VW Golf) unterlag seinem niederösterreichischen Landsmann Gerald Woldrich (Mercedes), qualifizierte sich aber trotzdem wie der Tscheche Karel Vaclavik (VW Golf) für das spätere Finale. Im zweiten Halbfinale gab es durch Miroslav Pospichal (VW Polo) und Pavol Zachar (Skoda Fabia) einen slowakischen Doppelsieg, Die Niederösterreicherin Brigitte Schmalzl (Mercedes 190) fuhr als Dritte ebenfalls ins Finale. Dort kam es zu einem hochspannenden Österreicherduell zwischen Karl Schadenhofer und Gerald Woldrich. Schadenhofer setzte sich ganz knapp mit 2 Sekunden Vorsprung durch. Platz Drei holte der Slowake Miroslav Pospichal.

Super 1600:

Zur rein ausländischen Angelegenheit wurde das erste Semifinale. Der Tscheche Josef Susta gewann vor dem jungen Norweger Ole Henry Steinsholt (beide Skoda Fabia) Dritter wurde im Renault Twingo der Ungar CSUCSU. Auch im zweiten Lauf dominierten die Gäste aus unseren Nachbarländern. Andrei Alessandro Vajda (Suzuki) aus Ungarn gewann vor den beiden Tschechen Tomas Krejcik (Skoda Citigo) und Zdenek Kucera (Skoda Fabia). In einem turbulenten Sekundenkrimi konnte sich Andrei Alessandro Vajda vor Tomas Krejcik und Ole Henri Steinsholt über den Tagessieg freuen.

National 1600:

In der am stärksten besetzten Klasse mit insgesamt 21 Fahrzeugen fielen die Entscheidungen um die Finalteilnahme in drei Sechsergruppen in denen jeweils die ersten zwei Fahrer aufstiegen. Dies waren letztendlich Lokalmatador Roland Frisch (Peugeot 106), Robert Schöner (VW Polo), Nico Stachelberger (Peugeot 106), Georg Bruckmüller (Citroen Saxo), Robert Vogl sowie Thomas Handlos (beide Citroen Saxo). Den Sieg holte sich mit knapp drei Sekunden Vorsprung Robert Vogl vor Roland Frisch und Thomas Handlos, die Plätze Vier bis Sechs gingen an Nico Stachelberger, Georg Bruckmüller und Robert Schöner.

Autocross:

Hier holte sich Marco Gerhartl auf seinem Suzuki Hayabusa den Tagessieg und damit wichtige Punkte für die heimische Meisterschaft. Auf Rang Zwei platzierte sich Luca Gerhartl (Kawasaki Orca).

Weitere Infos: www.rx-wachauring.com

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