Freitag, 29. März 2024

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Förderaktion „Raus aus Gas und Öl“ wird verlängert

Das Land Niederösterreich setzt einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Energieunabhängigkeit: Die Förderaktion „Raus aus Gas und Öl“ wird für das kommende Jahr verlängert. Wer die Gastherme, den Gas- oder Ölkessel austauscht, erhält vom Land Niederösterreich eine Förderung von 3.000 Euro. Zusammen mit der Bundesförderung für Ölheizungen von 7.500 Euro und für Gasheizungen von 9.500 Euro gibt es insgesamt bis zu 10.500 bzw. 12.500 Euro für den Tausch von Heizungsanlagen auf Basis fossiler Brennstoffe.

(v.l.n.r.): LH-Stv. Stephan Pernkopf, Manfred Denk von der Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker und Landesrat Martin Eichtinger (Bildquelle: NLK Pfeiffer)
(v.l.n.r.): LH-Stv. Stephan Pernkopf, Manfred Denk von der Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker und Landesrat Martin Eichtinger (Bildquelle: NLK Pfeiffer)

„Ein weiterer wichtiger Baustein, um die Energiewende voranzutreiben,“ betont LHStv. Stephan Pernkopf: „Wir wollen nicht abhängig von Despoten oder Kriegstreibern sein, sondern selbst in der Hand haben, wie wir heizen. Dazu waren wir auch das erste Bundesland, das Ölkessel im Neubau verboten haben. Wir müssen raus aus der fossilen, hin zu noch mehr erneuerbarer Energie. Auf unserem blau-gelben Weg zur Energieunabhängigkeit haben wir daher neben einem massiven Ausbau des Wind- und Sonnenstroms auch 200 neue Biomasse-Nahwärmeanlagen verankert. Auch das Klimaministerium muss nun endlich mehr Initiativen für den Ausbau von Biomasse und Biogas setzen, auf die wartet ganz Österreich“.

Die Förderung gibt es schon seit 1998, und die Nachfrage steigt jährlich an. „Das Land Niederösterreich hat heuer knapp 7.000 Anträge genehmigt, das entspricht einer Verdoppelung der Antragszahlen zum Vorjahr“, skizziert Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger. Seit Beginn der blau-gelben Maßnahme sind bereits rund 87.000 Anträge bewilligt worden.

Die Heizungsanlagen privater Haushalte verursachen mittlerweile weniger als 10 Prozent des Gesamttreibhausgasausstoßes im Bundesland, denn Niederösterreich hat bereits früh begonnen, Akzente für nachhaltigen Wohn- und Hausbau zu setzen. „Wir haben ein Verbot von Öl und Gas seit 2005 im geförderten Wohnbau verankert“, sagt Eichtinger. Damit weist Niederösterreich seit 2005 eine Co2-Reduktion von 36,5 Prozent vor.

Gefördert werden Systeme, die erneuerbare Energieträger verwenden, wie etwa feste Biomasse (Stückholz, Hackschnitzel, Holzpellets), elektrische Wärmepumpensysteme und der Anschluss an ein hocheffizientes Fernwärmenetz, die zu mindestens 80 Prozent mit Biomasse betrieben werden.

„Jede Energieform hat unsere höchste Aufmerksamkeit verdient, sie sparsam und möglichst effizient einzusetzen. Auf unsere Branche bezogen: Draußen ist es spannend wie noch nie, packen wir die Energiewende gemeinsam an“, meint Manfred Denk von der Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker.

Nähere Informationen unter 02742/22133 und www.noe-wohnbau.at.

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