Montag, 4. August 2025

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WKNÖ: Betriebsgebiete als Motor für die NÖ Wirtschaft

Betriebs- und Industriegebiete schaffen Arbeitsplätze, sichern die Versorgung und generieren einen Großteil der regionalen Wertschöpfung – WKNÖ stellt Maßnahmenkatalog vor.

„Kleinbetriebe mit bis zu 20 Beschäftigten machen über 90 Prozent aller Arbeitgeberbetriebe in Niederösterreich aus. Sie beschäftigen mehr als 147.000 Menschen und erwirtschaften eine Bruttowertschöpfung von rund 8 Milliarden Euro. Für sie brauchen wir auch die besten Rahmenbedingungen, zum Beispiel in Form von Betriebsgebieten“, ist sich Wolfgang Ecker sicher.

Der Präsident der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) verweist gleichzeitig auf die rohstoffabbauende Wirtschaft, die mit 392 Millionen Euro Bruttowertschöpfung und 3.100 Beschäftigten einen wesentlichen Beitrag für Stabilität, Versorgungssicherheit und Wohlstand leistet. „Es geht darum, konsequent und langfristig optimale Rahmenbedingungen für Betriebe aller Größen zu schaffen. Dafür setzen wir uns ein“, so Ecker.

Das aktuelle Positionspapier der Wirtschaftskammer NÖ „Unser Standpunkt“ widmet sich daher dem Thema „Standortfaktor Betriebsgebiete“.

Stabile Rahmenbedingungen für Unternehmen

„Raumplanungen auf überregionaler und lokaler Ebene, wie Flächenwidmungspläne, schaffen Rechtssicherheit und damit die notwendige Basis für Investitionen und das wirtschaftliche Agieren von Unternehmen. Als Wirtschaftskammer NÖ sind wir regelmäßig in Widmungs- bzw. Planungsverfahren eingebunden und vertreten dort die Interessen der gewerblichen Wirtschaft“, erklärt WKNÖ-Direktor Johannes Schedlbauer.

„Um Niederösterreichs Position als attraktiven Wirtschaftsstandort zu stärken haben wir in der WKNÖ ein Bündel an Maßnahmen entwickelt, das es rasch umzusetzen gilt“, sind sich WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker und WKNÖ-Direktor Johannes Schedlbauer einig.

Der WKNÖ-Maßnahmenkatalog:

  • Planungsstabilität: Durch rechtssichere Raumplanung und geeignete Regelungen für Unternehmen mit besonderen Anforderungen wie Seveso-Betriebe (Anmerkung: Es handelt sich um Industrieanlagen, die mit gefährlichen Stoffen arbeiten und unter die Seveso-Richtlinie fallen) soll Investitionssicherheit gewährleistet werden.
  • Konfliktvermeidung: Wohnbebauung in ausreichendem Abstand zu Betrieben planen, um negative Auswirkungen durch Anrainerbeschwerden zu minimieren. Neuansiedlungen sollen so geplant werden, dass Beeinträchtigungen für Anrainer vermieden werden, etwa durch ausreichenden Abstand zu Wohngebieten.
  • Verfügbarkeit von Flächen: Die Mobilisierung von Bauland und die Bereitstellung von Betriebsflächen in Ortsnähe, insbesondere für kleinere Betriebe, stehen im Fokus.
  • Interkommunale Zusammenarbeit: Durch gemeindeübergreifende Planung sollen großflächige Betriebsgebiete für größere Firmen ermöglicht werden.
  • Rohstoffsicherung: Die nachhaltige Sicherung von Flächen für den Rohstoffabbau ist essenziell für die regionale Versorgung und Wirtschaftskreisläufe.
  • Erneuerbare Energien: Der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung wird durch die Sicherung entsprechender Flächen forciert.

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