Samstag, 21. Juni 2025

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Stadt Amstetten und ÖBB entwickeln gemeinsam neues Stadtviertel

Wohnen, Gesundheit und Bildung: „Amstetten auf Schiene“ gab Einblick

Gemeinsam mit der Stadt Amstetten entwickeln die ÖBB ein neues Stadtviertel rund um den Bahnhof. Diese Möglichkeit hat sich geboten, da Teile der ÖBB-Infrastruktur im Zuge der modernen Entwicklung der Bahn nicht mehr benötigt werden, und dadurch auch große Flächen beim Bahnhof frei wurden. Am Wochenende konnte man gleichzeitig einen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft dieses Areals werfen – und diese  seltene Gelegenheit nutzten zahlreiche AmstettenerInnen, die dem Gelände rund um den Ringlokschuppen beim Wasserturm in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs einen Besuch abstatteten. Die ÖBB luden gemeinsam mit der Stadt Amstetten zum Bahnhoffest „Amstetten auf Schiene“, bei dem interessierte BesucherInnen mehr über die Pläne auf dem rund 100.000 m² großen Areal, das nun frei wird, erfuhren.

Amstetten profitiert von der Modernisierung der Bahn

In rund 30 Minuten in Linz oder St. Pölten, zwei Mal pro Stunde, und in weniger als 60  Minuten, im Herzen Wiens. Dieses Ergebnis des umfangreichen Weststreckenausbaus der vergangenen Jahre stärkt Amstettens Attraktivität als Wohnstandort. Wenn durch die Verlagerung betrieblicher Notwendigkeiten nahezu gleichzeitig 100.000 m² ÖBB-Flächen in absoluter Top-Lage frei werden, ist das die seltene Chance, einem Stadtteil eine völlig neue Bedeutung und ein neues Gesicht zu verleihen. Wie dieses Gesicht künftig aussehen könnte, konnten alle Interessierten am Samstag, 22. Oktober beim Bahnhoffest „Amstetten auf Schiene“ erfahren.

„Wir haben uns frühzeitig um die Erfordernisse des Marktes gekümmert. Selbstverständlich haben wir in Amstetten nicht die gleichen Voraussetzungen, wie wir sie aus den bisherigen Liegenschaftsentwicklungen in der Bundeshauptstadt kennen. Wir haben in der Marktrecherche bewusst Nischensegmente gesucht und auch gefunden. So konzentrieren wir uns nun im Wesentlichen auf drei Themen: Wohnen, Gesundheit und Bildung inklusive Forschung und Entwicklung“, so Günther Sterlike, Projektleiter der ÖBB – Immobilienmanagement GmbH.

Bereits im  Jahr 2013 wurde ein internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgelobt, der für die insgesamt fünf ÖBB-Teilflächen rund um den zentral gelegenen Bahnhof überaus interessante Anreize für die weitere Entwicklung brachte. Das Siegerprojekt wurde im Jahr 2014 konkretisiert und dient als Grundlage für die künftige Flächenwidmung.

„Die Entwicklung dieser Flächen ist eine einmalige Chance für die Stadt. Einerseits wird durch die zentrale Lage das Stadtzentrum gestärkt, andererseits werden zukunftsorientierte Infrastrukturen mit höchster städtebaulicher Qualität geschaffen, die eine Stadterweiterung nach innen ermöglichen, ist Bürgermeisterin Ursula Puchebner überzeugt“.

Bahnhofsfest „Amstetten auf Schiene“

Da der „Produktionsstandort“ der ÖBB in Amstetten samt Drehscheibe und Remise sowie diversen Abstellgleisen Anfang Oktober außer Betrieb genommen wurde, steht die Fläche zur weiteren Entwicklung bereit. Den Auftakt machte nun das Bahnhoffest. In einem umfassenden Rahmenprogramm gaben hochkarätige Referentinnen und Referenten einen grundsätzlichen Einblick in die Welt der Stadtplanung. Alternativen im Bereich des Wohnens, Herausforderungen und Chancen im Bereich der Gesundheitseinreichungen sowie Visionen im Bereich der Bildung, Forschung & Entwicklung wurden detailliert diskutiert.

Großes Interesse und viel Prominenz beim Bahnhofsfest in Amstetten: (v.l.n.r.): Franz Hujber (ÖBB), Sylvia Wachauer (ÖBB), Kurt Wilhelm (ÖBB), Günther Sterlike (ÖBB), Ursula Puchebner (Bürgermeisterin Amstetten), Manfred Heigl (Baudirektor Amstetten), Laurentius Palmetzhofer (Stadtrat Amstetten), Michael Wiesner (Vbgm. Amstetten), Ulrike Königsberger - Ludwig (Nationalratsabgeordnete u. Vbgm. Amstetten), Dieter Funke (Vbgm. Amstetten) und Friederike Sonnleitner (Stadtrat Amstetten), (Bildquelle: ÖBB)
Großes Interesse und viel Prominenz beim Bahnhofsfest in Amstetten: (v.l.n.r.): Franz Hujber (ÖBB), Sylvia Wachauer (ÖBB), Kurt Wilhelm (ÖBB), Günther Sterlike (ÖBB), Ursula Puchebner (Bürgermeisterin Amstetten), Manfred Heigl (Baudirektor Amstetten), Laurentius Palmetzhofer (Stadtrat Amstetten), Michael Wiesner (Vbgm. Amstetten), Ulrike Königsberger – Ludwig (Nationalratsabgeordnete u. Vbgm. Amstetten), Dieter Funke (Vbgm. Amstetten) und Friederike Sonnleitner (Stadtrat Amstetten), (Bildquelle: ÖBB)

Gleichzeitig erhielten die Gäste auch einen Einblick in die weitgehend unbekannte Welt der ÖBB-internen Nutzung der Remise und in die Geschichte  des Bahnhofs.  Eine umfangreiche historische Fotoausstellung aus der „Sammlung Hr. Plaimer“ bot einen spannenden Rückblick auf längst vergangenen Zeiten, die mit der Inbetriebnahme des „Stationsplatzes“ Amstetten ihren Anfang nahm.

Damit sich die Eltern entspannt dem Event widmen konnten, kümmerte sich die Pfadfindergruppe Amstetten in Form eines Spielefestes um die Jüngsten. Ein Baustellenbagger, Schienenschneiden und –schweißen und viele andere Attraktionen ließen (vermutlich nicht nur) die Kinderherzen höher schlagen. Die Feuerwehr Amstetten stellte ihren großen Feuerwehrkran zur Verfügung. In 30 Meter Höhe erhielt man einen ersten Eindruck von der künftigen Aussicht auf der Dachterrasse des höchsten Gebäudes am Areal.

Der weitere Zeitplan

Derzeit werden die Flächen freigemacht und die betrieblichen Einrichtungen abgesiedelt.  Die rechtskräftige Flächenwidmung wird für Ende 2017 erwartet. Gleichzeitig laufen Vorgespräche mit möglichen Investoren  für die Bereiche Wohnen und  Gesundheit. Der Verkauf der Flächen und somit die Umsetzung der geplanten Stadtentwicklung startet ab 2018.

 

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