Montag, 21. Juli 2025

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Platz 1 für NÖ Bauwirtschaft beim Abrufen der Baumilliarde

Entwickelt vom Economica Institut im Auftrag der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) analysiert das Bauwirtschaftsradar quartalsweise die blau-gelbe Bauwirtschaft.

„Die Daten für das 4te Quartal 2024 bei den Baubewilligungen zeigen deutlich, dass wir die Talsohle noch nicht durchschritten haben. Sowohl in Niederösterreich (746 Bewilligungen) als auch in Österreich (7.132) wurden neue Tiefpunkte erreicht. Allerdings stimmen für Niederösterreich neue Zahlen vom ersten Quartal 2025 bei den Baubewilligungen, die steigenden Wohnbaukredite und die Analyse der sogenannten Baumilliarde des Bundes positiv. Auch die Bauaufträge lagen im ersten Quartal plus 7 Prozent über dem Vergleichswert 2024“, kommentieren Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker und NÖ Landesinnungsmeister Bau Günther Lehner die Ergebnisse des zweiten Quartals 2025.

Seit Beginn der Auszahlungen wurden vom Bund bereits 128 Millionen Euro aus der „Baumilliarde“ ausgeschüttet. „95,3 Millionen Euro und damit der Löwenanteil davon flossen in Niederösterreich in den Neubau“, bestätigt Präsident Ecker. Erst drei weitere Bundesländer haben Mittel aus der „Baumilliarde“ ausbezahlt bekommen:

Oberösterreich erhielt 10,1 Millionen Euro für Sanierungen, Tirol bekam 17,3 Millionen für Neubau und Sanierung, Vorarlberg 6,1 Millionen Euro für Neubau.

Wohnbaukredite wieder im Trend

„Dass wir bei der Abschöpfung der Baumilliarde im Bundesvergleich an der Spitze liegen, federt den Tiefstand bei den Baubewilligungen und die noch immer vorherrschende schlechte Stimmung etwas ab. Positiv ist auch die Entwicklung bei den Wohnbaukrediten aufgrund der Zinssenkungen der EZB. Konkret wurden im April 1.577 neue Wohnbaukredite vergeben, das sind über 70 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und der höchste Wert seit dem Einbruch im Sommer 2022“, so Lehner. Das Auslaufen der KIM-Verordnung könne zukünftig diesen Trend unterstützen, wenn diese in der Praxis nicht durch andere Vorgaben – Stichwort VERA-V – ersetzt wird.

Denn der Bau neuer Gebäude verläuft noch immer schleppend. Die aktuellsten Zahlen aus 2023 mit 5.667 neu fertiggestellten Gebäuden, davon 4.205 Wohngebäuden liegt deutlich niedriger als 2022 (6.332) und ist damit der niedrigste Wert seit 2017 (5.435). WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker erhofft sich durch einen schnelleren Abbau von Unternehmenshürden eine Trendwende: „Bürokratie abbauen, Steuern senken, leistbare Energie sichern – das sind die Grundlagen für Wettbewerbsfähigkeit. Das ist das Gebot der Stunde, denn ohne starke Unternehmen kein starker Standort und keine Zukunft.“

Das Online-Dashboard ist unter https://dashboard.economica.eu/bauwirtschaftsradar/ abrufbar.

Weitere Arikel aus der Sparte

Aktuelle Autotests

Aktuelle Kurzmeldungen