Mittwoch, 30. April 2025

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NÖ: Weiterer Ausbau der Altersmedizin startet

Landesrat Ludwig Schleritzko: „Insgesamt sind zehn Zentren für Altersmedizin in Niederösterreich geplant.“

„Unsere Prinzipien dabei sind Versorgungssicherheit, Versorgungsqualität und jederzeitige Notfallversorgung“, betonte dabei der Landesrat und ging in Folge näher auf den demographischen Wandel ein: „Die Anzahl der Menschen über 65 Jahren wächst stetig und damit auch jene der chronischen Erkrankungen etc. Niederösterreichweit liegt der Anteil der Menschen über 65 Jahren derzeit bei 20,5 Prozent, 2040 wird er rund ein Drittel betragen. Auch der Anteil der 85-Jährigen wird sich in den nächsten 25 Jahren mehr als verdoppeln. Umso wichtiger sind Angebote der Akutgeriatrie, Remobilisation und gezielten Therapie.“

Das erste niederösterreichische Zentrum für Altersmedizin in Waidhofen an der Thaya zeige, dass das Konzept funktioniere, auch Klosterneuburg und Stockerau befänden sich schon in der Pilotphase. „Jetzt werden schrittweise weitere Zentren für Altersmedizin in Melk, Waidhofen an der Ybbs, Hainburg, Mistelbach, Lilienfeld, Mödling und Hochegg etabliert. Insgesamt wird es dann landesweit wohnortnahe zehn dieser Zentren geben, die ein wichtiger Beitrag dafür sind, dass alle Menschen in Niederösterreich in Würde und bestmöglich versorgt alt werden können“, betonte Landesrat Schleritzko.

LGA-Vorständin Bräutigam erläuterte, dass es zusätzlich zu Waidhofen an der Thaya derzeit in der Pilotphase in Stockerau 16 und in Klosterneuburg 24 Betten gebe, die jetzt in den Regelbetrieb gehen könnten. „Aufbauend auf diesen Erfahrungen werden nun multiprofessionelle Teams aus Physio- und Ergotherapeuten, Diätologen etc. für die weiteren Standorte erstellt und die Zentren für Altersmedizin bis 2040 schrittweise und gemäß einem Stufenplan auf ganz Niederösterreich ausgerollt.“

Oberärztin Maurer führte aus, dass man in Waidhofen an der Thaya 2022 mit 12 Betten begonnen habe und nunmehr über 40 Betten verfüge. Die Zielpatienten seien über 65 Jahre alt und durch akute oder chronische Erkrankungen, längere Krankenhausaufenthalte u. a. so eingeschränkt, dass das Leben für sie zu Hause schwierig sei. „Durch individuell angepasste Therapien, Einzel- und Gruppentrainingseinheiten, psychologische Betreuung, Sozialarbeit, gezieltes Wasch- und Anziehtraining, Gehtrainings zur Sturzprophylaxe, Einheiten in der Übungsküche oder im Übungsbad etc. wollen wir die Patienten so hinbekommen, dass das Leben zu Hause wieder möglich ist. Nach den durchschnittlich drei bis vier Wochen Aufenthaltsdauer haben 93 Prozent der Patienten ihr selbst definiertes Ziel auch erreicht, auch die geriatrischen Tests zeigen durchwegs positive Ergebnisse“, meinte Maurer abschließend.

Freuen sich über den Ausbau der Altersmedizin in NÖ: (v.l.n.r.): NÖ LGA Vorständin Mag. jur. Dr. med. Elisabeth Bräutigam, MBA, Pflegedirektorin LK Klosterneuburg DGKP Cornelia Palmetzhofer, MSc., Leitung Pflege Zentrum für Altersmedizin LK Klosterneuburg DGKP Anna Krammer, Landesrat Ludwig Schleritzko, Leiterin des Departments ZAM im LK Stockerau OÄ Dr. Marianne Patsch, MSc, MBA, Leiterin des Departments ZAM im LK Waidhofen/Thaya OÄ Dr. Elke Maurer (Foto: Thomas Resch)
Freuen sich über den Ausbau der Altersmedizin in NÖ: (v.l.n.r.): NÖ LGA Vorständin Mag. jur. Dr. med. Elisabeth Bräutigam, MBA, Pflegedirektorin LK Klosterneuburg DGKP Cornelia Palmetzhofer, MSc., Leitung Pflege Zentrum für Altersmedizin LK Klosterneuburg DGKP Anna Krammer, Landesrat Ludwig Schleritzko, Leiterin des Departments ZAM im LK Stockerau OÄ Dr. Marianne Patsch, MSc, MBA, Leiterin des Departments ZAM im LK Waidhofen/Thaya OÄ Dr. Elke Maurer (Foto: Thomas Resch)

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