Freitag, 7. November 2025

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NÖ Tag der Elektrotechnik: Gipfeltreffen einer „Branche der Zukunft“

Landesinnungsmeister Manschein betont Bedeutung für Sicherheit im täglichen Leben und die Energiewende – über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten Gelegenheit zur Information und zum Netzwerken

Zu einem absoluten Gipfeltreffen der Branche entwickelte sich der „Tag der NÖ Elektrotechnik“ im „Haus der Digitalisierung“ in Tulln. Über 350 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Lehrlinge und Schülerinnen und Schüler aus fachspezifischen HTL nutzten die Gelegenheit, sich über neueste Entwicklungen im Bereich der Elektrotechnik zu Informieren sowie Netzwerke zu knüpfen und zu vertiefen. Knapp 40 Unternehmen präsentierten in einer Ausstellung ihre neuesten Produkte und Innovationen. Die Branche stehe gleichermaßen für Sicherheit und Verlässlichkeit im täglichen Leben wie für die Umwelt, betonte Friedrich Manschein, der Landesinnungsmeister der NÖ Elektrotechniker. „Die Elektrotechnik ist eine Branche der Zukunft. Ohne uns funktioniert in unserer Welt nichts mehr. Und zugleich sind wir einer der zentralen Träger der Energiewende.“

„Lebensader“ und „Ökostrom-Lokomotive“

In diese Kerbe schlugen auch Energie-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner und LH-Stv. Stephan Pernkopf. „Wir müssen möglichst viele Bereiche elektrisieren“, das sei einer der Schlüssel der Zukunft, unterstrich Zehetner. „Energie muss sicher, sauber und leistbar sein.“ Entsprechend wichtig sei es, dass der Netzausbau künftig durch „konzentrierte Verfahren ganz stark beschleunigt wird“ und Strom netzdienlich verwendet werde, es also einen verbesserten Abgleich zwischen den Zeiten, zu denen Strom produziert bzw. verbraucht wird, gebe. „Energie ist unsere Lebensader.“

Ein ganzer Tag im Zeichen der neuesten Entwicklungen rund um das Thema Elektrizität: (v.l.n.r.): Landesinnungsmeister-Stellvertreter Günther Kober, LH-Stv. Stephan Pernkopf, WKNÖ-Vizepräsidentin Monika Eisenhuber, Staatssekretärin Elisabeth Zehetner, Landesinnungsmeister Friedrich Manschein und Landesinnungsmeister-Stellvertreter Christian Berger
Ein ganzer Tag im Zeichen der neuesten Entwicklungen rund um das Thema Elektrizität: (v.l.n.r.): Landesinnungsmeister-Stellvertreter Günther Kober, LH-Stv. Stephan Pernkopf, WKNÖ-Vizepräsidentin Monika Eisenhuber, Staatssekretärin Elisabeth Zehetner, Landesinnungsmeister Friedrich Manschein und Landesinnungsmeister-Stellvertreter Christian Berger (Bildquelle: Andreas Kraus)

Pernkopf hob die Bedeutung von Energiegemeinschafen als „Top-Beispiel, wie Energieversorgung der Zukunft im Land und in den Regionen sein wird“, hervor. „Versorgungssicherheit steht als Thema ganz oben. 40 Prozent des gesamten via Photovoltaik und Windkraft erzeugten Stroms in Österreich würden in Niederösterreich produziert. „Wir sind die Ökostrom-Lokomotive Österreichs.“ Ein „großes Lob“ hatte Pernkopf für die Unternehmen parat. Denn: Die Wirtschaftsleistung habe sich massiv erhöht, zugleich sei der CO2-Ausstoß aber deutlich gesunken.

„Energiewende passiert in der Technik“

WKNÖ-Vizepräsidentin Monika Eisenhuber mahnte im Rahmen einer Podiumsdiskussion, dass man sich verstärkt bewusst sein müsse, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien auch entsprechende Netze verlange – und dementsprechend etwas koste. „Die Energiewende passiert in der Technik.“ Zugleich pochte sie auf Verbesserungen im Verfahren gerade auch bei der Errichtung von Kleinkraftwerken. Sie vermisse da einen zentralen Ansprechpartner, digitale Einreichmöglichkeiten und Transparenz bezüglich des jeweiligen Stands im Verfahren, so Eisenhuber. „Das hemmt unsere Wirtschaft.“

Im Zentrum der Tagung standen die Themenblöcke „Energiewende“, „KI und Elektrotechnik“ sowie „Bildung und Fachkräfte“. Knapp 3.200 Unternehmen mit über 11.600 Beschäftigten sind in Niederösterreich im Bereich der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechnik aktiv.

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