Donnerstag, 6. November 2025

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NÖ Modehandel: Weihnachten beginnt vor der eigenen Haustür

34 Prozent der Befragten wollen Mode angreifen, 33 Prozent schätzen Beratung und Service. „Dieses Vertrauen kann keine Onlineplattform ersetzen“, betont Laura Tremmel, Sprecherin des NÖ Modehandels.

Mode, Schuhe, Accessoires zum Anfassen, Ausprobieren und Anprobieren – für viele Niederösterreicher bleibt der stationäre Modehandel der zentrale Ort für Weihnachtsgeschenke. Glitzernde Schaufenster und festlich dekorierte Auslagen laden dazu ein, Weihnachtsshopping zum Erlebnis zu machen. „Die Menschen wollen Mode anprobieren, sie wollen den Stoff und die Textur fühlen, sie wollen kombinieren und ausprobieren. Vor Ort, mit kompetenter Beratung. Das schafft Vertrauen, das keine Onlineplattform ersetzen kann“, weiß Laura Tremmel, Sprecherin des Modehandels in der Wirtschaftskammer NÖ, und verweist auf aktuelle Zahlen des Gallup-Institutes: 34 Prozent der Befragten möchten Kleidung und Schuhe vor dem Kauf sehen, angreifen, probieren und stöbern. 33 Prozent schätzen Beratung, persönlichen Kontakt und Service.

„Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache“, sagt Tremmel. „Mode lebt vom Miteinander. Unsere Kunden erwarten ein Einkaufserlebnis, das Service, Qualität und Inspiration vereint. Wer diesen Anspruch erfüllt, stärkt nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern auch die Bindung an den lokalen Handel.“ Die Gallup-Studie zeigt, dass Kunden besonders Retailtainment und Erlebniselemente wie interaktive Umkleidekabinen (56 %), komfortable Wartebereiche mit WLAN und Trinkwasser (63 %), die Unterstützung durch Modeexperten für klassische Beratung (57 %) sowie ein einheitliches Sortiment im Geschäft und Onlineshop (66 %) schätzen.

Mode- und Schuhgeschäfte als Orte des Vertrauens

„Wer im regionalen Modehandel einkauft, schenkt nicht nur Mode, sondern auch Zukunft, Zusammenhalt und Wertschätzung. In Zeiten internationaler Onlineplattformen, die oft mit Dumpingpreisen und fragwürdigen Produktionsbedingungen agieren, setzt der Einkauf im heimischen Handel ein bewusstes Zeichen. Jeder Euro, der in (Nieder)Österreich ausgegeben wird, bleibt in der Region und stärkt unsere Wirtschaft. Regional einzukaufen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – für Arbeitsplätze, Umwelt und Lebensqualität“, erklärt Tremmel.

Und die Zahlen belegen, der stationäre Modehandel bleibt die erste Wahl: „38 Prozent der Befragten haben Kleidung zuletzt im Geschäft gekauft, 16 Prozent ausschließlich online und 40 Prozent sowohl stationär als auch online. Bei Schuhen ist die Vorliebe für den stationären Einkauf sogar noch ausgeprägter: 44 Prozent kaufen bevorzugt im Geschäft, nur 16 Prozent online.

Forderungen des Modehandels: Fairer Wettbewerb für alle

  • die rasche Abschaffung der 150-Euro-Zollfreigrenze,
  • eine Ausweitung der Haftung von Onlineplattformen auf Zollabgaben und Einfuhrumsatzsteuer – unabhängig vom Bestellwert,
  • und die Verpflichtung internationaler Onlinehändler, europäische Umwelt-, Sicherheits- und Ethikstandards einzuhalten.

„Wir brauchen faire Wettbewerbsbedingungen. Nur so können wir sicherstellen, dass Qualität, Beratung und Nachhaltigkeit auch künftig in Österreich ihren Platz haben“, weiß Tremmel.

Regionalitätskampagne #ichkauflokal

Die branchenübergreifende Regionalitätskampagne #ichkauflokal der Wirtschaftskammer Niederösterreich spricht sich klar für die Regionalität in Niederösterreich aus. Über diese Plattform sind derzeit 22 regionale Gutscheinsysteme gelistet, die die wichtigsten Einkaufsstädte Niederösterreichs abdecken – von Amstetten bis Wiener Neustadt. Damit können Beschenkte aus einer Vielzahl an regionalen Angeboten wählen und gleichzeitig den heimischen Handel stärken.

Der NÖ Modehandel in Zahlen
Das Landesgremium Handel mit Mode und Freizeitartikel zählt 2.664 Mitglieder. Die Branche umfasst 3.413 aktive Standorte mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Euro und bildet 181 Lehrlinge aus.

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