Montag, 3. November 2025

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NÖ LGA stellt niederösterreichisches Vorzeigeprojekt in Deutschland vor

NÖ Landesgesundheitsagentur präsentiert Dienstplanstabilitäts-Modell beim Springerpoolsymposium in Münster.

Verlässliche Dienstpläne sind ein entscheidender Faktor für die Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – und damit auch für die Attraktivität des Pflegeberufs. Mit dem Pilotprojekt „Dienstplanstabilität“ wurde in der NÖ Landesgesundheitsagentur ein Ansatz geschaffen, der zeigt, wie moderne Arbeitsorganisation in der Pflege nachhaltig gelingen kann.

Bei diesem Projekt unterstützen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei kurzfristigen Ausfällen. Für die Teams an den Standorten bedeutet das einen höheren Grad an Dienstplanstabilität. Beim 4. Springerpoolsymposium am 16. September 2025 in Münster, das unter dem Motto „Magnet-Konzept“ steht, stellt die NÖ LGA dieses erfolgreich umgesetzte Modell einem internationalen Fachpublikum aus Österreich, Deutschland und der Schweiz vor.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont dazu: „Mit dem Projekt Dienstplanstabilität ist es gelungen, einen neuen Standard zu setzen. Es zeigt, dass wir in Niederösterreich nicht nur Herausforderungen ansprechen, sondern mit innovativen Lösungen Vorreiter sind. Dieses Projekt ist ein klares Signal für Wertschätzung, für moderne Arbeitsbedingungen und für die Attraktivität des Berufs.“ LGA-Personalvorstand Gerhard Dafert ergänzt: „Eine verlässliche Dienstplanung stärkt nicht nur die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch die Zukunftsfähigkeit unserer Einrichtungen. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein, um Niederösterreich als attraktiven Gesundheitsstandort zu positionieren.“

„Dieses Vorzeigeprojekt gilt als zukunftsorientiertes Projekt und hat in Niederösterreich eine Vorreiterrolle eingenommen. Ziel ist es, die Pflegekräfte an den Standorten zu entlasten und für eine größere Dienstplanstabilität zu sorgen und sich damit natürlich auch als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren“, freuen sich die Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrat Anton Kasser.

Auf Initiative des Zentralbetriebsrates der NÖ Gesundheits- und Pflegezentren wurde 2021 eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit dem Dienstgeber ins Leben gerufen. Hintergrund waren zahlreiche Rückmeldungen von Mitarbeitenden, die sich eine bessere Planbarkeit ihrer Arbeitszeit und damit auch ihres Privatlebens wünschten. Ein Team bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Abteilung Personal & Organisation sowie des Zentralbetriebsrates begleitet seither das Projekt und hat dessen Umsetzung maßgeblich unterstützt.

Als einer der ersten Standorte hat das Universitätsklinikum Wiener Neustadt mit einem dualen Ausfallkonzept – bestehend aus internem Pooling-Team und Standby-Diensten – ein erfolgreiches Modell entwickelt. Pflegedirektorin Christa Grosz erklärt: „Es ist uns in Wiener Neustadt gelungen, ein Konzept zu entwickeln, das echte Verbesserungen im Dienstplanalltag bringt. Unsere Erfahrungen zeigen, dass verlässliche Strukturen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spürbar entlastend wirken und gleichzeitig die Abläufe im Haus stabilisieren.“

Im Zuge eines gemeinsamen Treffens mit Vertreterinnen und Vertretern der NÖ Landesgesundheitsagentur und der NÖ Landesregierung wurde das Projekt vorgestellt und diskutiert. Zentralbetriebsratsvorsitzender Gottfried Feiertag betont: „Die Dienstplanstabilität ist eine wesentliche Säule im Bereich der Mitarbeiterfindung und Mitarbeiterbindung. Neben zahlreichen weiteren Maßnahmen wie dem lebensphasenorientierten Arbeiten, einer verbesserten Abgeltung von Einspringdiensten ist es ein wichtiger Beitrag, um die Attraktivität nicht nur zu halten, sondern auch zu steigern. Dazu braucht es eine gelebte Sozialpartnerschaft, dazu braucht es Standorte, die sich hier aktiv einbringen und Verantwortung übernehmen. Für diesen niederösterreichischen Weg sage ich Danke.“

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