Freitag, 20. Juni 2025

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

NÖ Lehrlingshackathon 2025: Die besten Apps sind gekürt

35 Teilnehmer:innen. 11 Betriebe. 9 Lehrberufe. 14 Projekte. Von Unfallprävention über die Unterstützung älterer Menschen bis hin zur digitalen Lehrausbildung: Beim diesjährigen NÖ Lehrlingshackathon zeigten die digital innovativsten Nachwuchskräfte im Land eindrucksvoll ihr Können. Der Sieg in der Kategorie Rookies ging an Welser Safe Work (Welser Profile Austria GmbH). Die Kategorie Professionals entschied EchoCare (Welser Profile Austria GmbH) für sich, und die Kategorie Experts gewann die App IMC LehrPlanner (IMC Hochschule für Angewandte Wissenschaften Krems GmbH). Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Kategorie, der Sieger des Community-Votings sowie der Newcomer of the Year dürfen zum Bundeshackathon & WKÖ Coding-Day im Herbst nach Wien.

„Projekte wie der Lehrlingshackthon bieten jungen Talenten die Möglichkeit, ihre Kreativität, digitale Kompetenz und Teamfähigkeit praxisnah unter Beweis zu stellen. In Zeiten des Fachkräftemangels und der fortschreitenden Digitalisierung ist es entscheidend, dass unsere zukünftigen Fachkräfte nicht nur über eine fundierte Ausbildung, sondern auch über IT-Kenntnisse und innovative Problemlösungskompetenzen verfügen“, betont Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ, bei der diesjährigen Auszeichnung der besten Apps Niederösterreichs.

Ecker: Innovationskraft der NÖ Wirtschaft langfristig sichern

„Unsere Betriebe brauchen qualifizierte Fachkräfte – und die Lehre ist dafür zentral“, betont Ecker. Der Lehrlingshackathon zeige eindrucksvoll, dass Lehrlinge über genau jene IT-Kompetenzen verfügen, die Unternehmen heute brauchen. „Er stärkt digitale und soziale Fähigkeiten, macht Lehrberufe attraktiver und fördert die Wettbewerbsfähigkeit – vom Handwerk bis zur IT. Damit ist er ein wichtiger Impuls für die Fachkräfte von morgen und für die Innovationskraft der niederösterreichischen Wirtschaft.“

Wie wichtig weitreichende IT-Kenntnisse mittlerweile in jeder Branche sind, merke man auch an der Vielzahl unterschiedlicher Projekte, die heuer präsentiert wurden. In den Kategorien Rookies, Professionals und Experts versuchten sich Lehrlinge zwischen 15 und 30 Jahren beim regionalen Hackathon im Programmieren. Sie entwickelten einen App-Prototypen und bereiteten einen zweiminütigen Film für die Jury vor. Die ersten beiden Plätze pro Kategorie sind berechtigt, am Bundeshackathon & WKÖ Coding-Day im Herbst in Wien teilzunehmen. Und mittels Community-Voting erhält ein Team eine Wild Card für Wien.

Kategorie Rookies: Welser Safe Work (Welser Profile Austria GmbH, Gresten, Bezirk Scheibbs)

„SAFE WORK ist die Idee für eine innovative App, die Fitness, mentale Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz vereint. „Mit Übungen, Tipps, KI-Moodtracker und Nachhaltigkeitszielen soll sie Wohlbefinden und gesundes Arbeiten fördern. Dinge, für die im stressigen Arbeitsalltag oft zu wenig Zeit bleibt“, erklären die Lehrlinge Julian Bramreiter, Sebastian Dienstbier und Tamika Radl und ergänzen: „Wir sind stolz auf unsere App, weil dadurch die Unfallrate sinkt.“

Kategorie Professionals: EchoCare (Welser Profile Austria GmbH, Gresten, Bezirk Scheibbs)

EchoCare – die smarte App für ein sicheres und selbst bestimmtes Leben im Alter. „EchoCare ist eine soziale und zukunftsweisende App, die speziell für ältere Menschen mit beginnender Vergesslichkeit oder Demenz entwickelt wurde. Nicht nur zur Unterstützung für ältere Menschen, sondern um auch den Tagesablauf der Angehörigen zu erleichtern. Sie bietet digitale Unterstützung im Alltag und stärkt gleichzeitig die Verbindung zwischen Betroffenen, Angehörigen, Pflegekräften und Hausärzten. EchoCare ist mehr als nur eine App – sie ist eine digitale Brücke zwischen Selbstständigkeit, Sicherheit und Fürsorge. Entwickelt mit Blick auf die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft, bietet sie eine verlässliche Lösung für den Alltag“, erklären die Entwickler Jonas Salzmann, Jonathan Stadler und Rana Nilam.

Kategorie Experts: IMC LehrPlanner (IMC Hochschule für Angewandte Wissenschaften Krems)
„Wir wollten eine App entwickeln, die wirklich im Alltag hilft – unkompliziert und klar. Und wir glauben, dass wir damit einen kleinen, aber praktischen Beitrag zur digitalen Lehrausbildung leisten können. Viele Lehrlinge müssen täglich oder wöchentlich ihre Aufgaben notieren – meist auf Papier oder in großen Word-Dateien. Das ist oft unübersichtlich, zeitaufwändig und wird gerne mal vergessen.
Unsere App schafft hier eine einfache digitale Lösung“, sind Fritz Miesbauer und  Florian Gausterer überzeugt.

Gewinner Rookies:

  • Platz 1 – Welser Profile, Safe Work (Julian Bramreiter, Sebastian Dienstbier, Tamika Radl), Bezirk Scheibbs
  • Platz 2 – Welser Profile, Goalpartner (Emily Willmann, Manuel Pitzl, Raphael Wutzl), Bezirk Scheibbs

Gewinner Professionals:

  • Platz 1 – Welser Profile, EchoCare (Jonas Salzmann, Jonathan Stadler, Rana Nilam), Bezirk Scheibbs
  • Platz 2 – Bühler Food Equipment GmbH, Simple Maintenance (Jakob Pfannhauser, Lorenz Kadoun, Luca Radda), Bezirk Korneuburg

Gewinner Experts

  • Platz 1 – IMC Hochschule für Angewandte Wissenschaften Krems GmbH, IMC LehrPlanner (Fritz Miesbauer, Florian Gausterer), Bezirk Krems
  • Platz 2 – Fried.Neuman Gesellschaft m.b.H.- Seat Eat and Meet (Benjamin Schildböck, Felix Gruber), Bezirk Lilienfeld

Sieger Community-Voting:

  • Donau Chemie AG, Nachbarschafts Hilfe (Fabian Hohl, Raphael Kotoun), Bezirk Tulln

Die App vermittelt alltagsnahe Hilfe: Personen, die Unterstützung benötigen – etwa ältere Menschen mit körperlichen Einschränkungen – können gezielt um Hilfe bitten. Schüler:innen, Studierende oder Lehrlinge übernehmen diese Aufgaben und verdienen sich dabei etwas dazu. Tag und Uhrzeit werden direkt in der App vereinbart – einfach, flexibel und unkompliziert.

Newcomer of the Year:

  • OMV Exploration & Production GmbH, Weekly (Eva Trimmel, Marlene Scharmitzer, Niklas Kornberger), Bezirk Gänserndorf

Die App digitalisiert den bisher papierbasierten Wochenbericht und macht ihn jederzeit verfügbar. Sie spart Ressourcen, vereinfacht die Kontrolle für Ausbilder und sorgt für mehr Übersicht im Ausbildungsalltag.

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