Die Mitgliedsgemeinden der Eisenstraße Niederösterreich beschäftigen sich schon länger mit den Herausforderungen durch Leerstände in Ortszentren und der Gefahr eines zunehmenden „Aussterbens“ der Ortskerne. Auch die Gewinnung, Bindung und Förderung von Talenten und qualifizierten Fachkräften ist ein zentrales Anliegen.
Im Zuge eines Projekts der LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich wird nun gezielt gegengesteuert: Durch eine kooperative Standortentwicklung soll die Region als attraktiver Lebens- und Arbeitsraum gestärkt und neu positioniert werden. Konkret sind Maßnahmen geplant, um die Gründerquote zu erhöhen, Leerstände zu reduzieren und Abwanderung zu bremsen. „Die Zukunft unserer Gemeinden liegt in der aktiven Gestaltung. Mit gezielten Maßnahmen schaffen wir Perspektiven für kommende Generationen und können so die beste Zukunft für unsere Kinder aktiv mitgestalten“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Mit innovativen Ideen und gemeinschaftlichem Engagement arbeiten die Eisenstraße-Gemeinden daran, neue Menschen für die Region zu begeistern, lebendige Ortszentren zu schaffen und attraktive Perspektiven für Fachkräfte zu bieten. Dafür werden im Rahmen des Projekts konkrete Maßnahmen entwickelt, die den Arbeits- und Lebensraum Eisenstraße als „best place to live and work“ positionieren sollen. „Im Projekt werden die Themen Wirtschaftsstandort und Regions- bzw. Standortmarke weitergedacht und somit die Schwerpunkte der erfolgreichen Vorgängerprojekte vereint und erweitert“, sagt Werner Krammer, Obmann der LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich.
Belebung der Ortszentren
Ein Kernpunkt des Projekts ist die Wiederbelebung der Ortskerne. Gründerinnen und Gründer, die einen Leerstand im Ortszentrum wiederbeleben, werden mit Gründertickets finanziell unterstützt. Erstmals kommen auch Ortskernentwicklerinnen und Ortskernentwickler zum Einsatz, die mit individuellen Konzepten die Zentren stärken sollen. Für den gemeinsamen Außenauftritt wird eine einheitliche Standortmarke entwickelt und umgesetzt. Außerdem präsentieren Standortreels die Gemeinden als attraktive Lebens- und Arbeitsstandorte. Die bestehenden Welcome-Center in Waidhofen an der Ybbs und Wieselburg werden weitergeführt, begleitet von Netzwerkveranstaltungen für Einheimische und neue Bürgerinnen und Bürger. Ein zentrales Event, die Netzwerkveranstaltung „Metal Highway“, soll Unternehmen in der Region stärker vernetzen.
Die LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des GAP-Strategieplans Österreich 2023-2027 und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beschlossen.