Dienstag, 24. Juni 2025

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Kühle Räume trotz Sommerhitze

Der Sommer hat begonnen. Er bringt die ersten Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius und die ersten Tropennächte mit sich. Das macht vielen Menschen zu schaffen. Die Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ gibt Tipps, wie es trotz Sommerhitze in den eigenen vier Wänden kühl bleibt. „Gebäude können auch ohne energieintensive Klimaanlage angenehm kühl bleiben, und zwar durch kluge Planung, richtiges Nutzerverhalten und bauliche Maßnahmen“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der eNu. Bei den baulichen Maßnahmen ist die richtige Kombination von Ausrichtung und Größe der Fenster, der Beschattung, Lüftung, Wärmedämmung und von Speichermaterialien entscheidend.

Daneben gibt es viele praxistaugliche Tipps für sommerlichen Wohnkomfort, welche die Expertinnen und Experten der Energieberatung NÖ, eine Initiative der eNu, in einem Ratgeber zusammengefasst haben. „Es gibt viele Möglichkeiten, sich vor Sommerhitze in Wohnräumen zu schützen, ohne hohen Energieeinsatz, der oft für hohe Stromrechnungen sorgt. Den effektivsten Schutz bietet eine außenliegende Beschattung, zu der Raffstores, Rollläden oder Klappläden gehören. Sie lässt bis zu 90 Prozent der Sonneneinstrahlung erst gar nicht ins Gebäude“, weiß Norbert Flamisch, Leiter der Energieberatung. Das richtige Nutzerverhalten entscheidet außerdem darüber, wie sehr sich Wohnräume von innen aufheizen. Die Energieberatung empfiehlt daher, Wärmequellen zu reduzieren. Durch Kochen und Backen entsteht beispielsweise zusätzliche Hitze im Wohnraum. Kalte oder Gerichte mit kurzer Kochzeit und kühle Getränke schaffen Abhilfe.

Verschattung in Prozent
Verschattung in Prozent (Grafik: ENU)

Effiziente Elektrogeräte verwenden

Ineffiziente Geräte sollten generell ausgetauscht und beim Kauf von neuen auf das Energielabel, also die Energieeffizienzklasse, geachtet werden. Wenig Energieaufwand bedeutet gleichzeitig wenig Abwärme.

Alte Glühbirnen ähneln Heizkörpern

Eine 100 Watt Glühlampe erzeugt eingeschaltet mit 5 Watt Licht und mit 95 Watt Wärmestrahlung. Eine gleich helle LED produziert nur mehr 5,5 Watt Wärme.

Ventilatoren machen Hitze erträglicher

Bewegte Luft kühlt. Ein Ventilator sorgt dafür, dass die Luftströmung die Wärme des Körpers abtransportiert. Das funktioniert bis etwa 37 Grad Lufttemperatur. Darüber oder bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit verliert ein Ventilator seine kühlende Wirkung. Natürlich gilt auch hier, Ventilatoren sparsam einzusetzen und ein Gerät mit einer guten Energieeffizienzklasse auszuwählen.

Morgens und abends sowie in der Nacht lüften

Wesentlich für die Reduktion der Innenraumtemperatur ist das Lüften, vor allem das nächtliche Lüften. Ein optimaler Luftstrom entsteht, sobald Fenster ganz geöffnet sind. Werden Fenster an mindestens zwei Fassadenseiten geöffnet, spricht man vom Querlüften. Selbst in heißen Sommernächten entsteht dadurch ein leichter Luftzug, der das Gebäude kühlt.

Langfristig vorsorgen

Als Folge des Klimawandels ist auch in den nächsten Jahren mit Hitzetagen und Tropennächten zu rechnen. Wer langfristig vorsorgen möchte, beispielsweise mit einer Begrünung der Fassade, findet im Ratgeber „Sommerlicher Wohnkomfort“ Empfehlungen dazu: Sommerlicher Wohnkomfort | Energie in Niederösterreich

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