Dienstag, 6. Mai 2025

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Ford Kuga Diesel ST-Line X im Test

Auch der Ford Kuga 2.0l Diesel überzeugt im Guten Tag Österreich Autotest mit Design, Leistungsstärke und Platzangebot


Wir haben im Ford Kuga EcoBlue-Diesel mit 2,0 Liter Hubraum (150 PS), Mild-Hybrid-System in der Ausstattungsvariante ST-Line X Platz genommen.

Großes Platzangebot für Fahrer und Passagiere

Großzügige Platzverhältnisse und hoher Komfort zählen zu den grundlegenden Eigenschaften des neuen Kuga. Die neue Generation ist 44 Millimeter breiter und 89 Millimeter länger als der Vorgänger. Der Radstand wuchs auf 2.710 Millimeter. Dies wirkt sich auch auf das Interieur positiv aus: Die Schulterfreiheit gewann vorne 43 Millimeter hinzu, die Beckenfreiheit der vorderen Sitze fiel um 57 Millimeter großzügiger aus. Die hinten Sitzenden profitieren von 20 Millimeter mehr Schulterfreiheit und 36 Millimeter mehr im Beckenbereich. Und obwohl die Gesamthöhe des neuen Kuga 20 Millimeter flacher ausfällt als zuvor, dürfen sich die vorne Mitfahrenden um 13 Millimeter mehr Kopffreiheit freuen, die hinten Sitzenden sogar um 35 Millimeter.

Erstmals kommen die Kuga-Passagiere zudem in den Genuss von beheizbaren äußeren Rücksitzen. Die gesamte zweite Reihe kann, je nach Bedarf, vor- und zurückgeschoben werden. So ergibt sich wahlweise eine Kniefreiheit, die mit 124 Millimeter den Spitzenwert in diesem Segment darstellt, oder ein zusätzliches Kofferraumvolumen von 67 Liter. Per Auslösemechanismus lassen sich die hinteren Sitze zudem zu einem ebenen Ladeboden umklappen.

Mit besonders kraftvollen Design-Elementen und inspiriert von den Ford Performance-Modellen präsentiert sich unser Testfahrzeug in der Ausstattungsvariant ST- Line X. Dabei sind der vordere Unterfahrschutz, der Kühlergrill, der hintere Diffusor sowie die Dachreling in Schwarz ausgeführt, während die Stoßfänger sowie die Seitenverkleidungen in Wagenfarbe lackiert sind. Ein Doppelrohr-Sport-Auspuff unterstreicht den dynamischen Charakter der ST-Line-Ausstattung ebenso wie der großzügig dimensionierte Dachspoiler. 18-Zoll-Leichtmetallräder gehören zum serienmäßigen Lieferumfang, 19- und 20-Zoll-Räder bietet Ford optional an. Im Innenraum sorgen der dunkel getönte Dachhimmel, exklusive ST-Line-Sitze mit roten Nähten, Aluminium-Pedalen und ein Sportlenkrad – das am unteren Rand abgeflacht ist – sowie spezielle Einstiegs-Zierleisten und Fußmatten für ein sehr sportliches Ambiente.

Sensorgesteuerte Heckklappe/Aktive Geräuschkompensation

Die sensorgesteuerte Heckklappe ermöglicht den Zugang zum Stauraum mittels einer einfachen Fußbewegung unter der Heckschürze. Besonderen Komfort garantiert darüber hinaus die Aktive Geräuschkompensation ANC (Active Noise Cancellation), die zur Serienausstattung beim Kuga Vignale in Verbindung mit der Mild-Hybrid- und der Plug-In-Hybrid-Version sowie mit dem 2,0-Liter-Ford EcoBlue-Diesel gehört. Über drei strategisch im Innenraum platzierte Mikrofone registriert ANC akustische Störquellen wie etwa Antriebs-, Reifenabroll- oder Windgeräusche und egalisiert diese über das Audiosystem mittels gegenläufiger Schallwellen. Das Ergebnis verblüfft: der Geräuschpegel während der Fahrt sinkt signifikant.

Das EcoBlue Mild-Hybrid-System

Die Mild-Hybrid-Version des neuen Kuga nutzt das Zusammenspiel des 110 kW (150 PS) starken EcoBlue-Hybrid-Turbodiesels (2,0 Liter Hubraum) mit dem integrierten, von einem Zahnriemen angetriebenen Starter-Generator (Belt-driven Integrated Starter/Generator, BISG). Anstelle der herkömmlichen Lichtmaschine ermöglicht der BISG das Rekuperieren und Speichern kinetischer Energie in einem luftgekühlten 48 Volt-Lithium-Ionen-Batteriepack, sobald das Fahrzeug langsamer wird – also beim Ausrollen oder in der Bremsphase. Der BISG unterstützt den 2,0-Liter-EcoBlue-Diesel bei geringeren Drehzahlen als Elektromotor mit zusätzlichem Drehmoment.

Das 48-Volt-System erweitert zudem die Einsatzmöglichkeiten des serienmäßigen automatischen Start-Stopp-Systems, was ebenfalls den Verbrauch (6,2 Liter/100 km bei unseren Testfahrten) und damit die Abgasemissionen senkt.

Fahrmodus-Schalter für fünf Fahrprogramme

Erstmals an Bord des Ford Kuga ist der selektive Fahrmodus-Schalter. Mit ihm kann der Fahrer unter anderem das Ansprechverhalten des Gaspedals, der Servolenkung und der Traktionskontrolle den eigenen Wünschen und der Fahrsituation anpassen. Zur Wahl stehen neben den Einstellungen „Normal“, „Sport“ und „Eco“ auch der Modus „Rutschig“ (zum Beispiel für schnee- und eisbedeckte Straßen) sowie „Tiefschnee/Sand“ (für weiche, nachgiebige Oberflächen).

Moderne Fahrer-Assistenzsysteme

Mit einem Bündel an optional verfügbaren Fahrer-Assistenzsystemen steht der Kuga dem Fahrer unterstützend zur Seite. Unter dem Oberbegriff „Ford Co-Pilot360“ verbessern sie den Komfort, reduzieren die Stressbelastung auch im dichten Straßenverkehr oder bei Parksituationen und sorgen für mehr Sicherheit. Dazu zählen unter anderem: Der Toter-Winkel-Assistent, die intelligente Geschwindigkeitsregelanlage iACC mit Verkehrsschild-Erkennung und Fahrspur-Pilot oder die intelligenten LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht und kamerabasiertem Kurvenlicht.

Bestens vernetzt

Auch in puncto Konnektivität setzt der neue Ford Kuga Maßstäbe in seiner Klasse, zumal das moderne FordPass Connect-Modem nun Einzug in diese Baureihe hält. Das Modem verwandelt das Fahrzeug in einen mobilen WLAN-Hotspot für bis zu zehn Endgeräte gleichzeitig. Mit Echtzeit-Verkehrsdaten („Live Traffic“) erleichtert es die Routenplanung, während sich die Passagiere an Bord die Zeit mit Streaming-Inhalten verkürzen können. Über die FordPass App gewährt das FordPass Connect-Modem zugleich den Zugang zu folgenden Services:

  • Fahrzeugortung – sie erleichtert das Wiederauffinden des Autos beispielsweise auf großen und unübersichtlichen Parkplätzen oder in fremden Innenstädten;
  • Abfrage des aktuellen Status in puncto Tankfüllung, Alarmanlage, Ölstand und vieles mehr;
  • Entriegeln und Verriegeln des Autos aus der Ferne;
  • eCall-Notruf-Funktion, die nach einem schweren Unfall automatisch Rettungskräfte alarmiert und über den eigenen Standort informiert. Über den SOS-Knopf vor dem Innenspiegel kann ein Notruf auch manuell ausgelöst werden, zum Beispiel wenn man als erster an einen Unfallort kommt.

Dank der induktiven Ladestation gehört Kabelsalat an Bord des neuen Ford Kuga zu den Relikten aus der Vergangenheit. Sie arbeitet nach dem Qi-Standard und ermöglicht das drahtlose Aufladen entsprechender Smartphones, deren Kompatibilität das System automatisch erkennt. Die Geräte können dabei über die Bluetooth-Schnittstelle des Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford SYNC 3 verbunden bleiben, mit dem sich Audio- und Navigationsfunktionen des Fahrzeugs per Sprachbefehl steuern lassen. Ford SYNC 3 ist kompatibel mit Apple CarPlay und Android Auto. Der acht Zoll große Touchscreen-Farbmonitor reagiert gut auf die Wisch- und Ziehbewegungen.

Preis

Der Ford Kuga 2.0l EcoBlue Hybrid (150 PS) in der Ausstattungsvariante ST-Line X samt Winter Paket, Fahrer Assistenz Paket, Heckklappe elektrisch und sensorgesteuert ist bei allen österreichischen Ford – Händlern zu einem Preis von € 44.550.- zu haben.

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