Samstag, 21. Juni 2025

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Androsch: „Niederösterreich sorgt für Hitze vor“

Rechtzeitig zu Sommerbeginn präsentierte Landesrat Ing. Maurice Androsch gemeinsam mit Dr. Michael Staudinger, Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), heute in St. Pölten ein in Kooperation zwischen dem Land Niederösterreich und der ZAMG entwickeltes Hitze-Tool, das vor Hitze warnt und einen Mechanismus in Kraft setzt, der wichtige Bedarfsträger darüber informiert.

Landesrat Ing. Maurice Androsch „Instrument, um präventive Maßnahmen einzuleiten und für den Extremfall gerüstet zu sein“

„Eine Hitzewelle ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und bringt insbesondere Personen mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, älteren Menschen, Säuglingen und Kleinkindern gesundheitliche Probleme“, betonte dabei der Gesundheits-Landesrat. Neben Vorkehrungen wie ausreichender Flüssigkeitszufuhr, leichter Kost, luftiger Kleidung, der Vermeidung von schwerer Arbeit oder körperlicher Betätigung im Freien sowie einer Dosierungsänderung in der Medikamentation komme dabei auch der Frühwarnung besondere Bedeutung zu, um präventive Maßnahmen einzuleiten und für den Ernstfall gerüstet zu sein.

(v.l.n.r.): Landesrat Ing. Marice Androsch und Dr. Michael Staudinger bei der Pressekonferenz zum Thema "Hitze-Tool" in St. Pölten. (Bildquelle: ReschMedia)
(v.l.n.r.): Landesrat Ing. Marice Androsch und Dr. Michael Staudinger bei der Pressekonferenz zum Thema „Hitze-Tool“ in St. Pölten. (Bildquelle: ReschMedia)

Das Vorwarnsystem informiert per e-mail Institutionen wie Landespflege- und Landesjugendheime, Landeskliniken, Kinderbetreuungseinrichtungen, den Notruf NÖ, die Rettungsorganisationen sowie die Ärztekammer und die Abteilung für Zivilschutz. „Damit wollen wir die Menschen sensibilisieren, dass Hitze ein gefährdendes Element für die Gesundheit ist und entsprechend vorgebeugt werden soll“, unterstrich Androsch.

Staudinger erläuterte, dass dem Hitze-Tool ein Energiebilanzmodell zugrunde liege, das neben der Temperatur auch Luftfeuchtigkeit, Wind und Strahlung berücksichtige. Von der ZAMG würden stündliche Prognosen dieser „gefühlten Temperatur“ auf in Quadratkilometer-Größe unterteilte Raster übertragen und bezirksweise ausgewertet. Wenn an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die zweithöchste Warnstufe zu erwarten sei, werde 48 Stunden vor dem Wetterereignis die Warnung an die betroffenen Bezirke und Institutionen ausgelöst. Damit stehe diese Vorfeldprognose auf einer Stufe wie die Privatpersonen zugänglichen Hitzewarnungen auf der ZAMG-Homepage.

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