Freitag, 1. November 2024

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Sobotka in Mauthausen: „Müssen Verantwortung gerecht werden“

Bei einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen erinnerte Innenminister Wolfgang Sobotka an die Verantwortung Österreichs und informierte zu der neu gegründeten Bundesanstalt.

Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen gilt als Symbol für eines der dunkelsten Kapitel der österreichischen Geschichte. Im Zuge des mit 1. Jänner 2017 in Kraft tretenden Gedenkstättengesetzes wird nun die Bundesanstalt „KZ-Gedenkstätte Mauthausen/Mauthausen Memorial“ gegründet. Ziel ist, neben der dauerhaften Finanzierung, auch die nachhaltige Verankerung der Aufgaben eines Begegnungs- und Erinnerungsortes. Zusätzlich zur Museumstätigkeit beinhaltet dies auch die Sammlung von Zeugnissen der Geschichte sowie die wissenschaftliche Aufarbeitung von begangenen Verbrechen. „Österreich muss zu seiner völkerrechtlichen Verantwortung stehen und dieser auch gerecht werden. Wir wollen mit der Gründung der Bundesanstalt Rahmenbedingungen schaffen, die einer Aufarbeitung bestmöglich dienen. Eine effiziente, inhaltlich autonome und unbürokratische Einrichtung ist Grundvoraussetzung für eine Etablierung auf internationalem Niveau“, so Sobotka am Rande seines Besuchs in Mauthausen.

Durch die Einrichtung eines internationalen Beirats sollen auch die Interessen der Überlebenden, der beteiligten Zivilgesellschaft sowie jener Staaten, deren Bürger Opfer des NS-Regimes waren, bestmöglich gewährleistet werden. Es sei zudem unerlässlich, immer wieder die Wichtigkeit eines funktionierenden Rechtstaates aufzuzeigen. „Er ist die Voraussetzung dafür, dass sich derart abscheuliche Verbrechen niemals wiederholen“, so Sobotka abschließend.

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