Montag, 19. Mai 2025

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50 Jahre Dachstein-Gletscherbahn

Gleich zwei Jubiläen gibt es heuer am Dach der Steiermark zu feiern: Vor 200 Jahren, im Jahr 1819, erreichte Jakob Buchsteiner als erster den Gipfel des Torsteins. Vor 50 Jahren, am 21. Juni 1969, fiel mit der Eröffnung der Dachstein-Gletscherbahn der Startschuss für die Erfolgsgeschichte am Dachsteingletscher. Im heurigen Jubiläumsjahr warten eine Vielzahl besonderer Veranstaltungen, Ausstellungen zum Thema und einzigartige Erlebnisse auf die Besucher.

Die Pionierleistung

Nach dem Bau der Dachstein-Mautstraße wurde 1966 mit der Errichtung der Dachstein-Gletscherbahn begonnen. Betrieben wurde die Bahn ursprünglich von der oberösterreichischen Dachstein Tourismus AG. Der Bau der Seilbahn stellte eine für damalige Verhältnisse technische Meisterleistung dar, da man sie als Pendelbahn ohne Stützen konstruierte, welche eine Strecke von 2.147 m und fast 1.000 m Höhenunterschied überwindet. Vor einer großen Herausforderung stand man damals auch beim Bau der Bergstation, da dafür der Gipfel weggesprengt werden musste. Mit der Eröffnung der Gletscherbahn wurden auch zwei Gletscherlifte errichtet und die Gletscherflächen zum Langlaufen genutzt.

Im Jahr 2003 übernahmen die Planai-Hochwurzen-Bahnen die Dachstein-Gletscherbahn. Diese investierten folgend mehr in die Infrastruktur: So wurde noch im selben Jahr eine Stromleitung zur Bergstation gelegt, sodass die Seilbahn 2004 von Diesel- auf Elektroantrieb umgebaut werden konnte. Neben der Bergstation wurde 2005 eine Aussichtsplattform, der Dachstein Sky Walk, eröffnet. Zwei Jahre später wurde dann die nächste Attraktion – der Dachstein Eispalast – ins Leben gerufen.

Im Jahr 2013 wurden neue Gondeln geliefert. Die beiden rundum aus Glas gefertigten Gondeln lassen das Dachstein-Massiv bei der Auffahrt zum Greifen nah erscheinen. Für ein ganz besonderes Erlebnis sorgt ein Balkon am Dach einer Gondel, Cabrio-Feeling inklusive! Die Gondel mit Balkon war in Österreich die erste ihrer Art. Auch die 100 Meter lange Hängebrücke mit der „Treppe ins Nichts“ sorgt für eine weitere Attraktivierung der Gletscherregion. Im Jahr 2017 entstand der Erlebnispfad Gjaidstein, der die Wanderer von der Bergstation auf den Gipfel des Kleinen Gjaidsteins mit 2.685 Metern führt.

Touristisches Aushängeschild

Der Dachstein ist der bekannteste Berggipfel der Steiermark und der zweitbekannteste in Österreich. Er besticht durch eine Naturkulisse, die ihresgleichen sucht mit Weitblick vom Böhmerwald bis hin zum slowenischen Triglav-Gebirge. Jährlich besuchen ca. 300.000 Gäste das Dach der Steiermark. In den letzten 50 Jahren wurden mit der Gletscherbahn ca. 9,5 Millionen Gäste befördert. Auch die beliebten Attraktionen wie die Hängebrücke, der Eispalast, der Sky Walk und die Treppe ins Nichts haben einen besonderen Reiz und somit auch große internationale Bedeutung. Der Dachsteingletscher ist heute ein wichtiger Tourismusmotor für das Hochplateau Ramsau am Dachstein sowie alpines Aushängeschild für die gesamte Steiermark.

Was die Gäste im Jubiläumsjahr erwartet

  • Ausstellung im Schloss Trautenfels und in der Talstation der Gletscherbahn
  • Sonderausstellung im Eispalast: Die beiden bisherigen Kabinen der Dachstein-Gletscherbahn – detailgetreu aus Eis geschnitzt – führen die Besucher durch eine 50-jährige Zeitreise.
  • Konzert bei der Mid Europe: Im Rahmen des Blasmusikfestivals findet am 10. Juli 2019 das Jubiläumskonzert am Dachsteingletscher (Bergstation) statt.
  • Dachsteingletscher-Festwagen beim Frühlingsfest der Pferde in Ramsau am Dachstein
  • Kulinarische Genüsse auf 2.700 m Seehöhe: Die Gäste werden mit regionalen Schmankerln verwöhnt, dazu wird der Jubiläumswein vom Weingut Peter Masser aus der Südsteiermark gereicht (der Wein wurde weltweit erstmalig auf 2.700 m ein ganzes Jahr lang unter den konstant kühlen Bedingungen bei nur 0 Grad im Eispalast gelagert).
  • Vortragsreihe anlässlich 200 Jahre Erstbesteigung des Torsteins: Unter dem Motto „Faszination Dachstein“ wird einerseits auf das Ereignis der Erstbesteigung und der Seilbahneröffnung als Startschuss für die Gesamterschließung hingewiesen und andererseits die vielschichtige Entwicklung der Region erfasst.

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