Donnerstag, 25. April 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Zentrale Weichenstellung in der oberösterreichischen Spitalslandschaft

Die vor kurzem gegründete OÖ. Gesundheitsholding GmbH wird den bisher von der OÖ. Landesholding gehaltenen 74,9 %-Anteil am Kepler Universitätsklinikum übernehmen. Unter dem neuen organisatorischen Dach soll die Struktur der Gesundheitsdienstleister des Landes und seiner Beteiligungen weiterentwickelt werden. Dies wurde am 7. November bei einer gemeinsamen Pressekonforenz mit LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, Bürgermeister MMag. Klaus Luger, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, LRin Mag.a Christine Haberlander und LH-Stv. Mag. Dr. Michael Strugl im Linzer Landhaus bekannt gegeben. 

„Die Zusammenführung aller Landesbeteiligungen unter einem Dach ist die Umsetzung eines gemeinsamen Anliegens, das tatsächlich jenen großen Schritt darstellt, der sich neben der gewünschten Harmonisierung des Systems auch als Beitrag zur Kostendämpfung erweisen wird. Geld, das wieder in den Gesundheitsstandort Oberösterreich investiert werden kann und den Patientinnen und Patienten zugutekommt“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner.

„Mit diesem Projekt ordnen wir das Beteiligungsportfolio des Landes OÖ in der Gesundheitsbranche neu. Ziel ist eine deutliche Vereinfachung und Vereinheitlichung der Abläufe zwischen den Anbietern zur Erhöhung der Effizienz und im Sinne einer noch besseren Servicierung der Patientinnen und Patienten“, betonte Landeshauptmann-Stv. und Beteiligungsreferent Mag. Dr. Michael Strugl.

Im medizinischen Bereich soll die Zusammenarbeit mit dem Ordensklinikum im Tumornetzwerk, bei der abgestuften-wohnortnahen Versorgung, im Diagnostikbereich sowie bei der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten verstärkt werden. „Im Vordergrund müssen bei all den strukturellen Änderungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Patientinnen und Patienten stehen“, sagte Gesundheits-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander. „Wenn die Systeme im Gesundheitsbereich effizient aufgestellt sind, können wir es uns auch in Zukunft leisten, kontinuierlich in den medizinischen Fortschritt zu investieren und die hochwertige Gesundheitsversorgung in unserem Land weiterhin in dieser Qualität gewährleisten.“

„In der Informations- und Kommunikationstechnik haben wir das Ziel eines gemeinsamen IT-Providers beschlossen; dieser gemeinsame Provider soll den IT-Betrieb der Gesundheitsdienstleister auf hohem Niveau garantieren“, erklärte Bürgermeister MMag. Klaus Luger. „Insgesamt sollen mit der Umsetzung dieses Projektes funktionierende, trägerübergreifende Kooperationen die Qualität der Versorgung der Patientinnen und Patienten stärken und weiterentwickeln.“

Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Oberösterreichischen Gesundheitsholding GmbH und deren Beteiligungen liegen damit Rahmenbedingungen vor, die nachhaltig die Qualität der Leistungserbringung sicherstellen. „Damit wollen wir erreichen, dass wir am Bewerberinnen und Bewerber-Markt ein attraktiver Arbeitgeber und damit gleichzeitig ein zuverlässiger Partner in Gesundheitsfragen für die oberösterreichische Bevölkerung bleiben. Es ist uns bewusst, dass das große Anstrengungen seitens unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt; daher möchten wir uns schon vorab für das Engagement und die Einbringung der Erfahrung bedanken. Wir sind aber davon überzeugt und darum geht es uns im Kern, dass durch diesen gemeinsamen Weg als größter Träger in Oberösterreich bestmögliche Rahmenbedingungen für die wichtige Arbeit in der Gesundheitsversorgung hergestellt werden können“, so Stelzer, Haimbuchner, Strugl, Haberlander und Luger.

Die Umsetzung der rechtlichen und organisatorischen Struktur soll bis spätestens Jänner 2020 erfolgen. „Wir nehmen die Fahrt gleich weiterhin auf, um nicht an Dynamik zu verlieren und starten sofort mit dem Umsetzungsprojekt“, so die Eigentümervertreter. „Dazu haben wir die bisherige Projektleitung bereits beauftragt, die einzelnen Maßnahmen zu priorisieren und einen Umsetzungsplan bis 2025 zu erstellen. Weiters werden wir zeitnah die Geschäftsführung der neuen Gesundheitsholding ausschreiben, um diese rasch in das Umsetzungsprojekt einbinden zu können.“

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