Donnerstag, 28. März 2024

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Notruf NÖ sichert kritische Infrastruktur bei Blackout

LR Eichtinger: „Versorgung der Betriebsstandorte und Alarmierungsnetz müssen auch in schwierigen Zeiten sicher funktionieren. Die Lösung sind Brennstoffzellen, Notstromaggregate und genau vorab definierte Abläufe.“

Notruf NÖ als Betreiber der NÖ Rettungsleitstelle, des digitalen Alarmierungsnetzes der NÖ Blaulichtorganisationen sowie vieler weiterer Dienstleistungen im Bereich Gesundheitstelematik, gilt als kritische Infrastruktur. „Das bedeutet, der Betrieb muss auch bei einem länger dauernden Stromausfall durchgängig sichergestellt werden, um für die Hilfesuchenden in dieser Ausnahmesituation als Ansprechpartner bereit zu stehen zu können“, informiert NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger. Das mehrstufige Stromausfallskonzept baut auf lokale batteriegepufferte Versorgung und weiterführend auf Notstromaggregate, die unterbrechungsfrei mit Treibstoff funktionieren. Ebenso sind die Kommunikationseinrichtungen im eigenen digitalen Alarmierungsnetz so abgesichert. Damit können Einsatz- und Schlüsselkräfte mit Personenrufempfänger auch dann alarmiert werden, wenn kommerzielle Kommunikationsnetze bereits nicht mehr funktionieren.

Jährliche Schwerpunktübung

Damit die Mitarbeiter*innen im Ausnahmefall damit umgehen können und die Ersatzsysteme bedienen und einsetzen können, muss dies regelmäßig geübt werden. So wurde die diesjährige Übung mit dem Schwerpunkt unabhängige Strom- und Internetversorgung der Betriebsstandorte, sowie des Alarmierungsnetzes durchgeführt. In mehreren Gruppen aufgeteilt, wurden bereits im Vorfeld definierte Abläufe geübt und überprüft. „Innerhalb weniger Minuten konnten unsere Betriebsstätten mit Notstromaggregaten versorgt werden, weiterführend zur ohnehin vorhandenen unterbrechungsfreien Notversorgung. Ebenso konnte eine Internetversorgung über eine Satellitenverbindung ohne terrestrische Verbindung sichergestellt werden, wie auch die Satellitentelefone wieder einmal getestet wurden“, erklärt Notruf NÖ GF Christof Constantin Chwojka.

Erster völlig autarker mobiler Sender in Anhänger

Der Weiterbetrieb des Alarmierungsnetzes ohne externe Energieversorgung wurde im Zuge der Übung erfolgreich getestet. Die wichtigsten Standorte des Netzes werden mittlerweile über Brennstoffzellen notstromversorgt und sind daher mehr als 14 Tage ohne Benutzereingriff im Blackout funktionsfähig. Mit dieser zukunftsweisenden Technik in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage sowie einem Satelliteninternet ist nun ein erster mobiler Sender in einem Anhänger ausgestattet. Damit kann die Alarmierung in Gebieten mit nicht mehr vorhandener Infrastruktur oder Intensivierung und Erweiterung des Alarmierungsgebietes zu jeder Zeit sichergestellt werden.

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