Mittwoch, 24. April 2024

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NÖ: Neue Möglichkeit für Kinderbetreuung im Betrieb präsentiert

Bei einer Pressekonferenz klärten heute Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker über die Möglichkeiten und Chancen der Kinderbetreuung im Betrieb auf.

Wichtigste Partner bei der Kinderbetreuung seien die Gemeinden, bei denen sich das Bewusstsein durchsetze, dass entsprechende Einrichtungen ein Qualitätskriterium für den Zuzug von Menschen und damit ein Wettbewerbsvorteil seien, führte die Landesrätin aus. Neben den Gemeinden böten aber zunehmend auch Unternehmen eigene Einrichtungen: „Momentan halten wir bei rund 50 betrieblichen Betreuungsgruppen mit über 700 Betreuungsplätzen“.

Unter den Möglichkeiten der Betriebe nannte Teschl-Hofmeister zunächst die Betriebskindergärten für Kinder ab zweieinhalb Jahren: „Das Land Niederösterreich fördert hier mit 41.200 Euro pro Gruppe und Jahr“. Zweite Möglichkeit sei das flexiblere Modell einer Tagesbetreuungseinrichtung für maximal 15 Kinder zwischen null und 16 Jahren, die auch einem externen Träger überantwortet werden könne: „Dabei leistet das Land einen deutlichen Personalkostenzuschuss sowie einkommensabhängige Zuschüsse für die Eltern. Dazu kommen Mittel aus der 15a-Vereinbarung mit dem Bund, wobei wir uns in den derzeit laufenden Verhandlungen eine Summenerhöhung und flexiblere Kriterien erwarten“.

Landesrätin Teschl-Hofmeister: „Tageseltern als neueste Möglichkeit“

„Neueste Möglichkeit sind nach einem entsprechenden Landtagsbeschluss Tageseltern im Betrieb für bis zu vier Kinder, wobei das Unternehmen bloß den Raum zur Verfügung stellt. Das ist eine gute Möglichkeit vor allem für kleine und mittlere Unternehmen und hat großes Potenzial. Hierbei fördert das Land Niederösterreich für die Träger u. a. in Summe mit bis zu 300 Euro pro Monat“.

Wolfgang Ecker lobte die gute Kooperation mit dem Land Niederösterreich und kündigte eine gemeinsame Broschüre mit allen relevanten Informationen für die Betriebe an: „Wir müssen alles unternehmen, dass Mitarbeiter leichter wieder in die Unternehmen zurückkehren können, und bessere Rahmenbedingungen schon ab dem Babyalter schaffen“. Als „kreative, flexible und individuelle“ Betriebslösungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie nannte der Wirtschaftskammer NÖ-Präsident u. a. Spielecken, eine Babysitter-Börse, ein Abhol- und Heimbringservice für Kinder sowie die Möglichkeit, Kantinenessen mit nach Hause zu nehmen: „All das trägt dazu bei, das Image der Betriebe zu steigern und den Wirtschaftsstandort Niederösterreich zu stärken“.

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