Fast 45 Millionen Euro haben im Vorjahr niederösterreichische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Grund von gerichtlichen oder außergerichtlichen Interventionen der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ), meistens im Konflikt mit ihrem Arbeitgeber, zugesprochen bekommen. Mehr als 145.000 Beschäftigte in Niederösterreich haben sich 2022 in den Bezirksstellen der Interessenvertretung telefonisch, schriftlich oder persönlich beraten lassen. Diese Zahlen teilt die AKNÖ in ihrer Jahresbilanz 2022 über die Hilfe mit, die sie ihren Mitgliedern landesweit in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen geleistet hat.
Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich die Situation in den vier Mostviertler Bezirken Amstetten, Scheibbs, Melk und Lilienfeld näher angesehen. Demnach sind dort für die Mitglieder zwischen Anfang Jänner und Ende Dezember 2022 zusammengerechnet rund 10,5 Millionen Euro erkämpft worden. Rund 18.700 Beratungen haben die Servicestellen persönlich, telefonisch oder schriftlich durchgeführt.
Außerdem haben die vier Mostviertler AKNÖ-Bezirksstellen zahlreiche Mitglieder vertreten, deren Unternehmen in Ausgleichs- oder Konkursverfahren geraten waren. Dabei konnten für die Betroffenen in der Region Ansprüche in Höhe von fast 2,3 Millionen Euro gesichert werden.
