Freitag, 29. März 2024

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Niedrige Kaffeepreise verschärfen die Armut

EZA Fairer Handel setzt auf biofaire Qualität

Die Weltmarktpreise für Kaffee stürzen ab. Leidtragende sind zigtausende Kaffeebauernfamilien. Mit ihren Arabica-Kaffees zeigt die EZA, worauf es ankommt: Hohe Bohnenqualität, biologisch produziert, fair gehandelt. Kaffee Orgánico wird 30.

Vor 30 Jahren lancierte die EZA Kaffee Orgánico als ersten biologisch produzierter Kaffee aus Fairem Handel in Österreich. Dahinter stehen Kleinbäuerinnen und -bauern aus dem mexikanischen Chiapas und Oaxaca. „Wir haben kein Recht, die Natur zu verschmutzen, weil auch unsere Kinder einmal davon leben wollen,“ so das Credo einer der Kooperativen.

Direkt und fair

Die Arabica Hochlandsorten importiert die EZA Fairer Handel direkt von den Kleinbauerngenossenschaften. „Die aktuelle Preissituation am Weltmarkt erinnert an die Kaffeekrise der Jahrtausendwende und zeigt einmal mehr, wie wichtig verlässliche, faire Handelspartnerschaften sind“, stellt EZA Geschäftsführerin Andrea Schlehuber fest.

Weltmarktpreise im Keller

Arabica Hochlandkaffee notiert aktuell bei rund 120 US Dollar pro Sack à 45,4 Kilogramm an der New Yorker Börse, am Terminmarkt liegt der Dezemberwert bei knapp 100 US Dollar pro 45,4 kg. „Wenn die Weltmarktpreise so niedrig sind, können die Bauern und Bäuerinnen ihre Kosten nicht mehr decken. Sie geben auf und wandern ab,“ stellt Kaffeebauer López Gutiérrez fest. Er befindet sich auf Einladung der EZA in Österreich. „Im Fairen Handel sind die Kaffeepreise stabiler, vorhersehbarer. So sind die Bauern sicherer.“

„Gerade der Tag des Kaffees am 1. Oktober sollte uns daran erinnern, dass es untragbar ist, unseren Kaffee auf dem Rücken ausgebeuteter Bäuerinnen und Bauern zu genießen“, betont Schlehuber. „Qualität endet nicht bei der Auswahl hochwertiger Bohnen, sondern umfasst auch die sozialen und ökologischen Bedingungen der Produktion.“

Informationen aus erster Hand

Anlässlich 30 Jahre Kaffee Orgánico berichten Pascual López Gutiérrez von Yaxcoffee und Manuela Díaz Méndez von ISMAM aus Chiapas, Mexiko, VertreterInnen zweier EZA-Kaffeepartnerkooperativen, bis 2.10. aus erster Hand über ihr Leben und ihre Arbeit.

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