Donnerstag, 28. März 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Niederösterreich unterschreibt „Digital Austria Pact“

Landesrätin Teschl-Hofmeister und Staatssekretär Tursky: „Durch Digitalisierung können in Österreich rund 20.000 neue Jobs geschaffen werden“

So viele Österreicherinnen und Österreicher wie möglich sollen bis 2030 „fit“ für das digitale Leben und Arbeiten werden. Das ist das Ziel der digitalen Kompetenzoffensive des Finanzministeriums.

Heute wurde mit dem Digital Skills Dialog in Niederösterreich ein weiterer Schritt zur bestmöglichen Nutzung der Digitalisierung im Land gesetzt. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister gemeinsam mit Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation im Haus der Digitalisierung in Tulln die Initiative vor und präsentierte den von beiden digital signierten „Digital Austria Pact“ zur Steigerung digitaler Skills.

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betonte: „Die Digitalisierung ist ein wachstumsbestimmender Motor unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich ist es ganz entscheidend, dass die Unternehmen ausreichend qualifiziertes Personal finden. Im Sinne der Mission ,den digitalen Wandel nutzen. Für Land und Leute‘ bilden drei zentrale Ziele die Grundlage der NÖ Digitalisierungsstrategie: digitale Fitness, digitale Infrastruktur und digitale Lösungen. Daher begrüße ich die ,digitale Kompetenzoffensive‘ als Ergänzung zur NÖ Digitalisierungsstrategie.“

Die vom Bundesministerium für Finanzen initiierte „digitale Kompetenzoffensive“ bündelt in ganz Österreich die Kräfte, um durch mehr und bessere digitale Kompetenzen – im Alltag und im Beruf – bestmöglich von der Digitalisierung zu profitieren. Staatssekretär Florian Tursky erklärte: „Unser gemeinsames Ziel ist es, allen Menschen digitale Skills zu vermitteln. Die ressortübergreifende Offensive stellt sicher, dass wir die Kräfte bündeln und in einer gemeinsamen Strategie die digitalen Kompetenzen der Bürgerinnen und Bürger steigern. Die Maßnahmen reichen von der Finanzierung der künftigen Schulungen und Weiterbildungen für alle Interessierten bis hin zu einem einheitlichen Kompetenzstufen- und Zertifizierungssystems.“

Konkrete Ziele der Offensive sind bis 2030 möglichst alle Menschen in Österreich über grundlegende digitale Kompetenzen zu bilden und den Anteil der IT-Fachkräfte und besonders der weiblichen IT-Fachkräfte zu steigern, sowie digitale Talente zu fördern. Zudem soll die Einführung eines nationalen Referenzrahmens („DigComp 2.3 AT“) digitale Fähigkeiten mess- und vergleichbar machen.

Bekenntnis zur Digitalisierung

Die Grundlage für die nunmehrige Zusammenarbeit im Rahmen der Digitalen Kompetenzoffensive bildet der „Digital Austria Pact“. Dieser wurde von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Staatssekretär Florian Tursky digital unterzeichnet. Darin werden die gemeinsamen Ziele sowie das klare Bekenntnis zur Digitalisierung bzw. der Vermittlung digitaler Kompetenzen festgehalten. Das beinhaltet vor allem Beiträge zur Schließung des bestehenden „digital gap“, die Unterstützung digitaler Barrierefreiheit und die Stärkung digitaler Basiskompetenzen der Bevölkerung. Weiters befürworten die Paktunterzeichnenden die Attraktivierung digitaler Ausbildungen und Berufe, die Unterstützung laufende Weiterbildung im Sinn des lebenslangen Lernens sowie die aktive Förderung von Zusammenarbeit, Vernetzung und Qualifizierung in Unternehmen.

Digital Skills Dialog in NÖ hat Impact auf Gesamtstrategie für Österreich

Das geplante Maßnahmenprogramm der Digitalen Kompetenzoffensive umfasst insbesondere auch die gemeinsame Strategieentwicklung mit Ländern und Stakeholdern. Deshalb fand heute in Tulln der Digital Skills Dialog mit relevanten ExpertInnen und PartnerInnen des Landes statt, bei dem Vorzeigebeispiele präsentiert und Ideen bzw. Vorschläge zur Erhöhung der digitalen Kompetenzen eingebracht wurden.

Die heutigen Ergebnisse fließen in weiterer Folge in die Strategieentwicklung ein. Bis Sommer 2023 werden die Ideen und Vorschläge aus allen Bundesländer-Dialogen gesammelt und dann die Ergebnisse im Rahmen eines konkreten Arbeitsprogramms der Öffentlichkeit präsentiert. „Als Bildungs-Landesrätin ist es mir wichtig, dass wir bei den Schülerinnen und Schülern sowie in der Aus- und Weiterbildung die Grundsteine für ein digital-zukunftsfittes Niederösterreich legen“, so Teschl-Hofmeister. Aus diesem Grund wurden in Niederösterreich bereits über 350 Schulstandorte mit über 53.000 digitalen Geräten ausgestattet. Für einen optimalen Ablauf wurden den Schulen in Niederösterreich 70 IT-Fachkräfte zur Seite gestellt, um im Rahmen dieser Geräteinitiative die Digitalisierung im Unterricht voranzutreiben. Überdies investiert das Land Niederösterreich zugleich in die Aus- und Weiterbildung im Bereich der Digitalisierung. Ab Herbst 2024 werden Aus- und Weiterbildung im Technischen IT-Kolleg in Gänserndorf geboten und noch heuer startet das Digital Business Kolleg in Mistelbach. Eine Schnittstellenfunktion für die Digitalisierung in Niederösterreich nimmt das Leuchtturmprojekt „Haus der Digitalisierung“ in Tulln ein, von dem Schulen, Unternehmen und die Landsleute profitieren. Ein weiteres Erfolgsprojekt ist der Digi Bus, der quer durchs Land tourt und den digitalen Wandel und die Chancen veranschaulicht. Dabei wurde mit dem FAB Lab Digitalisierung zum Anfassen geschaffen.

Weitere Arikel aus der Sparte

Aktuelle Autotests

Aktuelle Kurzmeldungen