Donnerstag, 25. April 2024

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Militärärzte dürfen sich über ein höheres Einstiegsgehalt freuen

Attraktivere Gehälter bieten neue Anreize für Ärzte beim Bundesheer

Das Bundesheer sucht Ärzte für internationale Einsätze und für den Dienst in Kasernen. Seit 1. Jänner dürfen sich Militärärzte über ein höheres Einstiegsgehalt freuen. Das Grundgehalt jener Militärärzte, die sich für einen Auslandseinsatz verpflichten, ist um rund 25 Prozent gestiegen. Das Einstiegsgehalt für Militärärzte liegt nun bei mehr als 5.600,- Brutto. Das Bundesheer will durch diese Maßnahme Ärzte marktkonform entlohnen, um auch hinkünftig ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben.

Aktuell befinden sich acht Militärärzte des Bundesheeres im Auslandseinsatz. Drei sind zurzeit in Bosnien stationiert, drei befinden sich im Kosovo und ein Arzt ist im Hauptquartier der Mission UNIFIL im Libanon. Ein Militärfacharzt hält sich derzeit im Feldspital der deutschen Bundeswehr ebenfalls im Kosovo auf.

Ihre Aufgaben sind vielfältig. Sie begleiten die Truppen bei Übungen, wie kürzlich im Senegal. Weiters können Militärärzte für Beratungsmissionen eingesetzt werden. Hauptaufgabe ist dabei die medizinische Ausbildung von Soldaten anderer Armeen.

Militärärzte, die einen Sondervertrag für Auslandseinsätze unterzeichnen, müssen innerhalb von drei Jahren einen Auslandseinsatz von insgesamt sechs Monaten absolvieren.
Es können auch zivile Ärzte und Milizsoldaten jederzeit freiwillig ins Ausland gehen.

Jeder Arzt, der für das österreichische Bundesheer ins Ausland geht, wird mit einem zusätzlichen Auslandsverdienst entschädigt. Als Militärarzt und Militärärztin kann sich jeder Mediziner bewerben. Gesucht werden vor allem Allgemeinmediziner und Notfallärzte mit Auslandsbereitschaft.

Im Inland finden Militärärzte unter anderem Verwendung als Allgemeinmediziner oder Notfallärzte in den Sanitätseinrichtungen des Bundesheeres. Sie sind für die allgemeine medizinische Versorgung aller Soldaten im In- und Ausland verantwortlich. Der sogenannte Truppenarzt oder auch Bataillonsarzt ist für sanitätsdienstliche Führung in den Kasernen zuständig. Sie beraten die Bataillonskommandanten in medizinischen Belangen. Außerdem leiten sie die sanitätsdienstliche Einrichtungen in den Kasernen.

Im Sanitätszentrum Ost in Wien untersuchen die Mediziner zusätzlich jene Soldaten auf ihre Gesundheit, die vor einem Auslandseinsatz stehen oder überprüfen angehende Piloten auf Militärfliegertauglichkeit in der österreichweit einzigartigen „Fliegermedizinischen Ambulanz“.

Weiters holen Militärärzte via Patientenlufttransport (Medical Evacuation – MEDEVAC mit einer Hercules C-130) verwundete oder kranke Soldaten aus dem Ausland zurück nach Österreich. Das Sanitätszentrum Ost in Wien und die Sanitätszentren in Klagenfurt und Innsbruck sowie weitere Sanitätseinrichtungen des Bundesheeres suchen zudem laufend Fachärzte unter anderem in den Bereichen Unfallchirurgie, Chirurgie, Anästhesie, Innere Medizin und Urologie.

Da immer mehr Soldaten in Katastrophengebieten und auch bei Missionen eingesetzt werden, sind auch hier Militärärzte gefragt. Diese benötigen gerade im Ausland ein breitgefächertes Wissen von Arbeitsmedizin über Tropenmedizin bis hin zur Zahnmedizin. Dieses wird entsprechend durch Fort- und Weiterbildungen vom Bundesheer ermöglicht bzw. unterstützt. Zudem gehört die Zusammenarbeit mit ausländischen Sanitätsdiensten zum Alltag eines jeden Militärarztes im Ausland.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten zur Karriere des „Militärarztes“ finden Sie unter: http://aerzte.bundesheer.at/

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