Freitag, 29. März 2024

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Ein Jahr Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich

Landeshauptfrau Mikl-Leitner: „Geschichts- und Kulturvermittlung auf höchstem Niveau“

„100.000 Gäste haben im ersten Jahr das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich besucht. Sie konnten sich davon überzeugen, dass hier Geschichts-und Kulturvermittlung mit modernsten Methoden und auf höchstem Niveau stattfindet“, bilanzierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Dienstag, im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten. Unter dem Motto „Ein Jahr Haus der Geschichte“ wurde dabei eine äußerst erfolgreiche Zwischenbilanz gezogen.

Das „österreichweit erste Haus der Geschichte“ war am 9. September 2017 eröffnet worden und habe sich seitdem als „Kompetenzzentrum für Zeitgeschichte“ etabliert, so die Landeshauptfrau in ihrer Stellungnahme. Das Museum behandle „die Geschichte unseres Landes im europäischen Kontext, aber auch die Fragen der Zukunft“, so Mikl-Leitner: „Wir spannen einen Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft.“ Man habe nun ein „Museum auf international höchstem Niveau“, blickte sie auf die dreijährige Vorbereitungszeit mit 92 nationalen und internationalen Expertinnen und Experten unter der Leitung von Stefan Karner und Wolfgang Maderthaner zurück.

Neben den 100.000 Besucherinnen und Besuchern konnte die Landeshauptfrau auch auf 1.400 Führungen, darunter 760 Schulklassen, verweisen. Eine besondere Stärke sei auch das „Zusammenspiel von Bewährten und Neuem“, so stammten rund 800 der insgesamt 2.000 Objekte aus den Landessammlungen.

Mit dem Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich erfülle man zum einen „unseren demokratiepolitischen Auftrag“, fasste Mikl-Leitner zusammen: „Wir legen damit ein klares Bekenntnis ab, dass Niederösterreich nicht nur ein geschichtsträchtiges, sondern auch ein geschichtsbewusstes Land ist“. Zum anderen komme man auch dem bildungspolitischen Auftrag nach, weil man damit „alle Generationen ansprechen“ könne. Und schließlich erfülle man auch „einen völkerverständigenden Auftrag“, verwies sie auf die Lage Niederösterreichs als geopolitischer Dreh- und Angelpunkt.

„Unsere Erwartungen und Ziele wurden bei weitem erfüllt“, zeigte sich Mikl-Leitner erfreut. Sie wünsche sich, „dass weiterhin vor allem ganz viele junge Menschen das Haus der Geschichte besuchen“: „Damit sie die Geschichte verstehen können, denn nur wer die Geschichte versteht, kann daraus Ableitungen für die Zukunft treffen“.

„Unser Haus ist eine Drehscheibe und Plattform für Geschichtsvermittlung“, betonte Geschäftsführer Matthias Pacher in seinen Worten. Seit der Eröffnung habe es über 40 Veranstaltungen gegeben, verwies er insbesonders auf die sieben Zeitzeugen-Foren „Erzählte Geschichte“, bei denen Persönlichkeiten wie z. B. Käthe Sasso, Marko Feingold oder Peter Turrini zu Gast waren.

„Wir sind ein Haus, das sich mit seinem Publikum intensiv auseinandersetzt“, meinte der wissenschaftliche Leiter Christian Rapp. Er wies besonders auf die für April 2019 geplante Ausstellung „Deine Jugend – Meine Jugend“ hin, für die man Jugendliche einlade, über das Erwachsenwerden nachzudenken. Weiters ging er auf die Ausstellung zum Jahr 1848 ein, die noch bis Ende Oktober im Palais Niederösterreich in Wien zu sehen ist. Ab Mitte Oktober beginne außerdem ein Programmschwerpunkt zum Thema Frauenwahlrecht, so Rapp.

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