Freitag, 26. April 2024

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Digitalisierungs-Offensive für NÖ Landeskindergärten

Mikl-Leitner: „Digitale Verwaltung führt zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten“

Die Digitalisierungs-Offensive hält nun auch in der Kindergartenverwaltung Einzug. „Wir wollen die Pädagoginnen und Pädagogen von Verwaltungsaufgaben entlasten, damit sie noch mehr Zeit für die Betreuung der Kinder in den Landeskindergärten haben“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Dienstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Elisabeth Appel, Kindergartenleiterin in Göllersdorf (Bezirk Hollabrunn). Auch alle für die Kindergartenverwaltung zuständigen Behörden sollen vom Verwaltungsaufwand entlastet werden. Mikl-Leitner: „Wir wollen damit wegkommen von der Zettelwirtschaft hin zu einer digitalen Verwaltung, was zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten führt.“

Derzeit gebe es eine Vielzahl von oft händisch geführten Listen in den Kindergärten, so die Landeshauptfrau. Es fehlten moderne Schnittstellen zwischen den Stellen im Kindergarten-Verwaltungsprozess, der bürokratische Aufwand für alle Beteiligten sei enorm. Mit Hilfe des digitalen Verwaltungsprogramms, das flächendeckend in allen 1.058 Landeskindergärten, 20 Bezirken, 4 Statutarstädten und 573 Gemeinden in Niederösterreich zum Einsatz kommen wird, wolle man das nun ändern.

Ab dem Kindergartenjahr 2020/21 wird in 46 Kindergärten der Echtbetrieb erprobt und ab dem Frühjahr 2021 auf alle Kindergärten „ausgerollt“. Parallel dazu werden die zuständigen Verwaltungsbehörden etappenweise in das System eingebunden. Spätestens ab dem Kindergartenjahr 2022/23 sollen alle involvierten Stellen davon profitieren. Damit alle Landeskindergärten diese Digitalisierungs-Offensive im Verwaltungsbereich mittragen können, werden sie ab dem Herbst 2020 mit Laptops ausgestattet. „Für diese einheitliche Ausstattung nehmen wir seitens des Landes eine Million Euro in die Hand“, sagte Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Laut einer Studie werde damit der Verwaltungsaufwand im Kindergartenbereich um bis zu 20 Prozent reduziert.

Von dieser Digitalisierungs-Offensive wären in Niederösterreich über 52.000 Kindergartenkinder und 8.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, so Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Es gebe pro Jahr rund 15.000 Neuanmeldungen im Kindergarten. Alle Schritte in der Kindergartenverwaltung sollten automatisiert stattfinden können. Um die Kinder spielerisch auf die Digitalisierung vorzubereiten, habe man die 1.700 Kindergartenstandorte in Niederösterreich mit Bee-Bot-Sets ausgestattet. Die Kommunikation mit den Eltern und zuständigen Stellen könnte mit einem Online-Mitteilungsheft erleichtert werden.

In ausgewählten Kindergärten wie etwa in Göllersdorf habe man bereits erste Erfahrungen mit der Digitalisierungs-Offensive sammeln können, sagte Elisabeth Appel. In Göllersdorf stehe beispielsweise ein Online-Dienstplan zur Verfügung. Auf diesen Online-Dienstplan könnten Partner wie Gemeinde und Bezirksverwaltungsbehörde zugreifen, auch für die Betroffenen wäre nun von Zuhause aus ein Zugriff möglich.

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