Freitag, 29. März 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Biologische Wespenabwehr sucht Unterstützer

Wespen erfolgreich abwehren, ohne sie zu gefährden. Das hat sich das Startup Projekt „Wespenfreund“ zum Ziel gemacht. Dieses völlig neue Produkt soll nun realisiert werden.

Der Unternehmer Thomas Fleißner aus Polling in Tirol hatte mit seiner Familie letztes Jahr im Sommer eine unangenehme Erfahrung mit Wespen gemacht. Seine komplette Familie, 5 Personen an der Zahl, wurden beim Mittagessen im Freien, innerhalb nur einer Minute von wenigen Wespen gestochen. „Man kann zwar nicht von einer Attacke reden. Trotzdem war es für alle, vor allem für meine 3 Kinder, sehr unangenehm“, erzählt der Familienvater.

Für den Unternehmer stand fest: Er will sich von den schwarzgelben Tierchen den Spaß am Sommer nicht verderben lassen. Da es nach seinen Recherchen und Experimenten mit den aktuellen Produkten am Markt keine zufriedenstellende Lösung gab, begann er sich intensiv mit diesem Thema zu befassen. Nach unzähligen Experimenten und Stunden entwickelte er in Eigenregie, ein für Ihn wirksames und leicht anzuwendendes Produkt. Der „Wespenfreund“ entstand, ein bräunlicher länglicher Stick den man ganz einfach anzündet. Der dadurch entstehende Rauch ist für uns Menschen angenehm, und erzeugt für Wespen ein unangenehmes Luftklima. Die unbeliebten Tiere werden dadurch von bestimmten Bereichen ferngehalten. Diese Bereiche können ein geselliges Beieinandersein am Mittagstisch, Kuchenbuffet, beim Eis essen, bis hin zum Biergarten oder Bäcker sein.

Für die serienmäßige Produktion der Wespensticks hat Fleißner bereits Pläne. Dabei setzt der Tiroler auf die Unterstützung durch die Masse. „Über Crowdfunding möchte ich die Mittel für das Produkt sammeln. Die Geldgeber erhalten dafür eine einfach zu bedienende Wespenabwehr.“ Jeder der Interesse am Wespenfreund hat, kann dieses Projekt auf der Crowdfunding Plattform Kickstarter.com unterstützen und somit Geburtshelfer für diese Idee werden.

Von der Idee zum Produkt

Die Suche nach wirksamen Mitteln gegen Wespen erwies sich als schwierig. Eine Tötung der Tiere kam nicht in Frage. Wespen sind nämlich nicht nur Plagegeister, sondern auch Nutztiere, die ihre Nachkommen mit anderen leidigen Insekten wie Fliegen und Mücken aufziehen.

Da die am Markt erhältlichen Produkte, für den 38 Jährigen nicht effizient genug waren und Chemiekeulen nicht in Frage kamen, testete er verschiedenste Hausmittelchen. „Ziel war es, alle Wirkstoffe bekannter Hausmittel in einem Produkt zu vereinen“, erzählt Fleißner. In einem ersten Schritt muss eine geeignete Masse erzeugt werden, die wirksam und formbar ist. Nach unzähligen Experimenten fand Fleißner die für Ihn beste Rezeptur.

Ganz zufrieden war er mit dieser Methode jedoch nicht: „Das Abbrennverhalten war noch nicht zufriedenstellend. Außerdem sprangen die Behälter durch die Hitze. Nur das Chaos war perfekt.“

Inspiriert von Räucherstäbchen und -pyramiden entstanden nach wochenlangen Tests in seiner Küche die Wespensticks. „Diese Sticks lassen sich gut anzünden und bilden einen leichten Rauch, der die Wespen schlussendlich vertreibt.“ Die Sticks brennen laut Hersteller zwischen 30 und 45 Minuten lang. Sie können auch ausgelöscht und wiederverwendet werden. Der Geruch erinnert laut Fleißner an geröstete Kaffeebohnen.

Wie geht es weiter?

„Der Wespenfreund wäre eine ideale Ergänzung für Gastronomiebetriebe, Konditoreien oder Backereien.“ ergänzt der Unternehmer. Ein Profi Standup dafür sei bereits als Prototyp entwickelt. Dieser kann dann individuell nach Kundenwunsch angepasst und umgestaltet werden. Auch ein Wespenstick der mehrere Stunden seine Wirkung verbreitet ist bereits in der Entwicklung.

Info über Person

Thomas Fleißner aus Polling ist Geschäftsführer der Firma Fleitec Software Entwicklung. Nach Abschluss der Höheren Technischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt (HTL) in Innsbruck ging er unterschiedlichen Tätigkeiten nach. Seit 2005 ist Fleißner bereits selbstständig. Seine Online-Software „kaie“ für Kläranlagen wurde von der Tiroler Wirtschaftskammer, der Zukunftsstiftung Tirol und vom CAST zur „Geschäftsidee 2010“ gewählt.

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