Donnerstag, 25. April 2024

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Von Sinnen: Tesla Model S im Test

Tesla Motors stellte uns das Model S 90D (310KW/421PS) samt permanentem Allradantrieb für einen ausführlichen Test zur Verfügung.

Dieses Model von Tesla wurde konzipiert, um die aufregendste Limousine der Straße zu sein. Und das ist Tesla zweifelsfrei gelungen. Die beispiellose Leistung von „elektrischen“ 421 PS beschleunigt unser Testfahrzeug im „Von Sinnen“ Modus in gerade mal 3,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Im „Von Sinnen“ Modus beschleunigt der Tesla S wie ein Flugzeug (Bildquelle: ReschMedia)

Der serienmäßig verbaute Dualmotor-Allradantrieb ist herkömmlichen Allradantrieben in jeder Hinsicht überlegen. Dank der zwei Motoren – einem an der Vorder- und einem an der Hinterachse – kann das Model S das Drehmoment an den Vorder- und Hinterrädern separat steuern. Die Steuerung erfolgt digital und daher wesentlich direkter und präziser als eine mechanische Kraftübertragung. Der Vorteil: Eine überlegene Traktion unter allen Bedingungen. Herkömmliche Allradantriebe erfordern komplexe mechanische Verbindungen, um die Antriebskraft vom Motor auf die Räder zu verteilen. Dadurch entstehen Verluste und Verzögerungen, die die Traktion beeinträchtigen. Im Gegensatz dazu arbeitet der Dualmotor-Allradantrieb mit zwei Motoren – beide kleiner und leichter als beim Standard-Hinterradantrieb. Dadurch bietet dieser Allradantrieb nicht nur bessere Traktion, sondern auch die Beschleunigung eines Supersportwagens.

Ein wichtiger Faktor beim Thema Sicherheit ist der exklusive Elektroantrieb, der unter dem Innenraum aus Aluminium in einem eigenen Rahmen sitzt. Diese Unterfluranordnung senkt nicht nur den Schwerpunkt, sondern verbessert auch die Straßenlage und reduziert zudem das Überschlagrisiko. Statt einem schweren Motorblock verwendet Tesla Schienen aus ultrafestem Borstahl zur effektiven Energieabsorbierung bei einem Aufprall.

Stahlverstärkte Aluminiumsäulen in der Karosserie sorgen bei einem Seitenaufprall für eine effiziente Abfuhr der Stoßenergie, um die Verformung des Innenraums zu minimieren. Der Insassenschutz, die Sicherheit des Batteriepacks sowie die Dachsteifigkeit werden durch diese Konstruktion erheblich verbessert. Im Falle eines Unfalls schützen sechs Airbags die Insassen auf den Vorder- und Rücksitzen. Gleichzeitig schaltet sich das Hochspannungssystem automatisch ab.

Der Tesla S verfügt über adaptive LED-Scheinwerfer. Sie werten nicht nur das Aussehen auf, sondern verbessern auch die Sicherheit: 14 dynamische LED-Leuchten mit drei Positionen und Kurvenlichtfunktion leuchten selbst sehr kurvenreiche Strecken optimal aus.

14 dynamische LED leuchten selbst sehr kurvenreiche Strecken optimal aus. (Bildquelle: ReschMedia)

Das Model S verwöhnt den Fahrer rundum. Nicht nur optisch besticht der Innenraum. Durch umfassendes Akustik-Engineering und den superleisen Elektro-Antriebsstrang liefert das Audiosystem Klang in Studioqualität. Highlight ist jedoch der 17-Zoll-Touchscreen – Schaltzentrale und Infozentrum mit Internetzugang zugleich. Tag- und Nachtmodus sowie Ausrichtung auf den Fahrer gewährleisten optimale Ablesbarkeit. Dieser Touchscreen verbindet Sie nicht nur mit dem Model S, sondern mit der ganzen Welt. Sie suchen nach Ihrem Lieblingssong, einer Ladestation oder nach einem Restaurant? Einfach den Touchscreen antippen.

Der hochauflösende 17-Zoll-Touchscreen dient als Kommandozentrale für die meisten Fahrzeugfunktionen. Ob Sie nun das Panorama-Glasdach öffnen, die Klimaanlage einstellen oder den Radiosender wechseln wollen: eine Berührung oder sanftes Wischen des Touchscreens genügt. Er gewährt jedoch mehr als nur den Zugriff auf Funktionen und Fahrzeugdaten: Zusammen mit dem digitalen Kombiinstrument und den Tasten am Lenkrad verwirklicht er eine nahtlose Integration von Medienzugriff, Navigation und Kommunikation.

Der Tesla S lädt mit einem 11 kW-Bordladegerät (Wechselstrom 32A, Drehstrom 16A) (Bildquelle: ReschMedia)

Fazit: Das Tesla Model S ist zweifelsfrei ein Fahrzeug der Superklasse. (Kosten Testfahrzeug € 119.600.-) Die angegebene Reichweite von 401 km mit vollgeladener Batterie konnten wir leider nicht erreichen. Diese hängt aber natürlich von den individuellen Einsatzbedingungen ab. Über eine entsprechende Heimlade – Möglichkeit samt nötigen Zeit (6-8 Stunden) sollte man unbedingt verfügen.

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