Donnerstag, 18. April 2024

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NÖ Technopole sind Motoren für Wissenschaft, Wirtschaft und Beschäftigung

Projektvolumen von 500 Millionen Euro in den vergangenen 15 Jahren

Die Bedeutung der Technopole als Motoren für Wissenschaft, Wirtschaft und Beschäftigung stand gestern im Mittelpunkt einer Pressekonferenz von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Gemeinsam mit Landesrätin Petra Bohuslav, dem Wirtschaftsforscher Christian Helmenstein und Eva Maria Binder von der Erber AG informierte sie dabei über das niederösterreichische Technopolprogramm.

„Niederösterreich hat sich zu einem nationalen und internationalen Hotspot für Wissenschaft und Forschung entwickelt“, sagte die Landeshauptfrau eingangs. Besonders wichtig sei es aber auch, das Know-How aus Wissenschaft und Forschung der Wirtschaft zugänglich zu machen. Dazu habe es in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen und Projekte gegeben. Besondere Bedeutung hätten dabei die Technopolstandorte Tulln, Krems, Wieselburg und Wiener Neustadt: „Hier vernetzen wir Wissenschaft und Forschung mit Wirtschaft und Bildung.“

An den Technopol-Standorten seien aktuell zehn Universitäten und Fachhochschulen, 24 Forschungsinstitute und 72 Unternehmen angesiedelt, so die Landeshauptfrau. Vorteile der Technopole seien etwa die enge Vernetzung von Ausbildungseinrichtungen mit Unternehmen, wodurch die Studierenden eine exzellente Ausbildung erhielten, die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie auch die Schaffung von Arbeitsplätzen: „An den vier Standorten gibt es über 3.600 Arbeitsplätze, davon rund 1.500 Forscherinnen und Forscher.“ In den 15 Jahren seit Bestehen der Technopole seien 312 Projekte mit einem Volumen von 500 Millionen Euro entwickelt worden. Darüber hinaus hätten die Technopole auch „eine unglaubliche regionalwirtschaftliche Bedeutung“, hob Mikl-Leitner weiters hervor: „Jeder 66. Euro in Niederösterreich wird an einem Technopolstandort erwirtschaftet, und es gibt durch die Technopole einen positiven Beschäftigungseffekt von knapp 11.000 Personen.“

Landesrätin Bohuslav zeigte sich „stolz, dass Niederösterreich sowohl als Wirtschafts-, als auch als Wissenschafts- und Technologiestandort international in der champions league mitspielt.“ Basis für diese Entwicklung sei „eine klare Wissenschaftsstrategie“ sowie die Strategie, Wirtschaft und Forschung zu vernetzen. Das Technopolprogramm stehe an der Spitze der niederösterreichischen „Innovationspyramide“, weil es „Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung miteinander verzahnt.“

Eva Maria Binder, Vorstandsmitglied der Erber AG, sprach über die Tätigkeiten ihres Unternehmens am Technopolstandort Tulln. Die Erber-Gruppe mit weltweit 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat ihr globales Forschungszentrum in Tulln angesiedelt. Dort arbeiten 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, drei Viertel davon in der Forschung. Binder: „Wir sind überzeugt davon, dass das Konzept der Technopole ein sehr gutes ist.“ So sei es etwa durch den Campus-Charakter oder die gute Infrastruktur „einfacher, zusammen zu arbeiten“.

Der Ökonom Christian Helmenstein informierte schließlich über die wirtschaftliche Bedeutung des Technopolprogramms. So stehe zum Beispiel jeder 76. In Niederösterreich Beschäftigte mit den Technopolen in Verbindung. Das entspreche 1,3 Prozent der gesamten Beschäftigten im Bundesland – exakt 10.745 Beschäftigte in Köpfen oder rund 7.000 Vollzeit-Äquivalenten. Darüber hinaus seien die Technopole Grundlage für eine überdurchschnittliche Gründungsdynamik. Helmenstein: „Die Technopole stehen in besonderer Weise für das ,brain‘, das ,Know-How‘ von Niederösterreich.“

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