Donnerstag, 28. März 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Jährlich 5.000 Teilnehmer für Aus- und Weiterbildung durch die NÖ Kommunal-Akademie

„Mit den steigenden Herausforderungen und dazu gehört auch die neue Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung (VRV), die mit 1.1.2020 in Kraft tritt, steigen auch die Anforderungen an Gemeindemandatare und Gemeindemitarbeiter. Mit der Landtagssitzung am 13. Dezember 2018 wird das entsprechende Gesetz im NÖ Landtag beschlossen. Für die Aus- und Weiterbildung steht den Mitarbeitern und Mandataren in Niederösterreich die Kommunal-Akademie als überparteiliche Einrichtung zur Verfügung – jährlich greifen rund 5.000 Absolventen auf unterschiedliche Angebote zurück. Obwohl manche bereits nur mehr von den anstehenden Gemeinde-Wahlen sprechen, darf auf die Bewältigung wichtiger und schwieriger Aufgaben nicht vergessen werden. Uns geht es um die beste Arbeit in den Gemeinden, für die beste Arbeit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger“, betonten Gemeindebundpräsident Alfred Riedl, VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und Gemeindesprecher Josef Balber am heutigen Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.

VRV wird die Gemeinden im kommenden Jahr besonders fordern

„Die Arbeit in den Gemeinden läuft auf Hochtouren – aktuell werden die Budgets für 2019 erstellt und beschlossen. Die NÖ Gemeinden sind finanziell auf einem guten Weg, nicht zuletzt auf Grund der guten Gesamtkonjunktur steigen die Ertragsanteile – im Schnitt der letzten 9 Monate um 5,9 Prozent. Im Vorjahr haben die NÖ Gemeinden zum siebenten Mal in Folge ihre Budgetziele erreicht – was nur in NÖ und der Steiermark gelungen ist – gleichzeitig liegen die NÖ Gemeinden mit jährlichen Investitionen in der Höhe von 630 Mio. Euro im Spitzenfeld im Bundesländervergleich – Gemeinden sind wesentliche Wirtschafts- und Arbeitsplatzmotoren in NÖ. Besonders gefordert werden die Gemeinden im kommenden Jahr sein, wenn die Budgets für 2020 erstmals anhand der neuen VRV erstellt werden. Der Arbeitsaufwand ist jedenfalls immens, Vermögen von Immobilien bis zur Gemeindestraße müssen neu bewertet werden, es gibt neue haushaltsrechtliche Begriffe und neue Buchhaltungsprogramme. Dafür braucht es zeitgerechte und intensive Schulungsmaßnahmen“, so Riedl.

VRV bringt mehr Transparenz, alle Gemeinden sollen geschult werden

„Die VRV bringt auf der einen Seite mehr Transparenz und echte Vergleichbarkeit. Aus der alten Schulden-Rechnung wird eine neue Zusammen-Rechnung: Von Vermögen, Finanzierung und Ergebnis. Die VRV bedeutet auf der anderen Seite aber auch mehr Arbeit und auch eine Professionalisierung der Arbeit. Aus diesem Grund bietet die Kommunal-Akademie gezielte Schulungsprogramme an, bisher wurden 6 Termine für 600 Absolventen durchgeführt, noch einmal so viele finden im November und Dezember noch in diesem Jahr statt. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Gemeinden über entsprechendes Wissen und Fertigkeiten zur Bewältigung der VRV verfügen. Für die Teilnahme möchten wir uns bei allen Bürgermeistern, Mandataren, Amtsleitern und Mitarbeitern bedanken“, erklärte Ebner.

Gemeindearbeit ist Teamarbeit und: Man lernt nie aus  

„Als Bürgermeister muss man heute viele verschiedene Aufgaben professionell wahrnehmen – obwohl ich bereits über 25 Jahre Erfahrung im Gemeinderat habe und über 10 Jahre Bürgermeister bin weiß ich eines ganz sicher: Man lernt nie aus. Man ist Manager und Sozialarbeiter, man braucht juristisches Wissen und technische Fertigkeiten. Einfühlungsvermögen, Konsensfähigkeit und Durchsetzungsstärke sind gefragt. Auf Grund dieser Vielfalt ist Gemeindearbeit immer auch Team-Arbeit zwischen Mandataren und Mitarbeitern für die Bürgerinnen und Bürger. Für diese Vielfalt braucht es auch vielfältige Fertigkeiten und dafür ist die Kommunal-Akademie die erste Adresse. Jährlich werden rund 130 Kurse angeboten, an denen rund 5.000 Bedienstete und Mandatare teilnehmen. Dabei geht es um unterschiedliche Bereiche, von der Vorbereitung zur Dienstprüfung über Amtsleiterkurse, Kinderbetreuungskurse, Abgaben- und Kanalwesen, Umweltschutz, Bauordnung, Hygiene, Dienst- und Melderecht bis hin zu Auffrischungskursen für Standesbeamte oder eben die VRV. Dabei wurde im Jahr 2018 ein Rekord verzeichnet, denn bereits 7 von 10 Absolventen waren Frauen“, so Balber.

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