Donnerstag, 25. April 2024

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Gartensymposium zeigt neue Möglichkeiten der Gartengestaltung

In Gedenken von Peter Joseph Lenné diskutierten dieses Wochenende zahlreiche Expertinnen und Experten beim Gartensymposium im Schloss Weikersdorf über die aktuelle und zukünftige Bedeutung der Gartengestaltung und –kunst. Abschließend fassten Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner ihre Eindrücke des erfolgreichen Symposiums zusammen.

Ein weiteres Highlight: Innenminister Wolfgang Sobotka durfte eine besondere Ehrenmedaille („Lenné Medaille“) entgegen nehmen.

„Ein gelungener Naturgarten startet schon bei der Planung und Gestaltung des Gartens. Die Ideen dafür kann man sich in den 128 Schaugärten der Aktion „Natur im Garten“ einholen. Sei es in großen Anlagen wie auf der GARTEN TULLN, im Schlosspark Laxenburg, im Rosarium in Baden, in Klöstergärten wie im Stift Altenburg oder Stift Klosterneuburg aber auch in kleinen privaten Schaugärten. Die Schaugärten sind wichtige Ideengeber und bieten einen Wissenspool, was die Gartengestaltung und vor allem auch die ökologische Pflege anbelangt. Damit die Aktion „Natur im Garten“ dahingehend weiterentwickelt werden kann, ist Expertise gefragt. Das Gartensymposium bietet dafür eine optimale Gelegenheit“, erklärt LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner.

Ziel des Gartensymposiums war es, das Schaffen des großen Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné zu beleuchten, dessen bis heute anhaltende Wirkung auf die Gartenkultur und die Gestaltung von Gärten und öffentlichem Grün zu würdigen. Neben Fachvorträgen zur Bedeutung von Lennés Wirken und Werken, seinen Spuren in Österreich und Zukunftsperspektiven der Gartendenkmalpflege, fanden Führungen durch die Ausstellung der „Gartenmanie der Habsburger“ sowie durch den Kurpark Baden und den Schlosspark in Laxenburg statt.

Hochkarätige Besetzung beim Gartensymposium auf Schloss Weikersdorf (v.l.n.r.): Vorstandsmitglied Lenné-Akademie Dr. Hans Hermann Bentrup, Karl Zwermann, Präsident Deutsche Gartenbau Gesellschaft, LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner, Biogärtner Karl Ploberger, DI Andrä Rupprechter, Bundesminister für Land-, Forst-, Umwelt und Wasserwirtschaft und Prof. Dr. Klaus Neumann, Vorstand Lenné-Akademie und Präsidium Deutsche Gartenbau Gesellschaft. (Bildquelle: Natur im Garten / Zischkin)
Hochkarätige Besetzung beim Gartensymposium auf Schloss Weikersdorf (v.l.n.r.): Vorstandsmitglied Lenné-Akademie Dr. Hans Hermann Bentrup, Karl Zwermann, Präsident Deutsche Gartenbau Gesellschaft, LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner, Biogärtner Karl Ploberger, DI Andrä Rupprechter, Bundesminister für Land-, Forst-, Umwelt und Wasserwirtschaft und Prof. Dr. Klaus Neumann, Vorstand Lenné-Akademie und Präsidium Deutsche Gartenbau Gesellschaft. (Bildquelle: Natur im Garten / Zischkin)

Peter Joseph Lenné wirkte als Landschaftsarchitekt vor über 150 Jahren auf mehreren Ebenen: Zum einen plante er große, repräsentative Anlagen und Gärten, denen er mit vielfältigen Sichtachsen, einer verschlungenen Wegeführung und gekonnten Pflanzungen ein für damals modern anmutendes Ambiente verpasste. Zum anderen gilt er aufgrund seiner Gestaltungsansätze für den öffentlichen Raum als Wegbereiter der Freiraumplanung.

Er gestaltete Volks- und Kurparke und Grünanlagen in Berlin, die damals als Erholungsorte für die Bevölkerung dienten und legte so den Grundstein für eine sozial verträgliche Stadtplanung. Auch in Österreich hat er im Park von Schloss Schönbrunn, im Laxenburger Schlosspark sowie in Bad Ischl seine Spuren hinterlassen. Prof. Dr. Klaus Neumann stellte als Präsidiumsmitglied der Deutschen Gartenbaugesellschaft und Vorstandsmitglied der Lenné Akademie das Symposium unter dem Motto Lennés: „…und was wir uns davon erhoffen ist die Wirkung und die Macht des Beispiels“ vor.

„Das Thema des ‚naturnahen Gartens‘ ist für uns und für die Aktion „Natur im Garten“ eine Möglichkeit, den Umweltgedanken und die Sensibilität der Vielfalt des Gartens den Menschen näher zu bringen. Dies erfolgt nicht nur in der Theorie sondern auch in der Praxis sozusagen in der ‚Art des Machens‘. Da passt das folgende Zitat von Lenné ‚Lassen Sie mich nur machen‘ sehr gut dazu. Genau dieses Zitat sollte die Devise von jedem Gärtner sein, wenn es darum geht, den Garten zu gestalten. Peter Joseph Lenné war schon damals ein hervorragender Vorreiter und Vordenker und darum freuen wir uns, dass wir das Gartensymposium hier ausrichten können. Lennés Wirken und das Zusammenspiel der verschiedenen Ebenen, sei es auf privaten, öffentlichen und halböffentlichen Grünflächen, ist heute aktueller denn je. “, freut sich Wolfgang Sobotka und ergänzte: „Es freut mich außerdem sehr, als Präsident des „Vereins der Freundinnen und Freunde von ‚Natur im Garten“ die Lenné Medaille in Vertretung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aktion entgegen nehmen zu können.“

(v.l.n.r.): Prof. Dr. Klaus Neumann, Vorstand Lenné-Akademie und Präsidium Deutsche Gartenbau Gesellschaft, Mag. Wolfgang Sobotka, Innenminister und Vorstandsmitglied Lenné-Akademie und Dr. Hans Hermann Bentrup. (Bildquelle: Natur im Garten / Zischkin)
(v.l.n.r.): Prof. Dr. Klaus Neumann, Vorstand Lenné-Akademie und Präsidium Deutsche Gartenbau Gesellschaft, Mag. Wolfgang Sobotka, Innenminister und Vorstandsmitglied Lenné-Akademie und Dr. Hans Hermann Bentrup. (Bildquelle: Natur im Garten / Zischkin)

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