Donnerstag, 25. April 2024

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Ganztägige Betreuungsformen an Schulen in ständiger Weiterentwicklung

Der Bedarf an ganztägigen Betreuungsformen an Schulen steigt stetig. Das Land Niederösterreich verfolgt daher eine konsequente Optimierung seiner Angebote – unter anderem mit der erstmaligen „Fachtagung zur Qualitätsverbesserung in der Schulischen Nachmittagsbetreuung“.

Unumstritten steigt der Bedarf an ganztätigen Betreuungsformen für Kinder im Pflichtschulalter. Ein Anstieg von rund 50% mehr Kindern in ganztägigen Betreuungsformen seit dem Schuljahr 2012/13 verdeutlicht den wachsenden Wunsch berufstätiger Eltern nach entsprechenden Rahmenbedingungen.

Familien- und Bildungslandesrätin Mag.a Barbara Schwarz pocht sowohl auf den quantitativen Ausbau als auch die stetige Qualitätsverbesserung ganztägiger Betreuungsformen. „Das Land NÖ hat sich im Rahmen der 15a Vereinbarung auf den Ausbau ganztägiger Schulformen verständigt. Bis 2018/19 stehen in Niederösterreich insgesamt 87,5 Mio. Euro für den Ausbau der Schulischen Tagesbetreuung zur Verfügung. Laufende Aus- und Weiterbildungen sollen die hohen Qualitätsansprüche sichern und Niederösterreich nimmt diese Verantwortung besonders ernst. Familien, die ihre Kinder mittags nicht von der Schule abholen können, brauchen gute Möglichkeiten ganztägiger Betreuung in der Schule.“

Am Montag, dem 18. April, lud die NÖ Familienland GmbH erstmals zu einer „Fachtagung zur Qualitätsverbesserung in der Schulischen Nachmittagsbetreuung“ nach St. Pölten. Vorträge und Workshops österreichischer und internationaler Bildungsexpertinnen und Bildungsexperten boten den idealen Rahmen für gegenseitigen Austausch zwischen LehrerInnen, FreizeitpädagogInnen, Eltern, DirektorInnen und Gemeinden als Schulerhalter. Behandelt wurden sowohl grundlegende Themen wie Elternarbeit, rechtliche und organisatorische Grundlagen und Konfliktmanagement als auch aktuelle Schwerpunkte wie Integration und interkulturelle Arbeit.

Eröffnung im Zeichen der Qualitätsverbesserung

Bildungs- und Familienlandesrätin Mag.a Barbara Schwarz zeigte sich im Rahmen der Eröffnung vom Ziel der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung unter Einbindung namhafter Expertinnen und Experten überzeugt: „Die Fachtagung bietet vielfältige Inputs – zum Beispiel auch zu aktuellen Entwicklungen wie dem Thema Integration. Meine präferierte Form ganztägiger Betreuung ist die getrennte Abfolge von Schul- und Freizeitteil. Kinder ziehen große Vorteile aus dem langen Freizeitblock nach dem Unterricht. Am Nachmittag werden neue Beziehungen geknüpft und klassenübergreifend soziale Gruppen gefunden. Kinder in Schulischer Nachmittagsbetreuung finden Zeit für diverse Aktivitäten, können sich ausruhen und befinden sich nicht ihr ganzes Volksschulleben lang in nur ein und derselben Sozialgruppe – sie profitieren maßgeblich vom Kontakt mit andersaltrigen Kindern.“ Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt der Landesrätin besonders am Herzen. Daher gehe Niederösterreich seinen eingeschlagenen Weg der forcierten Förderung und Qualitätssicherung in der Ganztagsbetreuung beständig weiter.

Niederösterreich forciert und finanziert quantitativen und qualitativen Ausbau ganztägiger Betreuung

Das Land unterstützt die Gemeinden mit gezielten Förderungen sowohl als Anreiz zur Errichtung neuer als auch zur Finanzierung bestehender Ganztagsbetreuung. Mit der NÖ Familienland GmbH wird den Gemeinden außerdem ein kompetenter Kooperationspartner zur Umsetzung zur Verfügung gestellt, der im laufenden Schuljahr 2015/16 bereits an 176 Schulstandorte den Freizeitteil der Schulischen Nachmittagsbetreuung in 143 Gemeinden mit 244 Gruppen durchführt – das entspricht ca. 5.400 betreuten Schülerinnen und Schülern an niederösterreichischen Pflichtschulen. Ebenso werden von der NÖ Familienland GmbH Aus- und Weiterbildungsangebote sowie pädagogische Arbeitsmaterialien für die Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen entwickelt und angeboten.

Die Fachtagung zur Qualitätsverbesserung in der Schulischen Nachmittagsbetreuung ist ein weiterer Schritt zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Niederösterreich und auf dem Weg zur familienfreundlichsten Region Europas.

 

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