Donnerstag, 25. April 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Ein Eishockeyschläger für Russland

Die Eishockey-WM fand im Jahr 1967 in Österreich statt. Als Sieger der Weltmeisterschaft ging die „Sbornaja“, die Nationalmannschaft der damaligen UDSSR, hervor. Als Dankeschön für die hervorragende Betreuung unterschrieben alle Mitglieder der Nationalmannschaft auf einem Schläger und schenkten Schläger und Puck ihrer Hostess, einer St. Pöltnerin. Über deren Bruder gelangten die Objekte in den Besitz des passionierten Eishockey-Fans Gerhard Lintner, der die historische Bedeutung der Sportgeräte trotz der leicht verblassten Unterschriften erkannte. Er war es auch, der das Russian Hall of Fame Museum auf die Objekte aufmerksam machte, denn für die Vitrine der Eishockey-WM 1967 werden noch Objekte gesucht. Im Sinne einer professionellen Abwicklung der international komplizierten Leihverfahren haben nun die Landessammlungen Niederösterreich das Objekt erworben und stellen dieses Erinnerungsstück dem Russian Hall of Fame Museum zur Verfügung.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner übergab die Objekte gestern Abend symbolisch im Haus der Geschichte des Museums Niederösterreich an Dmitrij Ljubinskij, Botschafter der Russischen Föderation in Wien. „Es gibt in vielerlei Hinsicht eine sehr gute Kooperation zwischen der Russischen Föderation und dem Land Niederösterreich“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Mit der Schenkung des einzigen vollständigen Faksimile des Österreichischen Staatsvertrags haben wir dank der Russischen Föderation ein ganz tolles Objekthighlight im Haus der Geschichte des Museums Niederösterreich. Nun können wir uns für diese tolle Unterstützung bedanken und diesen bedeutenden Eishockey-Schläger und Puck zumindest als Dauerleihgabe nach Moskau schicken. Für zukünftige Ausstellungen in Niederösterreich soll er jedoch verfügbar bleiben“, so die für die Kulturagenden zuständige Landeshauptfrau.

„Russland ist durch seine reichen sportlichen Traditionen weltbekannt. Gerade morgen gibt es den Anstoß der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Moskau“, zeigt sich Botschafter Dmitrij Ljubinskij ganz im Zeichen des Sports. „Heute erinnern wir uns aber an eine andere Weltmeisterschaft. Für mich persönlich ist der heutige Anlass auch ein besonderer, weil ich 1967 geboren wurde, genau in dem Jahr, als die Eishockeyweltmeisterschaft in Wien stattfand. 50 Jahre später bin ich Botschafter der Russischen Föderation in Österreich, mag es ein Zufall sein oder eben nicht. Ich danke Frau Landeshauptfrau Mikl-Leitner, Herrn Rapp als wissenschaftlichen Leiter und Herrn Lintner für die Möglichkeit, heute zusammenzukommen und uns im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland an die Höhepunkte der sowjetischen Sportler zu erinnern. Dieser einzigartige Eishockeyschläger wird ganz sicher viele Besucher der Ausstellung des Museums des Eishockeyruhms in Moskau in den kommenden Monaten begeistern“, ist Dmitrij Ljubinskij überzeugt.

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