Freitag, 26. April 2024

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Ford Edge: Komfort auf hohem Niveau

Ford Österreich stellte uns den neuen Edge 2,0 TDCi Bi-Turbo (210 PS) Modelljahrgang 2016 in der Ausstattungsvariante Titanium samt Automatikgetriebe für einen ausführlichen Test zur Verfügung.

Die Produktion der europäischen Edge-Versionen hat im Jänner 2016 im Ford-Werk Oakville (Provinz Ontario/Kanada) begonnen. Das große, oberhalb des kompakten EcoSport und des mittelgroßen Kuga angesiedelte SUV nutzt die globale CD-Plattform von Ford und überzeugt durch eine besonders wertige Verarbeitung, innovative Technologie-Lösungen und hohe Kraftstoffeffizienz. Der neue Edge ist zurzeit in Österreich in drei Ausstattungsversionen verfügbar: „Trend“, „Titanium“ und „Sport“. Im Rahmen der Vienna Auto Show 2017 wird auch die Vignale-Version des Edge ihre Österreichpremiere feiern.

Das Karosserie-Design profitiert vom auffällig gezeichneten und verchromten Kühlergrill sowie von den schmalen mitlenkenden Hauptscheinwerfern. Diese verfügen über LED-Technologie mit variabler Lichtverteilung und blendfreiem Fernlicht. Im Heckbereich unterstreichen dreidimensional wirkende LED-Rückleuchten das unverwechselbare Erscheinungsbild. Spezielle Luftleitkanäle in den Flanken des neuen Edge sorgen darüber hinaus für eine Art Aerodynamik-Vorhang, der den Luftwiderstand reduziert und ein stabileres Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten ermöglicht. Die markant gestalteten Leichtmetallfelgen stehen bis zu einer imposanten Größe von 20 Zoll im Angebot.

Der in unserem Testfahrzeug verbaute Bi-Turbo-Diesel mit zwei Liter Hubraum gibt seine Leistung von 154,5 kW (210 PS) und sein Drehmoment von bis zu 450 Nm an ein Ford PowerShift-6-Gang-Automatikgetriebe mit Doppelkupplungstechnologie ab. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 ist in 9,4 Sekunden erledigt, der Topspeed stellt sich bei 211 km/h ein.

Der neue Ford Edge ist serienmäßig mit einem intelligenten Allrad-Antrieb ausgestattet. Dieser verteilt die Motorleistung nach Bedarf stufenlos auf die Vorderräder (Frontantrieb) oder auf alle vier Räder und ermöglicht damit speziell auf rutschiger Fahrbahn ein noch sichereres Fahrverhalten. In Intervallen von weniger als 20 Millisekunden – also zwanzigmal schneller als ein Augenzwinkern – messen Sensoren, ob zwischen den Rädern und der Fahrbahn Schlupf entsteht. Ebenso schnell verteilt die Steuerung bis zu 50 Prozent des Drehmoments an Vorder- oder Hinterräder. Weil die Antriebskraft immer genau dann und dort bereitsteht, wo sie benötigt wird, erzielt das System gegenüber permanenten Allrad-Konzepten deutlich günstigere Verbrauchs- und damit auch Emissionswerte.

Als weitere innovative Technologie stattet Ford den neuen Edge mit der neuen adaptiven Lenkung aus, die Lenkverhalten und Manövrierbarkeit des Fahrzeugs über den gesamten Geschwindigkeitsbereich spürbar verbessert: Bei niedrigem Speed und in beengten Platzverhältnissen, wie zum Beispiel beim Einparken, ermöglicht die adaptive Lenkung ein leichteres Manövrieren des Autos; bei höherem Tempo verbessert sie die Agilität – und sorgt damit so oder so für einen erheblichen Zuwachs an Komfort und nicht zuletzt auch für ein Mehr an Fahrspaß. Die adaptive Lenkung verändert – je nach Geschwindigkeit – das Verhältnis zwischen den Umdrehungen des Lenkrads und dem Einschlagen der Vorderräder. Bei herkömmlichen Fahrzeugen ist dieses Verhältnis aufgrund der werkseitig vorgegebenen Lenkübersetzung nicht veränderbar.

Ford baut beim neuen Edge auch einen Kollisions-Assistenten mit Fußgängererkennung ein. Das System registriert potenzielle Fahrzeugkollisionen und hilft aktiv, diese zu vermeiden oder ihre Folgen zu verringern. Wird eine unfallträchtige Situation festgestellt, wird akustisch und visuell gewarnt. Rote LED-Lichter tauchen als Projektion auf der Frontscheibe auf und das Bremssystem wird vorbereitet. Reagiert der Fahrer auch weiterhin nicht, bremst das System automatisch mit voller Kraft. Bei Geschwindigkeitsunterschieden bis 30 km/h können Kollisionen vollständig vermieden werden, darüber hinaus wird die Schwere des Aufpralls verringert.

Einen wesentlichen Sicherheitsgewinn stellt auch die neue Frontkamera dar. Sie verbessert die Übersicht zum Beispiel an schlecht einsehbaren Kreuzungen oder beim Verlassen enger Parklücken, indem sie den Querverkehr links und rechts des eigenen Fahrzeugs durch ein 180-Grad-Kamerasystem im Bug erfasst.

Die Ausstattungsvariante „Titanium“ glänzt zum Beispiel mit der sensorgesteuerten Heckklappe, dem Ford Navigationssystem mit digitalem DAB/DAB+-Radioempfang, beheizbarem Lenkrad, Park-Pilot-System sowie individuell und variabel beheizbaren Sportsitzen. Den edlen Gesamteindruck unterstreichen die Ambiente-Beleuchtung, die beheizbare Frontscheibe, die beleuchteten Einstiegszierleisten vorn und die digitale Instrumententafel.

In puncto passiver Sicherheit wartet der Edge mit bis zu neun Airbags auf – darunter auch ein Knie-Airbag für den Fahrer und innovative Gurt-Airbags für die beiden Außenplätze der Rückbank. Bei den Gurt-Airbags handelt es sich um eine Kombination aus Sicherheitsgurt und Airbag, die das Verletzungsrisiko im Kopf-, Hals- und Brustbereich erheblich reduziert. Der Gurt-Airbag funktioniert im Alltag wie ein normaler 3-Punkt-Sicherheitsgurt. Im Falle eines Unfalls erkennen Sensoren die Wucht der Kollision. Bei Bedarf füllt sich das schlauchartig im Gurt integrierte Luftkissen in nur 40 Millisekunden mit einem komprimierten Gas. Die Technologie basiert nicht auf chemischen Reaktionen wie beim konventionellen Airbag. Der Gurt-Airbag verursacht keine Verletzungen durch Druck und Hitze, denn im Gegensatz zu pyrotechnischen Systemen bläst sich der Gurt-Airbag von Ford etwas langsamer und mit vergleichsweise weniger Druck auf. Die Aufprallenergie wird fünfmal besser auf den Oberkörper verteilt, dadurch wird das Verletzungsrisiko insgesamt minimiert.

Daten Testfahrzeug:

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Bildquelle: ReschMedia

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