Samstag, 20. April 2024

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Danube Day 2018: Aktionstag für eine saubere Donau

Der Danube Day ist jährlich ein deutliches Signal für die Bedeutung der Lebensader Donau. Am Mittwoch, den 20. Juni wurde der österreichische 14. Danube Day mit 1.000 Kindern im Wiener Stadtpark gefeiert.  

„Die Donau ist Österreichs wichtigster Fluss und muss entsprechend geschützt werden. Die Qualität der österreichischen Donau ist durchwegs gut, weil viel investiert und umgesetzt wurde. Sie wird auch laufend vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus in einem staatlichen Monitoring überprüft. Woran wir noch arbeiten müssen ist, dass die Struktur der Donau und ihrer Zuflüsse verbessert und sie für Fische durchgängig gemacht wird.  Ich freue mich über die heutige große Beteiligung am Danube Day in Wien. So wird Umweltpolitik aktiv gestaltet und Bewusstsein geschaffen“, betonte Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger.

Motto 2018: „Aktiv werden für eine saubere Donau“

Das aktuelle Danube Day-Motto leitet sich aus der Donau Deklaration ab, die im Februar 2016 auf höchster politischer Ebene zwischen allen Donauländern der Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) abgesegnet wurde. Sie gibt bis 2021 eine klare Richtung vor und soll das Donau-Einzugsgebiet sauberer, gesünder und sicherer machen. Heuer lautet das Motto „Werde aktiv für eine saubere Donau“ („Get active for a healthier Danube“) und stellt somit das internationale Interesse zum Erhalt einer sauberen Donau in den Mittelpunkt. „Die Donau ist der längste Fluss Österreichs und vielseitig nutzbar. Sie ist Naherholungsgebiet, Energiespender und wichtiger Verkehrsweg. Sie ist für die Menschen in Österreich eine der wichtigsten Lebensadern. Deswegen ist internationale Zusammenarbeit mit den Donaustaaten wichtig, um Flora und Fauna zu bewahren“, sagt Norbert Hofer, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie. „Jeder kann dazu einen Beitrag leisten – egal ob groß oder klein, und das zeigt der Danube Day den vielen Besucherinnen und Besuchern“, so Hofer weiter.

Sorgsamer Umgang mit Wasser

Schonend und nachhaltig mit diesem Naturschatz Donau umzugehen, bedeutet etwa keinen Müll, vor allem Plastik, unachtsam wegzuwerfen und problematische Stoffe keinesfalls über die Toilette zu entsorgen. Die Verbesserung und Sicherung der Wasserqualität der Donau und ihrer Nebenflüsse, ist auch das Bestreben der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet (IAWD), die ihren Sitz in Wien hat. „Seit 25 Jahren besteht nun die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke, die 1993 gegründet wurde. Sie steht für die internationale Zusammenarbeit und Unterstützung der Wasserwerke im Donauraum. Am Danube Day wird die langjährige Kooperation der Wasserwerke gefeiert“, bestätigt , Betriebsvorstand-Stv. der MA 31 – Wiener Wasser. Auf nationaler und internationaler Ebene werden von der Arbeitsgemeinschaft Bestrebungen zur Abwehr und Beseitigung von Gefahren für die Wasserversorgung durch Verschmutzung und sonstiger Beeinträchtigung unterstützt.

Der Stör als Donau-Leitfisch

Die Qualität der Donau und ihrer Lebewesen werden laufend kontrolliert. So ist der Stör beispielsweise sehr empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und zählt dadurch zum Indikator für ein gesundes Flusssystem. Die großen Störarten der Donau sind durch Überfischung und Unterbrechung der Wanderrouten in der Oberen und Mittleren Donau bereits im letzten Jahrhundert ausgestorben. In Österreich gibt es nur noch eine wildlebende Störart, den Sterlet. Zur Verbesserung dieser Situation werden im gesamten Donau-Raum Programme umgesetzt. In Österreich gibt es ein LIFE Sterlet-Projekt. Das Ziel des Projektes ist es, den Wildbestand des Sterlets zu stärken und wieder gesunde, selbsterhaltende Populationen in verschiedenen Donauabschnitten zu etablieren.

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