Donnerstag, 25. April 2024

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Bestnoten für NÖ Landeskliniken

„Die niederösterreichischen Landeskliniken leisten in allen Regionen des Landes medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Neben der medizinischen Grundversorgung bieten sie auch internationale Spitzenmedizin, auf die sich die Patientinnen und Patienten in schwierigen Lebenssituationen verlassen können“, sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf heute in St. Pölten, wo er gemeinsam mit Markus Klamminger, dem medizinischen Geschäftsführer der Landeskliniken-Holding, und Patientenanwalt Gerald Bachinger die NÖ Patientenbefragung 2018 präsentierte.

Die Ergebnisse der vorjährigen Befragung – insgesamt sind seit 2005 mehr als 700.000 Patientinnen und Patienten befragt worden – bewertete der LH-Stellvertreter äußerst positiv: „Das Gesamt-Niveau hat sich um rund 1,5 Punkte auf nunmehr 93,77 von 100 möglichen Punkten weiter gesteigert. Das ist das Verdienst unserer 21.500 hochmotivierten, gut ausgebildeten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Besonders erfreulich ist, dass die Pflegeteams mit 94,98 Punkten und die Ärztinnen bzw. Ärzte mit 93,04 Punkten bewertet wurden. Auch die erstmals abgefragte Weiterempfehlung liegt bei erfreulichen 95,4 Punkten.“

Dass Qualität nicht von der Größe abhänge, zeigten die guten Werte gerade für die kleinen Häuser, wo sich die Menschen gut betreut und gut behandelt fühlten, meinte Pernkopf und unterstrich: „Gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner stehe ich für die beste regionale Gesundheitsversorgung und zu Kliniken in allen Regionen. Ein Zusperren von Kliniken unter 300 Betten lehnen wir zutiefst ab. Davon betroffen wären insgesamt 80.000 stationäre und 350.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Niederösterreich steht weiter zu seiner Standortgarantie.“

In den letzten zehn Jahren sei der Mitarbeiterstand im medizinischen Bereich um 8 Prozent bzw. über 1.000 Mitarbeiter gesteigert worden, gleichzeitig sei die ambulante Frequenz um 6,9 Prozent gestiegen und die Zahl stationärer Aufenthalte um 11,5 Prozent gesunken. Dass die Menschen verstärkt die Ambulanzen aufsuchten, liege daran, dass die Möglichkeiten im niedergelassenen Bereich fehlten, führte der LH-Stellvertreter aus und nannte als Gegenmaßnahmen den Ausbau der Gesundheitszentren auf 14 in ganz Niederösterreich bis 2021, die Gesundheitshotline 1450 mit Investitionen allein heuer in der Höhe von 1,3 Millionen Euro und als Herzstück die neue Landes-Gesundheitsagentur als eine Anlaufstelle von der Geburt bis ins hohe Alter.

„Genauso wie die Mitarbeiter tägliche Spitzenleistungen bringen, bauen wir auch die Spitzenmedizin in allen Regionen aus“, bekräftigte Pernkopf und führte dabei insbesondere die Etablierung der autologen Stammzellentransplantation im Universitätsklinikum St. Pölten, einen neuen Endoskopieturm im Universitätsklinikum Krems, einen neuen Computertomographen im Landesklinikum Stockerau sowie zusätzliche Katarakt-OPs im Landesklinikum Gmünd zur Reduzierung der OP-Wartezeiten an.

„Die guten Ergebnisse der Patientenbefragung zeugen von der hohen medizinischen Qualität in unseren Spitälern und vom großen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen ich ein großes Dankeschön und den höchsten Respekt für ihre Arbeit aussprechen möchte“, so der LH-Stellvertreter abschließend.

Klamminger erläuterte die Patientenbefragung im Detail: Insgesamt haben zwischen September und November 30.270 Patienten von 240 Stationen aller 27 Standorte teilgenommen. Die Rücklaufquote lag bei 57,7 Prozent, den Top-Wert erreichte dabei Neunkirchen mit über 78 Prozent. Unterteilt in Häuser unter 300 Betten, Häuser über 300 Betten sowie Sonderkrankenanstalten lagen im Bereich Pflegeteam Klosterneuburg, Zwettl und Allentsteig, im Bereich Ärzteteam Klosterneuburg, Amstetten und Allentsteig, beim Service Gmünd, Horn und Hochegg, bei der Information Lilienfeld, Amstetten und Allentsteig, beim Image Scheibbs, Neunkirchen und Hochegg, bei der Weiterempfehlung Scheibbs, Amstetten und Allentsteig sowie bei der Gesamtzufriedenheit Lilienfeld, Amstetten und Hochegg voran. „Zusätzlich haben wir 15.000 Anmerkungen als weiteres Feedback erhalten, von denen viele bereits umgesetzt wurden, etwa in Bezug auf ein erweitertes Essensangebot, zusätzliche Ablageflächen oder neue Matratzen in einzelnen Häusern“, so Klamminger.

Bachinger sagte: „Die Landeskliniken in Niederösterreich sind gut aufgestellt. Um aber Verbesserungspotenziale bemerken und aufgreifen zu können, brauchen wir die Patienten. Die Patientenzufriedenheit ist der direkte Ausdruck für zwischenmenschliche Qualität und Service“. Flankierend zu den Patientenbefragungen und den Ombudsstellen in den Krankenanstalten sei die Patientenanwaltschaft tätig. Ihre Fälle seien zwar von 320 im Jahr 1996 auf 1.969 im Vorjahr gestiegen, im Bereich der Landeskliniken aber hätten sie von 2017 auf 2018 um fast 10 Prozent abgenommen.

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