Donnerstag, 28. März 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Ab Montag sind wieder Schüler unterwegs

Kommenden Montag startet in Wien, Niederösterreich und Burgenland wieder die Schule. Autofahrer sollten daher vorsichtig und umsichtig fahren.

In wenigen Tagen öffnen in drei Bundesländern die Schulen nach den Sommerferien wieder ihre Pforten, um wissbegierige Kinder zu unterrichten. Für insgesamt 400.000 Pflichtschüler heißt es somit wieder aufstehen statt ausschlafen. Autofahrer sollten daher besonders aufmerksam fahren, das Tempo anpassen und das Geschehen am Gehsteig und in Kreuzungsbereichen stets achtsam im Auge behalten. Denn wie die Straßenverkehrsunfallstatistik der Statistik Austria zeigt, kam es im September 2017 österreichweit zu 46 Schulwegunfällen, im Oktober waren es sogar 54. Insgesamt verletzten sich in den beiden Monaten 103 Schulkinder.

Autofahrer sollten daher folgende Tipps beachten:

  1. Kinder sind aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen. Daher darf sich kein Autofahrer darauf verlassen, dass das Kind richtig reagiert
  2. Im Bereich von Schulen Tempo reduzieren.
  3. Bremsbereit fahren.
  4. Rechtzeitig und ausreichend „Zeitpuffer“ einplanen bevor die Fahrt in Angriff genommen wird. Stress sorgt für mangelnde Konzentration.
  5. Ablenkende Tätigkeiten wie Telefonieren, Navi aktivieren oder noch schnell frühstücken vermeiden. Ablenkung ist die häufigste Unfallursache.
  6. Kinder sind aufgrund ihrer Körpergröße hinter Autos, Verkehrszeichen oder die in Kürze wieder das Straßenbild prägenden Dreiecksständer oftmals nicht gut zu sehen. Autofahrer müssen damit rechnen, dass Kinder, die die Straße überqueren das Tempo von Autos nicht gut einschätzen können.

Doch nicht nur Autofahrer sollten das Tempo anpassen und bremsbereit fahren, auch die Eltern der Schulkinder können einiges dazu beitragen, dass die Sprösslinge sicher in die Schule kommen. Die ARBÖ-Tipps im Überblick:

  1. In der Früh Stress vermeiden und ausreichend Zeit für den Schulweg einplanen. Hektik und Eile haben auf dem Schulweg klar negative Effekte.
  2. Mit den Kindern den sichersten Weg verbindlich festlegen. Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste. Am sichersten ist es, wenn das Kind möglichst selten die Straße queren muss und unübersichtliche Stellen vermieden werden.
  3. Gefahrenquellen wie zum Beispiel Abbieger bei Ampeln gemeinsam aufspüren. Den Straßenverkehr für Ihr Kind interessanter machen und zum Beispiel mal in die Rolle des/der VerkehrspolizistIn schlüpfen lassen.
  4. Das richtige Blickverhalten üben. Auch wenn die Ampel „grün“ zeigt, muss sich das Kind vergewissern, dass es die Straße gefahrlos überqueren kann.
  5. Sicherer ist es, auf der Innenseite des Gehsteigs zu gehen. Auch auf einem Zebrastreifen darf sich ein Kind nicht darauf verlassen, dass die herannahenden Autos anhalten. Daher sollten die jungen Verkehrsteilnehmer immer erst dann die Straße überqueren, wenn die Straße frei ist oder die Autolenker aus beiden Richtungen angehalten haben, auch am Zebrastreifen.
  6. Der Schulweg ist medienfreie Zone!! Musik hören oder am Handy spielen lenkt massiv vom Verkehrsgeschehen ab und hat im Straßenverkehr keinen Platz.
  7. Dem Kind leichter machen, gesehen zu werden. Kinderwarnwesten, reflektierende Schnappbänder oder Anhänger gibt es in den ARBÖ-Prüfzentren.
  8. Kinder lernen durch Verstärkung und Lob richtiges Verhalten. Drohungen oder schimpfen verunsichert nur.

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