Donnerstag, 25. April 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

1.500 verlorene Gegenstände sorgen jedes Jahr für höchste Gefahr auf Autobahnen

ASFINAG appelliert: Ladegut ausreichend sichern – Gelebtes Fair Play vermeidet Unfälle.

Drängeln, zu spätes Einordnen oder Fahren ohne Licht – die Hitliste der Ärgernisse und von unfairem Verhalten im Verkehr ist lange. Deswegen ist der derzeitige Schwerpunkt der ASFINAG-Verkehrssicherheitskampagne 2016 das Thema Fairness. Verlorene Gegenstände auf Fahrbahnen gehören ebenso dazu – und sind ein Sicherheitsrisiko. Knapp 1.500 Meldungen pro Jahr registriert die ASFINAG beim Verlust von Ladegut auf unseren Autobahnen und Schnellstraßen. Dadurch entstehen gefährliche Situationen – Unfälle sind keine Seltenheit. „Die mangelnde Sicherung von Ladegut auf Dachträgern oder Anhängern kann zu verheerenden Unfallfolgen führen. Die Sicherung bei Transporten ist unerlässlich, wenn es um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer geht. Für uns ist das eine Frage der Fairness im Straßenverkehr: mit einer ausreichenden Sicherung der Ladung helfen wir, Unfälle zu vermeiden“, erklärt ASFINAG-Geschäftsführer Josef Fiala. Interessant dabei sind die regionalen Unterschiede in den Bundesländern: während im Burgenland, Tirol und Kärnten deutlich weniger Meldungen von verlorenen Gegenständen aufscheinen, registriert die ASFINAG die meisten Ladegutverluste in der Steiermark, Salzburg und Niederösterreich.

Beinahe jeder Verkehrsteilnehmer hat es schon erlebt: bei der Fahrt sieht man einen Gegenstand auf der Fahrbahn liegen und muss ausweichen. Gefährlich werden diese Situationen dann, wenn es zu kurzfristigen Reaktionen kommt: das Lenkrad wird verrissen – der Fahrer verlässt die sichere Fahrspur schlagartig. Der Verlust von Ladegut kann deswegen gerade auf Autobahnen und Schnellstraßen aufgrund der höheren Geschwindigkeiten gefährlich werden. Und zwar für alle Verkehrsteilnehmer.

Im Jahr 2015 registrierte die ASFINAG knapp 1.500 Ladegutverluste auf Autobahnen und Schnellstraßen. Für die 43 Autobahnmeistereien heißt es dann rasch handeln, um eben Unfälle durch den Abtransport dieser verlorenen Gegenstände zu verhindern. „Jeder Verkehrsteilnehmer ist gesetzlich dazu verpflichtet, für eine geordnete Sicherung von Ladegut zu sorgen. Die Zahlen zeigen jedoch, dass sich nicht jeder daran hält“, so Fiala.

Die Hitliste der verlorenen Gegenstände reicht von Teddybären, Teilen von Zeltkonstruktionen oder Fahrrädern bis hin zu Transportkartons.

Steiermark ist österreichweiter Spitzenreiter

Mit knapp über 450 registrierten Verlusten von Ladegut ist die Steiermark Spitzenreiter im Ranking in ganz Österreich. Gleich dahinter folgen Salzburg (349), Niederösterreich (185), Vorarlberg (138) und Oberösterreich (115).

Im Burgenland (31), Tirol (32), Kärnten (68) und Wien (87) sind die Zahlen deutlich geringer. Trotzdem: ein verlorener Karton auf der Autobahn bei 130 km/h oder gar ein Rad, das sich von einem Drahtesel gelöst hat, kann zu verheerenden Unfallfolgen führen. An die 1.400 Mitarbeiter der ASFINAG sorgen in den 43 Autobahnmeistereien dafür, dass verlorene Gegenstände sicher abtransportiert werden. Jedoch ist die absolut sicherste Variante, transportierte Gegenstände vor Fahrtantritt ausreichend zu sichern.

Gesichertes Ladegut ist gelebtes Fair Play auf unseren Straßen

Eine ordnungsgemäße Sicherung der Ladung sollte gelebte Praxis im Fairplay auf unseren Straßen sein. Die ASFINAG informiert derzeit über die Kampagne „Fair lenken – an andere denken“ über faires Fahrverhalten, Verkehrssicherheit und Fair Play im Straßenverkehr. Gesichertes Ladegut gehört auch hier dazu und hilft nachweislich, Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit zu erhöhen. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.asfinag.at .

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